2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Dennis Noll (rechts) zeigte eine solide Leistung in der Schelder Abwehr. Allerdings sah der SuS-Abwehrrecke beim 0:1 von Lars Schardt (links) nicht so gut aus. Fotos (2): sta
Dennis Noll (rechts) zeigte eine solide Leistung in der Schelder Abwehr. Allerdings sah der SuS-Abwehrrecke beim 0:1 von Lars Schardt (links) nicht so gut aus. Fotos (2): sta

Menn sorgt für Weißtaler Schockstarre

Niederschelden holt späten Punkt gegen TSV - "Hicken" erkämpfen Remis in Salchendorf

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FC Phoenix Halver - SC Drolshagen 1:3
Der erste Spitzenreiter der jungen Saison heißt SC Drolshagen, denn die „Dräulzer“ gewannen bei Aufsteiger Phoenix Halver hochverdient mit 3:1. Dabei erwischten die Gäste einen schlechten Start und mussten nach einem Fehler im Spielaufbau den Rückstand durch Damiano Intravaia (3.) schlucken und gerieten in der viertelstündigen Drangphase der Hausherren auch ins schwimmen. „Danach haben wir das Spiel aber in den Griff bekommen, haben die leichten Abspielfehler abgestellt und waren uns auch nicht zu schade, einmal einen weiten Ball zu spielen und uns so aus dem Angriffspressing zu lösen“, konstatierte Teamchef Matthias Würde, der nach 19 Minuten über den Ausgleich von Lukas Rademacher jubeln durfte, der auch zum „Matchwinner“ avancierte. Denn das 1:2 durch Oliver Weuste per Kopf bereitete der Angreifer vor (69.) und setzte Halver nach einem Konter in der ersten Minute der Nachspielzeit „schachmatt“. „Wir hatten im im zweiten Abschnitt noch einige gute Chancen und hätten den Sack früher zumachen müssen“, resümierte Würde, währenddessen die Heimelf eigentlich nicht mehr stattfand und am Zahnfleisch ging.

Schiedsrichter: Uwe Müller - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Damiano Intravaia (3.), 1:1 Lukas Rademacher (19.), 1:2 Oliver Weuste (69.), 1:3 Lukas Rademacher (90.)


SV Germania Salchendorf - SG Hickengrund 1:1
„Das Ergebnis ist gerecht, Kompliment an die SG Hickengrund, die sehr diszipliniert gespielt und die Räume eng gemacht hat“, zollte Germanen-Coach Thomas Scherzer den Gästen nach dem 1:1-Unentschieden jede Menge Respekt, die sich über die gesamten 90 Minuten gesehen sogar die besseren Torchancen erspielten. Denn bevor Tim Mirr zwei Minuten vor der Halbzeit zum 0:1 einstielte, hatte der Torschütze selber, Spielertrainer Manuel Döpfer und Jan David Zilz gute Chancen und setzten immer wieder Nadelstiche gegen die Salchendorfer, die zwar deutlich mehr Ballbesitz hatten, aber viel zu selten den Durchbruch in den gegnerischen Strafraum schafften. Bis auf einen Kopfball von Jan-Philipp Gelber passierte wenig vor dem „Hicken“-Tor. „Wir hatten im ersten Durchgang die besseren Chancen. Wir wollten Salchendorf zu langen Bällen zwingen und haben daher das Zentrum dicht gemacht. Die Vorgaben haben meine Jungs total erfüllt, ein großes Lob dafür“, sagte Döpfer, der vor dem 1:1 durch Thomas Klöckner nach 52 Minuten ein Foulspiel an Helmut Frantz gesehen hatte.

Mit den eingewechselten Moritz Hartmann und Sascha Krüger - der die zwei besten Gelegenheiten für die Johannländer allerdings ausließ - kam mehr Schwung in die Angriffsbemühungen der Germania, doch vieles blieb Stückwerk: „Wir hatten gewiss 70 Prozent Ballbesitz, waren aber sehr unproduktiv, hatten wenig Bewegung und waren zu ungefährlich“, haderte Scherzer mit seiner Offensive, die nach der Gelb-Roten Karte für Marvin Heinz (70.) sogar in Überzahl agieren konnte. „Wir wurden im zweiten Durchgang zu mehr Abwehrarbeit gezwungen, haben aber nicht viel zugelassen und haben uns zu in jeden Ball reingeschmissen. Für uns war aufgrund der ersten Halbzeit sogar mehr drin“, resümierte HSG-Spielertrainer Döpfer.

Schiedsrichter: Maximilian Koch - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Tim Mirr (43.), 1:1 Thomas Klöckner (52.)


TuS Plettenberg - Rot-Weiss Lüdenscheid 1:2
Start nach Maß für Rot-Weiß Lüdenscheid. Beim TuS Plettenberg gewann die Mannschaft von Martin Rost knapp mit 2:1. Richard Dissing (15.) und Lukas Finke (25.) hatten die Gäste noch vor der Pause innerhalb von zehn Minuten mit 2:0 in Führung gebracht, bevor Mohamed Riabi mit einem verwandelten Foulelfmeter die Mehrzahl der 150 Zuschauer in Plettenberg noch einmal hoffen ließ. Ein weiterer Treffer gelang dem TuS jedoch nicht. "Das war ein verdienter Sieg für Lüdenscheid. Allerdings hat meine Mannschaft es versäumt, nach dem 1:2 den Ausgleich zu erzielen. Ich denke, dass Lüdenscheid sicherlich zum engeren Favoritenkreis auf die Meisterschaft gehört", resümierte Plettenbergs Trainer Uwe Helmes.

Schiedsrichter: Florian Schreiber - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Richard Dissing (15.), 0:2 Lukas Finke (25.), 1:2 Mohamed Riabi (63. Foulelfmeter)



SuS Niederschelden-Gosenbach - TSV Weißtal 1:1
Gefeierter Held beim SuS Niederschelden war Verteidiger Jan Menn, der in der vierten Minute der Nachspielzeit einen Moritz Löhl-Freistoß von der Mittellinie über sein schütteres Haupthaar gleiten ließ und dem SuS Niederschelden mit seinem Innenpfosten-Kopfball noch das 1:1 gegen den TSV Weißtal bescherte, welches aufgrund der ersten 70 Spielminuten auch völlig verdient war. Beide Mannschaften schenkten sich nichts, eine spielerische Glanzleistung sahen die 188 Zuschauer am „Rosengarten“ aber nicht. Nico Hermann (31./Latte) und Luca D‘Aloia (39.) hatten auf Seiten der Gäste zwei „Hundertprozenter“ vor dem Wechsel, währenddessen TSV-Abwehrmann Bernard Krasniqi mit einer Kopfballrückgabe seinen aus dem Tor geeilten Keeper Marcel Schneider fast selbst überwunden hätte (41.).

Auch nach dem Wechsel fanden beide Teams kaum ein Mittel, die guten Defensivreihen einmal auseinander zu hebeln. Gianluca Vernillo scheiterte nach 47 Minuten am stark reagierenden Schneider, während Lars Schardt seine Farben nach 71 Minuten mit der ersten Möglichkeit des TSV nach dem Seitentausch eiskalt aus sieben Metern in Führung brachte und von der starken Zuarbeit Timo Molsbergers profitierte. Danach drückte der SuS, hatte aus dem Spiel heraus aber keine Lösungen, während der TSV konterte, durch Daniel Novakovic (75.), Molsberger (81.), Schardt (84.) und D‘Aloia (90.+1) aber einfach fahrig seine Chancen versiebte oder an Leon Zöller scheiterte. Das rächte sich: In Unterzahl - Stefan Münchow musste nach 83 Minuten verletzt das Feld verlassen und das Auswechselkontingent war erschöpft - bewies dann Jan Menn „Köpfchen“ und egalisierte noch.


Andre Stoffel (Coach SuS Niederschelden): "Wir sind überglücklich mit dem einen Punkt. Bis zum 1:0 für Weißtal war das Spiel recht ausgeglichen, beide Teams hatten bis dahin zwei Riesenchancen. Dann haben wir einmal den Fehler gemacht und sie im Zentrum mit Tempo spielen lassen und dann macht Lars Schardt natürlich die Bude. Aufgrund der Verletzung von Steven Reuter hatte sich danach bei uns einiges geändert, dann hätte Weißtal zwischen der 85. und 94. Minute das Spiel entscheiden und das 2:0 machen müssen. Wovon ich mir vor dem Spiel eigentlich viel versprochen hatte, waren unsere Standardsituationen. Bis zum 1:1 ist dabei allerdings gar nichts rausgesprungen, dass dann der Ausgleich so spät fällt, ist natürlich glücklich. Mehr war heute nicht drin, wenn ich mir auch noch überlege, dass wir die letzten zehn Minuten in Unterzahl agieren mussten."


Alfonso Rubio-Doblas (Trainer TSV Weißtal): "Das war wie ein Testspiel, von beiden Seiten ziemlich schwach. Uns fehlte vollkommen die Körperspannung, die Handlungsschnelligkeit. Ich wage zu bezweifeln, dass das nur auf das erste Meisterschaftsspiel zurückzuführen ist, das hat sich unter der Woche schon angekündigt, dass einige nicht zu 100 Prozent bei der Sache sind. Es ist bitter, in der letzten Minute den Ausgleich zu bekommen, andererseits hatte dieser Kick, wie ich ihn mal nennen mag, keinen Sieger verdient gehabt. Wir haben in der Endphase zu viele Hochkaräter liegengelassen, die, wenn wir sie vernünftig gespielt hätten, zum 2:0 hätten führen müssen, dann hätten wir es im Normalfall auch gewonnen. Aufgrund der Leistung, die nicht okay war, geht der Punkt für Niederschelden in Ordnung, es ist ein Punkt der Moral für sie. Wir hätten hier drei Punkte mitnehmen können, was uns aufgrund fehlender Spannung und nicht konsequenter Chancenverwertung nicht gelungen ist. Ich war überhaupt nicht zufrieden mit uns."

Schiedsrichter: Sefa Soybir - Zuschauer: 188
Tore: 0:1 Lars Schardt (71.), 1:1 Jan-Steffen Menn (90.)


Kiersper SC - SpVg Breckerfeld 0:1
Einen ganz späten Sieg feierte der Neuling SpVg Breckerfeld beim Kiersper SC. Die aus der Bezirksliga 6 umgruppierte Mannschaft gewann am Kiersper Rasenplatz mit 1:0. Vor etwa 120 Zuschauern erzielte Tobias Neynaber zwei Minuten vor dem Ende den entscheidenden Treffer für Breckerfeld.

Schiedsrichter: Ugur Ok - Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Tobias Neynaber (88.)
Aufrufe: 013.8.2017, 20:00 Uhr
Stefan StarkAutor