2024-05-02T16:12:49.858Z

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Favoriten wollen gleich mal vorlegen

Bezirksliga Staffel 3: Auftakt in der sogenannten Hochstiftliga. Wie schlagen sich die neuen Teams und was machen die Meisterschaftsanwärter

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Drei, zwei, eins, los! Die Bezirksliga startet in die nächste Saison. Ganz neu mit dabei sind die Absteiger Hövelhofer SV und Suryoye Paderborn sowie die Aufsteiger SF DJK Mastbruch, SC GW Espeln und VfR Borgentreich.

FC Nieheim - VfR Borgentreich (So 15:00)
Auswärtsspiel für den Aufsteiger Borgentreich und dazu noch ein Derby beim hochgehandelten FCN. „Endlich geht's los. In der Vorbereitung haben wir hart gearbeitet und wollen am ersten Spieltag gleich da sein. Borgentreich wird mit ihrer Aufstiegseuphorie natürlich ein starker Gegner sein. Trotzdem wollen wir das Spiel bestimmen und drei Punkte einfahren“, unterstreicht FCN-Spielertrainer Raffaele Wiebusch, der auf Ovenhausen-Martinez (Muskelfaserriss) verzichten muss. Isik wird wohl die komplette Hinserie ausfallen. Und Scherf ist aus dem Pokslspiel gesperrt. Um gleich die Unterstützung der Fans zu bekommen, setzt der VfR einen Fanbus ein. Und diese brauchen die Gäste auch. Denn Trainer Daniel Bartoldus sagt: „Nieheim hat ja das Ziel Aufstieg. Deshalb rechne ich mit einem guten FCN. Wir werden aber alles reinwerfen und wollen es Nieheim möglichst schwer machen. Favorit ist aber Nieheim. Wir sind ja der Aufsteiger.“ Nicht mit dabei sind in seinem Team die beiden Torhüter Tobias Arens (Außenbandriss) und Hendrik Dohmann (Urlaub). Ins Tor geht daher Sascha Tabaka. Auf dem Feld fehlen Sascha Unger (Außenbandriss) und Stefan Gabriel (Auslandssemester) sowie Stefan Rasche ( Krankheit ). Ansonsten sind alle an Bord. „Die Breite des Kaders ist glaub ich in dieser Saison ein Vorteil. Wir können Ausfälle kompensieren“, ist Bartoldus überzeugt.




SV Blau Weiß Atteln - FC Blau-Weiß Weser (So 15:00)
„Mit Weser haben wir gleich eine hohe Hürde zu überwinden“, warnt Coach Frank Ewert und begründet: „Die Duelle der letzten Jahre waren immer sehr eng. Nichts anderes erwarten wir auch jetzt gegen die Mannschaft von meinen Freund Heiko Bonan.“ Ewert bedauert es, selbst nicht dabei sein zu können. Er kommt nämlich erst am Montag aus dem Urlaub zurück und hofft am Sonntag auf gute Nachrichten aus dem Altenautal. „Mit Jörg Kahmen und Carsten Volbert vertreten mich zwei Experten, die das Team perfekt auf dieses Spiel einstellen werden“, vertraut er seinen Vertretern. Sie können allerdings nicht aus dem Vollen schöpfen. Zu den Langzeitverletzten Robin Krybus und René Backhaus gesellt sich mit Daniel Quinte ein weiterer längerer Ausfall mit einer Kreuzbandverletzung. Zudem fallen Neuzugang Jonas Richter und Marco Backhaus mit muskulären Problemen und Benjamin Lind mit einer Knöchelverletzung aus. Rotgesperrt fehlt Nils Becker. Ein Fragezeichen steht außerdem hinter Torwart Daniel Mantasl. Für die Gäste ist der SVA nur ganz schwer einzuschätzen. „Wir wissen noch nicht so richtig, wo wir stehen und erwarten ein richtig schweres Spiel. Wir möchten natürlich positiv in die Saison starten und hoffen in Atteln etwas mitnehmen zu können. Dafür müssen wir allerdings noch zulegen im Vergleich zum Pokalspiel“, sagt FCW-Co-Trainer Marcus Menzel. Zum Gegner kann er nicht viel sagen, gerade Atteln sei ein Verein, den man im Vorfeld der Saison nicht richtig einschätzen könne. Bei Wesersind soweit alle einsatzbereit, ausgenommen dem Langzeitverletzten Patrick Dewenter.




SF DJK Mastbruch - SC Grün-Weiß Espeln (So 15:00)
„Mastbruch und der SCE“, so lauteten die Gesänge während Aufstiegsfeierlichkeiten beider Teams. Mastbruch setzte sich bekanntlich in den ersten direkten Aufstiegsspielen gegen den SCE durch und unterstütze das unterlegene Team danach lautstark in den weiteren Spielen gegen den TuS 08 Senne. Mit Erfolg! Jetzt sind beide Teams in der Bezirksliga und treffen sofort wieder aufeinander „Durch diese Spiele ist eine Freundschaft zwischen den Mannschaften entstanden“, sagt Mastbruchs Spielertrainer Roberto Busacca, „wir waren in den letzten beiden Spielen näher am Sieg , haben aber auch die letzten vier Duelle gegen Espeln nicht gewinnen können. Wir wollen und werden die Serie am Sonntag brechen und mit einem Sieg in die neue Liga starten. Dafür sind wir selbstbewusst genug.“ Sein Gegenüber Dennis Thieschnieder spricht von einem „komischen Gefühl“, weil man jetzt so schnell wieder gegeneinander spielen müse. „Vor Mastbruchs sympathischem Trainerteam und den coolen Jungs haben wir gehörigen Respekt. Das beruht glaube ich aber auf Gegenseitigkeit“, betont er undergänzt: „Trotz alledem steht jetzt das Meisterschaftsspiel an und wir wollen etwas mitnehmen.“ Thieschnieder plagen vor dem neuerlichen Duell jedoch Personalprobleme. „Wir sind stark ersatzgeschwächt. Wir werden uns ganz schön strecken müssen, um gut in die Saison zu kommen“, erklärt er, „mich beeinflusst die durchwachsene Vorbereitung aber überhaupt nicht. Ich ziehe daraus eher Motivation und vertraue meinem Team. Im ersten Saisonspiel zählen die fußballerischen Grundtugenden wie Laufstärke und richtige Zweikampfführung.“




Hövelhofer SV - Blomberger SV (So 15:00)
„Wir wollen unseren Anspruch untermauern und zeigen, dass in dieser Liga mit uns zu rechnen ist“, stellt HSV-Trainer Björn Schmidt klar, „dafür wollen wir das Heimspiel nutzen und in drei Punkten münden lassen.“ Fehlen werden einige Urlauber, die Schmidt nicht benennen möchte. Hinzu kommen Willi Lemke (Schulterverletzung), Kevin Malena (Schambeinentzündung) und Moritz Zimmermann (Trainingsrückstand). „So unterschiedlich der Werdegang, so unterschiedlich ist wohl auch die Vorbereitung ausgefallen und daher ist es schwierig eine Prognose für das erste Spiel gegen einen so hochklassigen Gegner, und für mich auch Meisterschaftsfavoriten, abzugeben. Die Hövelhofer haben es geschafft trotz des Abstiegs aus der Landesliga, den man wohl als Betriebsunfall sehen muss, ihren Kader zusammen zu halten und sogar noch mit dem Rückkehrer Maxi Kasper effektiv zu verstärken, während wir in diesem Jahr rein auf unsere Jugend und junge Spieler aus der Region bauen um mehr Identifikation zum Verein zu erzeugen. Wir werden am Sonntag mehr als 100 Prozent in allen Bereiche geben müssen um beim Saisonstart etwas Positives mitnehmen zu können und nicht nur die Erkenntnis, dass wir noch nicht soweit sind“, so BSV-Trainer Richard Soethe. Fehlen werden ihm Leander Bietau (verletzt), Mehmet Cil (Trainingsrückstand), Sergej Hamm (Bundeswehrübung), Dominik Johnson (Urlaub), Sebastian Nord (verletzt), Christopher Reuter (verletzt) und Daniel Rjabokin (Urlaub). Rechtzeitig zum Spiel will Kordian Rudzinski aus dem Urlaub zurück sein. Die Startelf steht noch nicht, da auch einige Stammkräfte der letzten Saison leicht angeschlagen sind und Trainingsrückstand haben und auch die Vorbereitungsspiele mangels Spielern nicht sehr aufschlussreich waren.




Türkischer SV Horn - FC Peckelsheim/Eissen/Löwen (So 15:00)
Die Vorbereitung bei den Hausherren lief alles andere als optimal. Elf Spieler haben den Verein verlassen, nur fünf Spieler sind neu dazugekommen. „Wir haben einen kleineren Kader als im letzten Jahr. Das muss nicht schlimmes heißen, den ich habe letztes Jahr mit Staunen verfolgt wie der Blomberger SV mit so einem kleinen Kader so erfolgreich war - dieses macht mir Mut“, erklärt TSV-Manager Ender Ünal. Er habe das Gefühl, dass die Jungs gut harmonieren und Spaß haben. Gäste-Trainer Matthias Rebmann sagt: „Wir wollen mindestens einen Punkt mitnehmen und damit einen vernünftigen Start hinlegen.“ Rebmann kann aber nicht auf Jonas Riepe, Siggi Schmitz (beide Leiste), Christopher Wendehals (Zahn-Operation), Can Sander (Schulter) und Bastian Engelmann (Urlaub) zurückgreifen. „Im vergangenen Jahr ist das Team mit zwei hohen Niederlagen gestartet. Das wollen wir vermeiden. Ich hoffe, dass es ein Spiel auf Augenhöhe wird.“




SF Warburg - RSV Barntrup (So 15:00)
Die Hausherren müssen gleich im ersten Spiel auf drei Spieler verzichten: Chalier Menie (Bänderriss), Basti Rudolph (krank) und Omar al Duks (Urlaub). Dafür könnte Valentin Gleibs zu einem Kurzeinsatz kommen. Er ist diese Woche aus Afrika zurück gekehrt. „Barntrup hat einen neuen Trainer und ist recht schwer einzuschätzen. Wir wollen aber an die guten Leistungen aus den letzten Vorbereitungsspielen anknüpfen und einen guten Start hinlegen“, sagt WSF-Trainer Max Schonlau. Für die Gäste komme das Spiel drei Wochen zu früh. Wie Präsident Andreas Schlingmann berichtet, waren Jörg Dettmar und Athletiktrainer Michael Müller in den letzten sechs Wochen damit beschäftigt, die körperlichen Defizite der vergangenen Saison auszugleichen. „Das ist noch nicht ganz geschafft. Nichtsdestotrotz gehen wir mit gestärktem Selbstbewusstsein in das Auswärtsspiel in Warburg. Ob das für ein gutes Ergebnis reicht, wird sich zeigen. Es war für uns schon immer schwer, etwas aus Warburg mitzunehmen, das Pokalspiel in Lemgo gibt uns aber ein gutes Gefühl, dass wir nicht chancenlos sind“, berichtet Schlingmann. Personell sieht es gut aus beim RSV. Lediglich Simon Schlingmann weilt noch im Urlaub. Hinter Torwart Jonas Meise steht noch ein kleines Fragezeichen. Falls er nicht kann, steht Daniel Schlingmann bereit. Trainer Jörg Dettmar sagt: „Ich schätze Warburg als lauf- und kampfstark ein. Die junge Truppe wird sich sicher in der Klasse behaupten. Wir stehen vor einer problematischen Saison, haben immerhin drei Leistungsträger verloren. Die neue Mannschaft braucht noch die ein oder andere Trainingseinheit.“




Grün-Weiß Anreppen - SCV Neuenbeken (So 15:00)
„Auf uns wartet bereits im ersten Heimspiel keine leichte Aufgabe. Zuhause wollen wir aber unbedingt punkten“, betont Anreppens neuer Coach Tobias Tschernik, der durch Verletzungen und Urlaub noch auf den ein oder anderen Spieler verzichten muss. „Wir können die Ausfälle durch die Kadergröße derzeit aber noch gut kompensieren. Unter anderem ist auch Luca Simon nach seinem Kreuzbandriss wieder voll einsatzfähig“, teilt Tschernik mit. Beim SCV wird Julian Wiehmeier definitiv fehlen. Ansonsten steht nur hinter dem neuen Kapitän Daniel Lütkefedder ein Fragezeichen. „Anreppen ist enorm heimstark. Das wissen wir aus dem letzten Jahr. Wir wollen die Hürde nehmen, gut aus den Startlöchern kommen und möglichst schnell viele Punkte sammeln“, sagt SCV-Coach Michael Radtke. Neuenbekens Spieler Mark Leinung ergänzt: „Die Jungs sind heiß auf den Saisonstart, aber es ist wie jedes Jahr ein Ausflug ins Ungewisse. Nach Wochen der Vorbereitung freut man sich immer, wenn es endlich wieder um Punkte geht. Aber das wird bei unserem Gegner Grün Weiß Anreppen nicht anders sein. Aus der Vergangenheit wissen wir, dass Anreppen gerade auf heimischem Boden nur schwer zu bezwingen ist. Was uns angeht, so hat sich die Verbreiterung des Kaders auf jeden Fall auch qualitativ positiv ausgewirkt. Das wollen wir Sonntag auf den Platz bringen und nach Möglichkeit mit drei Punkten starten.“




SV Heide-Paderborn - SC Borchen (So 15:00)
„Wir werden mit dem nötigen Respekt an die Aufgabe herangehen und können personell aus dem Vollem schöpfen, wobei es aufgrund der Kaderstärke den ein oder anderen Härtefall geben“, gibt Heides Trainer Helmut Hartmann zu Protokoll. Er warnt: „Borchen schmeißt in Derbys immer alles in die Waagschale. Wir wollen mit einem Heimsieg in die Serie starten und werden am Sonntag alles abrufen müssen, um erfolgreich zu sein.“ Borchens Übungsleiter Jörg Wenzel gibt die Favoritenrolle eindeutig an den SV Heide ab. „Heide hat durch die guten Ergebnisse in der Vorbereitungsphase mit einigen Siegen gegen höherklassige Gegner die Favoritenrolle für diese Saison eindrucksvoll untermauert und scheint schon in einer sehr guten Verfassung zu sein“, begründet er. Sein Team habe derweil eine nicht ganz optimale Vorbereitung hinter sich. Dazu fehlen noch ein paar Akteure. Am Sonntag sind Jan Eikel, Philipp Wegener und Lars Schwarzenberg nicht dabei. „Wir freuen uns dennoch auf den Start und fahren gerne in die Heide, weil wir dort in der Vergangenheit oft gut ausgesehen haben und natürlich den Vorjahreserfolg gerne wiederholen möchten“, so Wenzel.




SV Dringenberg - Suryoye Paderborn (So 15:00)
Der Landesligaabsteiger hat fast eine komplett neue Mannschaft zusammengestellt. Diese zeigte im Kreispokalspiel beim TuS Sennelager, das nach Elfmeterschießen verloren wurde, eine ansprechende Leistung und bewies taktische Disziplin. Die Handschrift des neuen Trainer Rytis Narusevicius war definitiv schon zu erkennen. Suryoye stand defensiv relativ stabil und setzte vorne immer wieder Nadelstiche, die sogar in eine 2:0-Führung umgemünzt werden konnte. Dennoch reichte es nach zwei späten Gegentoren innerhalb von einer Minute nicht zum Erfolg. Es ist davon auszugehen, dass Suryoye im Dringenberger Burgstadion mit einer ähnlichen Spielweise auflaufen wird. Der neue SVD-Trainer Sven Schmidt sagt vor seinem Debüt als Bezirksliga-Trainer: „Suryoye ist ein unbeschriebenes Blatt, über das mir nicht viele Infos vorliegen. Aber ein Landesliga-Absteiger ist immer mit Vorsicht zu genießen. Die Truppe will den freien Fall verhindert, daher wird es eine heiße Kiste. Wir wollen so wenig Fehler wie möglich zulassen und vor dem Tor eiskalt sein, um die entscheidenden Tore zu machen.“ Thomas Müller (Rippenprellung), Christian Nölle (Bänderriss), Mark-Anthony Jacobi (Innenband), Florian Marks, Dennis Kriger (beide Urlaub) und Mirko Sollmann (verletzt) stehen nicht zur Verfügung bei den Hausherren.

Aufrufe: 011.8.2017, 15:30 Uhr
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