Spannende Derbys in Borgentreich und Neuenbeken

SC Grün-Weiß Espeln - SF DJK Mastbruch (Sa 14:30)
Die Aufsteiger treffen bereits zum vierten Mal innerhalb von fünf Monaten aufeinander. „Es ist unser Lieblingsgegner“, witzelt SCE-Trainer Dennis Thieschnieder. Er erinnert sich: „Es waren immer schöne, enge und intensive Spiele. Für die Zuschauer waren sie immer schön anzuschauen.“ Vor dem Gegner, dem der SCE in den Relegationsspielen um den Aufstieg bei zwei Unentschieden nur aufgrund der Auswärtstorregel unterlegen war, hat er gehörigen Respekt. Im ersten Bezirksligaspiel gab es in Mastbruch eine 0:2-Niederlage. „Mastbruch ist uns in Sachen Teamgeist eine Stufe voraus. Sie haben zehn Punkte mehr auf dem Konto, weil sie geschlossener auftreten“, betont er, „es wird aber eine Partie auf Augenhöhe, in der die Tagesform entscheiden wird. Wir wollen in den nächsten zwei Heimspielen punkten. Dafür müssen wir die Anzahl der Gegentore in den Griff bekommen.“ Gästetrainer Roberto Busacca hofft auf eine Fortsetzung des positiven Trends. Den Druck sieht er aufgrund der vergangenen direkten Duelle und auch aufgrund der Tabellensituation beim Gegner. „Espeln hat die letzten drei Spiele gegen uns nicht gewonnen. Wir wissen aber auch, dass der Hinspielsieg sehr glücklich für uns zustande kam“, erklärt er und führt fort: „Wir schauen nicht auf den Tabellenstand. Espeln wird nach der Saison über dem Strich stehen, da bin ich mir hundertprozentig sicher. Die nötigen Punkte holen sie aber erst nach unserem Spiel.“

FC Peckelsheim/Eissen/Löwen - Türkischer SV Horn (Sa 15:00)
Beide kennen den Untergrund Asche. „Daher glaube ich auch, dass es eine ausgeglichene Partie wird. Horn ist in der Offensive gut besetzt, mit guten Einzelspielern. Nach vorne ging da immer etwas bei denen. Wir müssen kompakt stehen und dürfen gerade über die Außen nicht viel zulassen“, sagt Matthias Rebmann, der aber deutlich macht, dass man auf eigenem Platz die Punkte behalten will: „Ich wünsche mir, dass wir wieder die Kaltschnäuzigkeit an den Tag legen. Auch nach einer Niederlage und zwei Unentschieden wollen wir gewinnen.“ Angeschlagen seien einige Spieler in seinem Kader. Klar ausfallen werden Toni Schön, Siggi Schmitz, Jonas Riepe, Timo Koch und Florian Schindler. Eine bessere personelle Situation verzeichnen auch nicht die Gäste - vier Spieler fehlen gesperrt oder verletzt. Für Manager Ender Ünal ist der FC PEL die Überraschungsmannschaft der Saison. „Das ist eine zusammengeschweißte Truppe. Wir haben nichts zu verlieren und können nur gewinnen. Ich habe ein gutes Gefühl, dass es die ersten drei Auswärtspunkte geben wird“, berichtet Ünal.

RSV Barntrup - SF Warburg (Sa 16:00)
Für beide Mannschaften ist es ein ganz wichtiges Spiel, wie die Verantwortlichen im Vorfeld betonen. „Wir möchten den positiven Trend fortsetzen und wollen möglichst drei Punkte einfahren. Dass das in unserer Situation nicht einfach ist, darüber sind wir uns bewusst“, berichtet RSV-Präsident Andreas Schlingmann. Es sei schwierig, weil es auch am Samstag personell nicht gut aussieht. Dennoch wolle man selbstbewusst in die Partie gehen: „Der Anreiz, bei guter Konstellation vielleicht die Abstiegsränge verlassen zu können, sollte zusätzliche Kräfte freisetzen.“ Bei den Gästen wir definitiv Horly Moudouhy ausfallen. Auch sind die Einsätze von Marc Hornoff und Leonard Adam sind äußerst fraglich. „Von daher werden wir vor allem in der Offensive zu Änderungen gezwungen sein. Wir haben da aber schon einige Ideen im Hinterkopf und werden gut vorbereitet in die Partie gehen. Wir wollen eine klare Verbesserung im Vergleich zur Vorwoche zeigen. Barntrup war im Hinspiel ein guter Gegner, von daher erwarten wir ein Spiel auf Augenhöhe“, sagt WSF-Trainer Max Schonlau.

SCV Neuenbeken - Grün-Weiß Anreppen (Sa 16:00)
Personell sieht die Lage beim Spitzenreiter vor dem Derby wieder besser aus. Peyman Gorji steht nach abgesessener Gelbsperre genauso wieder zur Verfügung wie Jens Strathaus und Mirko Vuletic nach ihren Verletzungen. Fraglich sind lediglich die Einstätze von Rene Wegs und Jan Welker. „In dieser Liga ist alles möglich, allerdings sind wir im Heimspiel als Tabellenführer ganz klar in der Pflicht. Sollten wir an die zweite Halbzeit aus dem Spiel gegen Espeln anknüpfen können, werden wir unser Spiel durchbringen und zwingend die drei Punkte im Beketal behalten“, betont SCV-Trainer Bastian Jost. Derweil hoffen die Grün-Weißen auf eine Überraschung beim Spitzenreiter. „Für uns ist es ein Bonusspiel. Wir können nur gewinnen“, meint Anreppens Trainer Tobias Tschernik. Er fordert: „Wir müssen wieder genauso konzentriert und kompakt wie zuletzt in Borgentreich verteidigen und bei den brandgefährlichen Standards wachsam sein. Wenn wir dann noch die eine oder andere Kontersituation erzwingen, bin ich mir sicher, dass wir dem Spitzenreiter lange das Leben schwer machen können.“

Suryoye Paderborn - SV Dringenberg (Sa 16:00)
Im Hinspiel unterlag Suryoye nach eigener Führung noch mit 1:2. „Wir haben noch zwei Tore nach Standardsituationen bekommen“, erinnert sich Co-Trainer Yilmaz Yalcin. Er erklärt: „Wir haben deshalb noch etwas gutzumachen, wollen unsere Heimstärke ausspielen und mit einem Sieg den Abstiegsplatz verlassen.“ Florian Clemens (privat) und Ürhan Kurtz (beruflich) sind fraglich. Jabil Diri ist wieder dabei. Bei den Blau-Gelben ist das Ziel klar: „Wir wollen die nächsten Punkte einfahren“, sagt Trainer Sven Schmidt und ergänzt: „Suryoye ist eine spielstarke Mannschaft, die gerade zuhause ihre Punkte holt. Da ist absolute Vorsicht geboten. Wir versuchen an die guten Erfolge aus den letzten Wochen anzuknüpfen.“

VfR Borgentreich - FC Nieheim (Sa 16:00)
Beide Trainer erwarten ein schweres Spiel. VfR-Trainer Daniel Bartoldus meint, dass die Gäste als Favorit in das Spiel gehen: „Sie haben in ihren Reihen Spieler mit viel Erfahrung. Wenn wir einen Punkt holen wollen, dann müssen wir mit der gleichen Einstellung wie im Hinspiel in die Partie gehen.“ Doch er muss seine Mannschaft im Vergleich zum letzten Duell verändern: Wiegard, Wrede uund Dohmann sind nicht dabei. Einige andere Spieler sind angeschlagen. „Ich hoffe, dass sie beim Abschlusstraining dabei sind“, so Bartoldus, der anfügt: „Wir wollen ein gutes Derby spielen und Nieheim Paroli bieten.“ Verletzungspech haben aber auch die Gäste. Ins Detail gehen möchte Spielertrainer Raffaele Wiebusch aber nicht. „Das Spiel in Borgentreich wird sehr hart für uns. Borgentreich hat eine gute Truppe beisammen. Wir müssen uns durch diese Phase der Saison durchbeißen und so gut es geht punkten“, so Wiebusch.

Blomberger SV - Hövelhofer SV (Sa 16:30)
Im Hinspiel gelang dem HSV ein 7:0-Kantersieg. Auch zuletzt wurde der FCN Nieheim mit dem gleichen Ergebnis abgefertigt. Mit 52 Toren stellt der Landesligaabsteiger die beste Offensive der Liga. Dazu Trainer Björn Schmidt: „Die Kantersiege dürfen nicht dazu führen, dass wir träge werden. Es ist unsere Pflicht, konzentriert weiterzumachen und den Konkurrenzkampf in der Mannschaft hochzuhalten, damit niemand auf die Idee kommt, nachlässig zu werden.“ Fehlen werden Sebastian Laigle (Zerrung) und Marcel Kranzioch (Nasen-Operation). Gespielt wird nicht in Blomberg, sondern auf dem Kunstrasenplatz in Steinheim. „Hövelhof hat momentan einen richtigen Lauf und hat zuletzt Heide Paderborn und Nieheim vom Platz gefegt, daher heißt für uns die Marschroute, hinten dicht machen. Auch wenn wir auf einige Spieler verzichten müssen, sind wir gut vorbereitet und wollen ein gutes Spiel abliefern“, so Michele Caporale, Obmann des BSV. Er berichtet, dass mit Türe, Reuter, Wilhelmi und Schlegel vier Spieler fehlen. Zudem stehen hinter Siekmann und Unzular Fragezeichen.

SC Borchen - SV Heide-Paderborn (Sa 17:00)
„Gegen Heide haben wir gar nichts zu verlieren und können eigentlich ohne Druck aufspielen“, sagt Borchens Co-Trainer Andreas Wegener und fordert: „Wir müssen wir unsere Leistung allerdings deutlich steigern, um überhaupt für Punkte in Frage zu kommen.“ Gästetrainer Helmut Hartmann warnt indes vor dem Duell auf dem Hessenberg: „Dieses Derby hat immer eine besondere Brisanz und ich halte Borchen auch für deutlich stärker als es die Tabelle aktuell aussagt. Wir werden wieder alle Tugenden auf den Platz bringen müssen, um erfolgreich zu sein.“