2024-05-08T11:10:30.900Z

Ligavorschau
Die Seiten gewechselt hat Fabian Häger, hier noch im gelben Dress der Erftstädter. Foto: Bucco
Die Seiten gewechselt hat Fabian Häger, hier noch im gelben Dress der Erftstädter. Foto: Bucco

Insiderwissen durch den Ex-Germanen

Erftstädter Fußballer fahren nach Glesch — GKSC-Trainer Neumann-Rystow wäscht seinen Spielern den Kopf

Fünf Siege aus den jüngsten fünf Pflichtspielen in der Staffel 1 der Landesliga — so lautet die aktuell makellose Bilanz der Fußballer des SC Brühl. Durch Siege gegen die Zweitvertretungen von Fortuna und Viktoria Köln sowie den klaren Heimerfolg gegen den TuS Mondorf kletterten die Schlossstädter nach mäßigem Saisonstart in die obere Tabellenhälfte. Um sich dort dauerhaft festzusetzen, muss das Team von Trainer Tilman Waegner am heutigen Freitagabend auch beim TuS 05 Oberpleis in der Basalt-Arena in Königswinter etwas Zählbares einfahren. Die Fieberkurve bei den robusten Gastgebern verläuft komplett in die entgegengesetzte Richtung, denn seit nunmehr fünf Partien wartet der Tabellenneunte auf ein Erfolgserlebnis.

In der Staffel 2 fährt der SC Germania Erftstadt-Lechenich zum Kreisderby nach Bergheim, wo der heimische BC Viktoria Glesch-Paffendorf, derzeit Vorletzter des Klassements, ein Erfolgserlebnis bitter nötig hätte. „Erftstadt ist definitiv ein Gegner auf Augenhöhe. Wir müssen und werden auf Sieg spielen”, kündigt BCV-Trainer Konrad Czarnetzki an, der dabei auf zwei Spieler setzen will, die den Gastverein in- und auswendig kennen. Denn die Offensivspieler Patrick Bonsch und Fabian Häger spielten vor ihrem Wechsel nach Glesch lange Jahre in Lechenich. Nach langer Verletzung (Häger), beziehungsweise beruflich bedingt (Bonsch), kamen beide Akteure in dieser Saison bislang zwar kaum zum Zuge, sollen im Duell mit dem Ex-Klub aber vorangehen. „Patrick und Fabi sind richtig heiß auf das Spiel”, weiß Czarnetzki, der sich einen positiven Einfluss auf die gesamte Mannschaft erhofft. Zumal mit Stefan Krämer und Felix Stengele zwei wichtige Stammkräfte mit Offensivdrang verletzungsbedingt ausfallen werden.

Auch die Gäste aus Erftstadt gehen nicht sorgenfrei in das Nachbarschaftsduell. Nachdem der zum zentralen Mittelfeldspieler umfunktionierte Sebastian Kaiser und Innenverteidiger René Mager gegen Walheim verletzungsbedingt ausgewechselt werden mussten, stehen die Zeichen schlecht, dass es bei beiden für einen Einsatz am Sonntag reichen könnte. Zudem laboriert Christopher Fuhl, zuletzt in ansprechender Form, an einer Knöchelverletzung. Nach zwei knappen Niederlagen gegen die Top-Teams GFC Düren und Hertha Walheim würde ein Erfolgserlebnis den Lechenichern gut zu Gesicht stehen. Das weiß auch Trainer Paul Esser, der mit einem Punkt aber zunächst einmal gut leben könnte: „Das ist eine schwerige Aufgabe, zumal wir in Glesch noch nie gewonnen haben. Am Ende der Saison kann jeder Punkt wertvoll sein, daher wäre ich mit einem Unentschieden zufrieden.”

Nach zwei klaren Pleiten in Rott (0:3) und gegen den GFC Düren (0:5) wurde der Ton beim GKSC Hürth unter der Woche rauer. In einem halbstündigen Monolog machte Trainer Sebastian Neumann-Rystow seiner Mannschaft klar, was er im Gastspiel beim Tabellenzweiten Hertha Walheim erwartet: „Natürlich ist Walheim Favorit, aber ich verlange, dass wir dem Gegner zumindest einen echten Fight liefern und uns wieder anständig präsentieren.” Damit das gelingt, wurden im Training die Zügel angezogen und sehr intensiv gearbeitet.

Regeneration und Kräfte sammeln standen dagegen bei der SpVg Frechen 20 im Fokus. Nach kräftezehrenden englischen Wochen plagen sich die Zwanziger vor dem Heimspiel gegen den SV Eilendorf mit vielen kleineren Blessuren herum. So sind die Einsätze von Angreifer Marc Hebbeker und Mittelfeldspieler Felix Krellmann fraglich, der zuletzt stark aufspielte, in Nierfeld gar nicht zum Einsatz kommen sollte und von der Bank schließlich neuen Schwung ins Offensivspiel der Schwarz-Weißen brachte. Diese wollen — ungeachtet der Personalsituation — gegen solide Eilendorfer den nächsten Heimsieg landen.

Aufrufe: 027.10.2017, 06:00 Uhr
KSTA-KR/Stefan KühlbornAutor