2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Traf drei Minuten vor dem Abpfiff per Foulelfmeter für Borussia Freialdenhoven zum 1:0: Gerard Sambou, der hier seinem Kontrahenten enteilt. Foto: Günther Kròl
Traf drei Minuten vor dem Abpfiff per Foulelfmeter für Borussia Freialdenhoven zum 1:0: Gerard Sambou, der hier seinem Kontrahenten enteilt. Foto: Günther Kròl

Verdienter Sieg nach langer Geduldsphase

Borussia Freialdenhoven knackt Abwehrbollwerk des FC Pesch erst nach 87 Minuten. Erster Meisterschaftssieg auf neuem Kunstrasen.

Es bedurfte großer Geduld und harter Fußball-Arbeit für Borussia Freialdenhoven, um gegen den Aufsteiger FC Pesch am Ende verdient den ersten Sieg auf dem neuen Kunstrasenplatz in einem Meisterschaftsspiel einzufahren. Das 2:0 (0:0) entstand erst in den letzten fünf Minuten der Partie.

SC Borussia Freialdenhoven - FC Pesch 2:0

„Heute hat man gesehen, dass in dieser Liga nichts einfach ist“, zollte Trainer Wilfried Hannes den Gästen aus Pesch hinterher Anerkennung. Seine Spieler hatten vom Anpfiff weg klar gemacht, wer das Sagen auf dem Platz hat. Allerdings stand zwischen den Pfosten des Gästetores Christian Tokgözoglu, der zunächst alle Chancen der Borussen souverän vereitelte.

In Spielminute neun musste Oskar Tkacz dies zum ersten Mal spüren, als er aus acht Metern mit dem Ball nicht am Keeper vorbeikam. Wenig später war es Kevin Kruth, der es mit einem platzierten Schuss aus unbedrängter Position versuchte, ebenfalls erfolglos. Auch Gerard Sambou scheiterte. Sein Heber nach einer Kopfablage von Kruth ging allerdings über das Pescher Tor (17.). Als neue Variante probierten die Borussen es in der 22. Minute bei einem Eckball. Von der rechten Eckfahne brachte Alexandru Daescu das Leder flach vor den Strafraum, Daisuke Takai nahm den Ball direkt und schoss flach in Richtung linkem Toreck. Und wieder meisterte Tokgözoglu den Schuss souverän.

„Heute hat man gesehen, dass in dieser Liga nichts einfach ist.“

Kompliment von Freialdenhovens Trainer Wilfried Hannes an Pesch

Der Pescher Keeper schoss allerdings auch noch sehr weite Abschläge, die dann ihrerseits auf Freialdenhovener Seite für Gefahr sorgten. Die Abwehr der Hausherren stand zumeist sicher. Nur in der 37. Minute kam Miron Wessels frei zum Schuss. Diesmal zeichnete sich Torhüter Tobias Werres aus, der ansonsten einen sehr ruhigen Tag verlebte.

Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: Freialdenhoven dominierte das Geschehen, die langen Bälle der Gäste blieben jedoch stets ein Gefahrenherd. Vor allem aber leisteten sich die Stürmer der Borussia zahlreiche verzogene Schüsse, viele Fehlpässe und etliche Stockfehler.

Trainer Hannes hatte zur Pause Nathan Ndombele eingewechselt und seinen Angriff verstärkt. Das wirkte sich aus, denn die Überlegenheit auf Freialdenhovener Seite nahm zu. Die beste Chance hatte Kruth in der 62. Minute nach einer Flanke von Poongebeom Lee von der rechten Seite, doch sein Kopfball knallte an den Torpfosten.

Die Entscheidung fiel erst in der 87. Minute. Lee war im Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht worden, und Gerard Sambou verwandelte den fälligen Strafstoß souverän. Nach drei Minuten Nachspielzeit setzte sich Ndombele vor dem Strafraum gegen zwei Verteidiger durch und schob den Ball am Torhüter vorbei zum 2:0-Endstand ein.

„Wir haben am Anfang sehr gut gespielt, sind aber auf einen ausgezeichneten Torhüter gestoßen“, erklärte Trainer Wilfried Hannes. „Vor der Pause haben wir dann nachgelassen, aber insgesamt geht der Sieg völlig in Ordnung. Pesch hatte gerade mal zwei echte Torchancen.“ (tm)

Freialdenhoven: Werres, Wiersberg, Kreutzer, Lee, Kruth, Sambou, Tkacz, Kraus (46. Ndombele), Kuhnke (78. Güler), Takai, Daescu (67. Dikenli).

Schiedsrichter: Peter Bonczek (Impekoven) - Zuschauer: 160
Tore: 1:0 Gérard Sambou (87. Foulelfmeter), 2:0 Nathan Ndombele (90.)
Aufrufe: 09.10.2017, 17:00 Uhr
tm | AZ/ANAutor