Der 3:1-Sieg der Borussen ging auch in Ordnung, das Ergebnis spiegelte allerdings eine Überlegenheit wider, die nur zeitweise auf dem Platz zu sehen war. „In der ersten Halbzeit waren wir klar überlegen“, stellte Hannes zum wiederholten Mal fest. Allerdings machten seine Akteure zu wenig aus dieser Vorherrschaft auf dem Platz. Die frühe Treffer von Mark Szymczewski (16.) und das folgende 2:0 durch Kevin Kruth (31.) bedeuteten wohl die klare Führung, ließen die Borussen aber auch ein wenig unvorsichtig werden.
Wer seine Chancen nicht konsequent nutzt, lädt den Gegner ein, Mut zu schöpfen. Das taten die Gastgeber kurz vor der Pause auch erfolgreich. Das 1:2 durch Marvin Reitz (45.+2) machte die Partie noch einmal spannend, denn zu verlieren hatte Windeck nichts.
So entwickelte sich in der zweiten Halbzeit eine ausgeglichene Partie. Germania Windeck bewies, dass die Mannschaft durchaus die Tauglichkeit für die Mittelrheinliga besitzt, wobei auch die drückende Hitze dazu beitrug, dass Freialdenhoven nicht mit letztem Einsatz kämpfte.
Aber passend für das Saisonfinale und passend auch für seinen Abschied von der Borussia erlebte Torhüter Ivica Ljucici ausgerechnet in dieser Partie seinen sportlichen Höhepunkt. Der oft gescholtene Keeper parierte einen von Wolfgang Nock verursachten Strafstoß (85.) und verhinderte damit, dass das Spiel noch zu kippen drohte.
Der Entscheidungstreffer des koreanischen Neuzugangs Poongbeom Lee in der Nachspielzeit vermittelte noch einen sehr guten Eindruck vom Potenzial des Spielers.
„Das war ein würdiger Abschluss“, war Trainer Hannes letztlich sehr zufrieden. Denn damit wurde auch die diesjährige Vorherrschaft im Fußballkreis Düren untermauert. Der Platzhirsch heißt Borussia Freialdenhoven.