2024-05-10T08:19:16.237Z

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F: Björn Krahn
F: Björn Krahn

Rebmann sieht großes Potenzial

Fußballteams in der Winterpause: Der Bezirksligist FC Peckelsheim/Eissen/Löwen mischt ganz oben mit. Der letztjährige Abstiegskandidat muss derzeit auf drei Langzeitverletzte verzichten

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9. April 2017: Der FC Peckelsheim-Eissen-Löwen steckt nach einer 1:7-Klatsche in Warburg ganz tief im Bezirksliga-Abstiegskampf. Die Vereinsverantwortlichen reagieren. Jörg Härtlein muss gehen, Matthias Rebmann übernimmt. Es folgt eine überragende Serie mit fünf Siegen aus acht Spielen. Und diese hält auch in der aktuellen Spielzeit. Der Fast-Absteiger steht auf Platz vier und ist aktuell nach Landesligist Spvg. 20 Brakel die Nummer zwei im Sportkreis Höxter.

„Dass wir jetzt schon 33 Punkte haben und so weit oben stehen, hätte ich nicht erwartet. Aber wir haben unheimlich viel Potenzial und haben dieses bisher sehr gut abgerufen“, sagt Rebmann, der eine perfekte Sommervorbereitung als Grund für den rasanten Aufstieg sieht.
»Wir wollen wieder die Zuschauer an den Platz locken «
Jetzt könnte man bei nur sieben Punkten Abstand zur Tabellenspitze eigentlich auch nach ganz oben gucken. Doch der FC-Coach bremst alle, die in dieser Serie vom Aufstieg träumen. „Unsere Zielsetzung hat sich nicht verändert. Wir wollen schnell die 40 Punkte erreichen und mit dem Abstiegskampf nichts zu tun haben“, macht der 46-Jährige deutlich.
Sieben Punkte trennen die Peckelsheimer nur noch von dieser Marke. Das scheinbar lösbare Auftaktprogramm mit Spielen gegen die SF DJK Mastbruch, den Warburger SV, SV GW Anreppen und SC GW Espeln könnte schnell für Klarheit sorgen. Doch dann bleiben noch 14 Spiele. „Alles Weitere ist Zugabe. Wenn es geht, dann wollen wir eine ähnliche Rückrunde spielen. Wir wollen wieder die Zuschauer an den Platz locken und weiter über Teamgeist, Kampf und ein schnelles Umschaltspiel kommen“, erklärt Rebmann.
Der gebürtige Peckelsheimer, der jetzt in Großeneder wohnt, weiß aber auch, dass sich die Gegner immer besser auf die Ausrichtung seiner Mannschaft einstellen können. Daher gilt für den FCPEL-Trainer: „Wir können nicht immer unser Spiel so durchziehen und müssen vielleicht unsere Spielweise ändern.“ Daran hat der Tabellenvierte auch in der Vorbereitung gearbeitet. Nach fast sechs Wochen Winterpause sei es aber nicht so gut gelaufen wie im Sommer.
Rebmann musste sich etwas länger Gedanken über einen genauen Plan in der pflichtspielfreien Zeit machen. „Es war sehr schwierig, einen Trainingsplan zu erstellen. Alle anderen Vereine im Kreis fangen erst im März mit der Saison wieder an. Wir müssen schon am Sonntag wieder ran. Da waren Testspiele kaum möglich“, sagt der 46-Jährige.
So setzte man wie schon im Sommer auf Partien gegen Teams aus der Kasseler Gruppenliga. 4:1 gegen die SG Calden/Meimbressen, 2:2 gegen den TSV Kassel-Wolfsanger und 4:0 gegen den VfR Volkmarsen – die Ergebnisse passten wieder einmal. „Auch das Training lief bisher ganz ordentlich. Wir mussten nur eine Einheit in die Halle verlegen“, erklärt Rebmann, der früher beim SV Borgholz/Natzungen in der Landesliga spielte.
Wenn es am Sonntag zum ersten Liga-Spiel des Jahres nach Mastbruch geht, dann muss er weiter auf die Langzeitverletzten Thomas Rex (Rücken), Siggi Schmitz (Schambeinentzündung) und Jonas Riepe (Muskelbündelriss) verzichten. Bei Schmitz ist ein Comeback in dieser Saison fast ausgeschlossen, Riepe könnte in den letzten Spielen wieder eine Rolle spielen und Rex dürfte schon in den nächsten Wochen wieder einsteigen. Ansonsten kann Rebmann weiter auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Und dabei spielen die Nachwuchskicker Julias Gockeln und Torwart Till Sickes eine immer größere Rolle. „Gerade Julius hat einen Riesenschritt gemacht und ist ganz nah dran an der Truppe. Ihn kann ich jederzeit in die Mannschaft werfen und man würde keinen Leistungsabfall sehen. Ganz im Gegenteil: Er verstärkt uns eher noch“, so der FC-Trainer.
Die Akteure aus der eigenen Jugend sollen auch in der Zukunft eine große Rolle spielen. Und dann will man sich vielleicht auch mal höhere Ziele setzen. Rebmann meint: „Natürlich müssen wir irgendwann mal den nächsten Schritt machen und weiter nach oben schauen. Wichtig ist, dass wir die Lust einfach beibehalten.“

Statistik

Der FC Peckelsheim/Eissen/Löwen überwintert auf dem vierten Platz der Bezirksliga mit 33 Punkten aus 16 Spielen (10 Siege, 3 Remis, 3 Niederlagen, 33:23-Tore).
Zum Tabellenführer SCV Neuenbeken hat der FC sieben Punkte Rückstand.
Der FC präsentiert sich heimstark. In acht Heimspielen (19 Punkte, 17:9-Tore) gab es nur eine Niederlage (0:1 gegen SV Heide).
Pascal Knoke ist mit zehn Treffern der Torjäger des FC PEL.

Aufrufe: 09.2.2018, 12:25 Uhr
Rene WenzelAutor