2024-05-02T16:12:49.858Z

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Torreich ging es im Dringenberger Burgstadion zu
Torreich ging es im Dringenberger Burgstadion zu

Dringenberg kommt mit Riesenmoral immer wieder zurück

Bezirksliga Staffel 3: SV Atteln bezwingt Peckelsheim/Eissen/Löwen

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In der Liga bleibt der RSV Barntrup auch nach dem siebten Spieltag weiter also siegloses Team Schlusslicht. Torreich ging es im Burgstadion zu Dringenberg gegen den TSV Horn (4:4) zu. Anreppen gewinnt deutlich in Mastbruch und Spitzenreiter bleibt weiter Neuenbeken. Der SCV gewinnt in Blomberg mit 3:0. Der schärfste Verfolger aus Hövelhof gewinnt deutlich mit 5:1 und Borchen holt beim 2:2 gegen BW Weser den zweiten Zähler zur Trainerpremiere von Thomas Bendler. Atteln gewinnt auf eigener Anlage 3:2 gegen Peckelsheim/Eissen/Löwen. Die Warburger Sportfreunde unterliegen beim SV Heide glatt mit 3:0 und der FC Nieheim kommt gegen Espeln nicht über ein torloses Remis hinaus. Bereits am Freitag trennten sich Borgentreich und Suryoye Paderborn 2:2.

FC Nieheim - SC Grün-Weiß Espeln 0:0
Wie schon im letzten Auswärtsspiel in Peckelsheim drückte Nieheim vor allen Dingen in der zweiten Hälfte pausenlos auf das Tor des Bezirksligaaufsteigers aus dem 700-Einwohnerort Espeln. Genau 191 Minuten ist der als Favorit für die oberen Tabellenränge gestartete FC Nieheim nun ohne Torerfolg. SC GW Espeln verdiente sich letztendlich den Punkt durch eine konsequente Abwehrleistung.

Zur ersten Hälfte ist eigentlich nicht viel zu berichten. Nieheim, im Spielaufbau pomadig und ohne jeglichen zusammenhängenden Spielfluss, scheiterte bei seinen Angriffsbemühungen immer wieder an einer dichtgestaffelten und äußerst athletisch kämpfenden Gästeabwehr. Espeln zeigte sich dabei in den Zweikämpfen überlegen und so konsequent, dass die Bälle nach vorne gedroschen nicht ankamen oder im Aus landeten. Dadurch neutralisierten sich beide Teams und hatten dementsprechend keine nennenswerten klaren Einschussmöglichkeiten.

Nach Wiederanpfiff des Lemgoer Unparteiischen Marco Prüßner spielte nun nur eine Mannschaft. Nieheim hatte nun den Vorwärtsgang eingelegt. Christopher Scherf mit dem Kopf (50.), Roland Sitnikov mit einem Hammer aus zwanzig Meter (56.) und Ufuk Basdas mit einem Schuss aus spitzen Winkel (67.) schaffen es nicht den Ball im gegnerischen Gehäuse unterzubringen. Nachdem nochmal Basdas mit dem Kopf knapp über das Tor zielte (73.) und Vincenzo Cesa fast von der Außenlinie eigennützig den Außenpfosten traf (74.), sorgte in den Schlussminuten eine Szene im Espelner Strafraum für Gesprächsstoff. Nieheims Abwehrstratege Kenny Mulansky, der nun vermehrt in den gegnerischen Strafraum vorrückte, wurde von einem Espelner Abwehrspieler mit einem hohen Bein von hinten angegangen und zu Fall gebracht. Prüßner, der im Laufe des Spiels mit Mulansky des Öfteren aneinandergeriet, ließ weiterspielen. Auch nach dem Spiel, auf die Szene mit Bildvorlage angesprochen, sprach Prüßner von einem regulären Zweikampf.

„Es gelingt nicht, eine Mannschaft zu formen“, haderte nach dem Spiel Nieheims Spielertrainer Raffael Wiebusch nach der torlosen Begegnung. „Wir trainieren dreimal die Woche und nichts kommt im Spiel zurück“, schimpfte er und weiter, „das mache ich nicht mehr lange mit.“ Auf die Frage wie lange, antwortete er mit, dass das sehr schnell kommen könnte.

„Es war ein ausgeglichenes Spiel auf einem schwer zu bespielbaren Platz“, berichtete Espelns Trainer Dennis Thieschnieder, „es gab nur eine Großchance auf beiden Seiten und deshalb geht das Ergebnis so auch absolut in Ordnung. Wir haben uns den Punkt bei der personellen Situation redlich verdient.“

Tore: -


SV Blau Weiß Atteln - FC Peckelsheim/Eissen/Löwen 3:2
Der FC Peckelsheim/Eissen/Löwen musste am Sonntag beim SV Atteln die zweite Saisonniederlage einstecken und sich in einer hitzigen Partie mit 2:3 geschlagen geben. FC-Trainer Matthias Rebmann zeigte sich enttäuscht: „Das war die schlechteste erste Halbzeit von uns seitdem ich im Amt bin. Wir sind nicht ins Spiel gekommen in der ersten Halbzeit. Atteln stand sehr tief und hat ab der Mittellinie gepresst. Wir haben dem SV die Bälle oft direkt in die Füße gespielt und mussten dann ansehen wie sie sehr schnell umgeschaltet haben.“ Nach knapp einer halben Stunde gingen die Blau-Weißen in Front. Peckelsheim verpasste gleich mehrmals die Chance das Leder zu klären und plötzlich stand Attelns Marius Köhler völlig frei vor dem Kasten und schoss zum 1:0 ein. „Das hat Atteln natürlich in die Karten gespielt. Wir waren heute nicht geduldig genug und haben den Ball nicht genug laufen lassen“, sah Rebmann seine Elf zu überhastet. Drei Minuten vor der Pause konterte der SV den FC dann eiskalt aus. Nach Ballgewinn wurde Torjäger Hendrik Mühlenbein in den Lauf geschickt, umkurvte Keeper Yannik Engemann und erhöhte damit auf 2:0. Peckelsheim stellte in der Halbzeit um und kam wesentlich besser aus der Kabine. Daniel Peine hatte den Anschlusstreffer auf dem Fuß, legte jedoch uneigennützig auf Pascal Knoke quer und dieser kam frei vor dem Tor ins straucheln (67.). Auf der anderen Seite spielte der SV einen Diagonalball auf Goalgetter Mühlenbein, der die Kugel von der Strafraumkante sehenswert volley im FC-Kasten unterbrachte (69.). Der FC zeigte sich geschockt, drehte aber in der Schlussphase nochmal auf. Nach Steckpass von Kai Stolte vollendete Knoke frei vor dem SV-Keeper zum 1:3. Eine Minute vor dem Schlusspfiff dann auch noch das 2:3 durch Timo Koch nach Vorlage von Julius Gockeln. „Danach hätte das Spiel noch kippen können, doch der Schiedsrichter zeigte trotz zahlreicher Unterbrechungen, sechs Einwechslungen, fünf Tore und zehn Gelber Karten nur zwei Minuten Nachspielzeit an. Das zählt allerdings auch nicht als Ausrede. Wir haben uns durch den schlechten Start die Punkte nehmen lassen. Die zweite Halbzeit war absolut in Ordnung“, blickt Rebmann ob der Reaktion seiner Truppe trotz der Pleite optimistisch in die kommenden Wochen.

Attelns Trainer Frank Ewert fasste zusammen. „Ein mehr als verdienter Sieg, auch wenn wir hinten raus noch zwei Gegentreffer hinnehmen mussten, weil wir über 75 Minuten die taktische Marschroute hervorragend umgesetzt haben und somit dem Gegner unser Spiel aufgezwungen haben. Beleg dafür war das es PEL in ersten Hälfte kaum geschafft hat ernsthaft für Gefahr vor unserem Tor zu sorgen und wir uns selber immer wieder gute Möglichkeiten (durch Spottke, Mühlenbein oder Goldstein erspielt haben, die dann folgerichtig zum 2-0 Halbzeitstand führten. In der 2. Halbzeit macht Mühlenbein nach Vorlage Hiseni mit einem direkt erzielten Volleytreffer "Marke von Basten" das 3-0 und wird kurze Zeit später noch Elfmeterreif im Strafraum gefoult, aber der Pfiff blieb unverständlicherweise aus. So wurde es noch nach den beiden Gegentreffern unnötig spannend. Über weite Strecken war es aber ein ansehnliches faires Spiel dem nur der Schiri nicht gewachsen war und mit einer beiderseitigen gelben Kartenflut für lebhafte und unnötige Diskussionen sorgte.“

Tore: 1:0 Marius Köhler (28.), 2:0 Hendrik Mühlenbein (42.), 3:0 Hendrik Mühlenbein (69.), 3:1 Pascal Knoke (82.), 3:2 Timo Koch (90.)


SF DJK Mastbruch - Grün-Weiß Anreppen 2:5
„Wir haben heute ordentlich Lehrgeld bezahlt. Anreppen hat das im Rahmen seiner Möglichkeiten sehr gut gemacht. Heute hat die Erfahrung verdient gewonnen“, gab Mastbruchs Trainer Roberto Busacca zu. Sein Team verlor nach Treffern von Benjamin Demir (23.), Janosch Kersting (67.) und Andre Jähn (28./40./79.). Für die Jugendkraftler verkürzte Julius Brinkmann zwischenzeitlich auf 1:2 (36.). Nico Leifeld betrieb später noch Ergebniskosmetik (89.). „Das war heute von der ersten bis zur letzten Minute eine ganz starke Mannschaftsleistung. Wir haben den Plan, den wir uns vorgenommen haben, zu einhundert Prozent umgesetzt und die spielstarken Mastbrucher nicht zu Entfaltung kommen lassen“, lobte Anreppens Coach Tobias Tschernik sein Team und ergänzte: „ Dazu kam eine brutale Effektivität vor dem Tor.“

Tore: 0:1 Benjamin Demir (25.), 0:2 Andre Jähn (29.), 1:2 Julius Brinkmann (37.), 1:3 Andre Jähn (41.), 1:4 Janosch Kersting (68.), 1:5 Andre Jähn (80.), 2:5 Nico Leifeld (89.)


Hövelhofer SV - RSV Barntrup 5:1
„Wir müssen dieses Spiel in den ersten zwölf Minuten schon entscheiden, weil wir bis dahin vier klare Torchancen hatten“, monierte Hövelhofs Coach Björn Schmidt, „deshalb ärgere ich mich, weil wir kurz darauf das 1:1 kriegen und das Spiel unnötig spannend machen.“ Nach dem 1:0 durch Frank Seltrecht (9.) unterlief Maximilian Kaspar ein Eigentor (15.). Tim Dirkes (42.), Seltrecht (59./75.) und Sebastian Laigle (83.) sorgten dann aber noch für klare Verhältnisse. Schmidt: „Barntrup hat nicht wie ein Tabellenletzter gespielt und besonders kämpferisch eine super Leistung abgerufen.“ Barntrups Coach Jörg Dettmar meinte nach dem siebten Spiel ohne dreifachen Punktgewinn. „Verdienter Sieg von Hövelhof. Wir haben die Sache in der ersten Halbzeit ganz gut gemacht. Nach einer schwachen Verteidigung haben wir dann den ersten Gegentreffer kassiert, aber den Ausgleich (Eigentor) erzwungen. Kurz vor der Halbzeit bei einem Freistoß aber leider gepennt und den Gegentreffer kassiert. In der zweiten Halbzeit ging nach dem dritten Gegentor nichts mehr D.ie beiden letzten Treffer waren dann durch individuelle Fehler begünstigt. Wir müssen mit unserem dünnen Kader irgendwie durchhalten. Das nächste Spiel wird mit neuem Mut angegangen.“

Tore: 1:0 Frank Seltrecht (k.A.), 1:1 (15. Eigentor), 2:1 Philipp Meier (k.A.), 3:1 Frank Seltrecht (k.A.), 4:1 Frank Seltrecht (k.A.), 5:1 Sebastian Laigle (k.A.)


FC Blau-Weiß Weser - SC Borchen 2:2
Ganz sicher waren sich Spieler und Zuschauer in Beverungen nicht, ob das 2:2 gegen den SC Borchen nun ein gewonner oder zwei verlorene Punkte bedeuteten. Da die Führung erst in der 84. Minute egalisiert wurde, wanderten die Köpfe der Weser-Akteure erst einmal Richtung Boden. Mit ein bisschen Abstand dürfte der Punkt nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge dennoch als kleiner Erfolg angesehen werden können. Denn auch wenn der Saisonstart für die Borchener alles andere als zufriedenstellend gelaufen war, so konnte man ihnen ihre Qualität zu keinem Zeitpunkt absprechen. „Uns war klar, dass sie irgendwann auch wieder besser spielen werden, und davon war heute schon wieder einiges zu sehen“, erklärte Weser-Coach Heiko Bonan. In einer ereignisreichen Anfangsphase waren es die Gäste, die die ersten Akzente nach vorne setzen konnten. Und aus der ersten richtigen Chance fiel dann auch direkt die Borchener Führung. Nachdem FC-Keeper Max Pape zunächst noch stark reagierte hatte und den Ball abwehren konnte, reagierte Markus Leimeier am schnellsten und schob zum 0:1 ein (15.). Nur eine Minute später dann fast der nächste Rückschlag. Wieder zappelte es im Netz, doch dieses Mal entschied der Unparteiische zu Recht auf Abseits. Weser brauchte eine starke Aktion von Simon Hartmann, der im Strafraum nur unfair zu stoppen war, um ins Spiel zu finden. Den fälligen Elfmeter verwandelte Nico Trepschick eiskalt zum 1:1-Ausgleich (24.) Es war die einzig klare Chance der Weserstädter in der ersten Hälfte. Wie in den vergangenen Spielen fehlte es an der zündenden Idee im letzten Spielfelddrittel.

Im zweiten Durchgang änderte sich dies zunächst, was auch mit der Einwechslung von Stefan Lübke zu tun hatte. In den ersten fünf Minuten nach Wiederanpfiff scheiterte der Stürmer nur knapp – einmal mit dem Fuß, einmal per Kopf. In der 67. Minute spielte Trepschick mit einer starken Vorlage Simon Hartmann frei, der zum erlösenden 2:1 einschießen konnte. Die Erleichterung war groß, doch über die Zeit bringen, konnte Weser die Führung nicht. Borchen übernahm wieder die Kontrolle und kam in der 84. Minute zum Ausgleich. Jörn Wöstefeld war mit einem Kullerball aus 16 Metern erfolgreich. „Nach den zwei Niederlagen haben wir eine Reaktion gezeigt, wir müssen nun weiter hart an uns arbeiten“, sagte Bonan. Mit Sebastian Seibt und Timo Bornscheuer mussten zwei Spieler angeschlagen ausgewechselt werden, zudem fällt Moritz Wäsche in der nächsten Partie gelbgespeert aus. Es wird also nicht leichter für den FC Blau-Weiß Weser.

„Wir haben einen weiteren Fortschritt gemacht“, meinte Borchens Co-Trainer Andreas Wegener. Unter anderem hatte Borchen bei einem Pfostentreffer und zwei Abseitstoren noch Pech. „Nach dem Rückstand nehmen wir den Punkt gerne mit und bauen auf die gezeigte Leistung auf“, so Wegener.

Tore: 0:1 Markus Leimeier (15.), 1:1 Nico Trepschick (24. Foulelfmeter), 2:1 Simon Hartmann (67.), 2:2 Jörn Wöstefeld (84.)


SV Heide-Paderborn - SF Warburg 3:0
Die Sportfreunde Warburg mussten sich beim Spitzenteam Heide Paderborn mit 3:0 geschlagen geben. Der SV übernahm vom Anpfiff weg die Regie in der Partie und ließ den Blau-Weißen kaum eine Möglichkeit. Bereits nach 28 Minuten stand es 3:0 für die Gastgeber. Semir Sijecic eröffnete das Toreschießen der Hausherren in der zwölften Minute. Weitere zwölf Zeigerumdrehungen später erhöhte Benjamin Law auf 2:0 ehe Torben Hartmann kurz darauf gar den dritten Treffer markierte (28.). „Heide hat die erste Halbzeit klar bestimmt und die Pausenführung ging auch in dieser Höhe in Ordnung. Wir hatten kurz vor der Pause noch eine Kopfballchance durch Gleibs, der allerdings nur den Pfosten traf. Wir sind im ersten Durchgang nicht richtig in die Zweikämpfe gekommen und der Musik hinterhergelaufen“, bilanzierte SF-Coach Max Schonlau den ersten Durchgang nüchtern. Nach der Pause sah Schonlau seine Elf dann „besser ins Spiel kommen.“ Die Begegnung war nun offener. Zwei, drei gute Möglichkeiten, darunter ein weiterer Alutreffer von Gleibs führten allerdings nicht zum Torerfolg. „Unterm Strich ein absolut verdienter Sieg für Heide. Der SV gehört nicht zu den Gegnern, gegen die wir punkten müssen. Wir waren weit davon entfernt gegen diese individuell starke Truppe etwas Zählbares einzufahren.“ Eine unschöne Szene ereignete sich kurz vor Schluss auf dem Paderborner Rothesportplatz. Zwei SV-Spieler stießen mit den Köpfen aneinander und einer der Beteiligten musste mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden.

„In den ersten 45 Minuten haben wir ordentlichen Fußball gespielt und hätten auch höher führen können. Danach haben wir einige Gänge zurückgeschaltet und verwaltet“, gab Heides Übungsleiter Helmut Hartmann zu Protokoll.

Tore: 1:0 Semir Sijecic (12.), 2:0 Benjamin Law (24.), 3:0 Torben Hartmann (28.)


SV Dringenberg - Türkischer SV Horn 4:4
Was für ein Spektakel! Der SV Dringenberg kommt in der Fußball-Bezirksliga trotz guter Torchancen nicht über ein 4:4-Unentschieden gegen den TSV Horn hinaus, kämpfte sich jedoch nach drei Rückständen immer wieder heran und holt zumindest einen moralisch erfreulichen Zähler.
„Insgesamt hatten wir uns schon mehr ausgerechnet und aufgrund der guten Chancen in der zweiten Hälfte wäre auch durchaus ein Sieg drin gewesen. Trotzdem muss man mit dem Punkt dann am Ende leben“, bilanzierte Dringenbergs Coach Sven Schmidt nach der Partie. Der Gast fand viel besser ins Spiel und erwischte den SVD kalt, bei dem die Abstände nicht stimmten und die Zweikämpfe zunächst nicht voll angenommen wurden. „Horn hat es in der Phase richtig gut gemacht und ist verdient mit 2:0 in Führung gegangen. Wir fanden aber allmählich immer besser rein und nach der Pause waren wir die klar stärkere Mannschaft“, fügte der Übungsleiter an. Daniel Neumann (48.) und Patrick Stiewe (50.) egalisierten mit einem Doppelschlag binnen zwei Minuten, ehe der TSV erneut in Front ging. „Wir haben die jeweiligen Riesenchancen zur Führung vergeben und im Gegenzug präsentierte sich Horn eiskalt und lag stattdessen immer wieder vorn. Das zog sich beim 2:3 und 3:4 durch“, haderte Schmidt. Neumann traf nach einer guten Stunde zum 3:3 und den Endstand nach der dritten Horner Führung, die sich wesentlich effektiver präsentierten und damit den Zähler irgendwo verdienten, markierte Henrik van der Kamp (86.).

Ender Ünal, Manager der Gäste vom TSV erzählte uns. „Vor dem Spiel hätte ich einen Punkt nach den vielen Verletzen und die nicht trainiert haben blind unterschriebenen. Du gehst in Dringenberg 2:0 in Führung und so in die Kabine. Es hätte sogar 3 oder 4 zu Null für uns stehen müssen. Dann die zweite Halbzeit und innerhalb von 5 Minuten steht es 2:2. Aber unsere Mannschaft zeigt Geschlossenheit und geht noch zweimal in Führung. Dennoch bekommen wir kurz vor Ende den Ausgleich. Ich bin traurig, das ist sind einfach verschenkte punkte. Spielerisch und von der Kombinationen her, waren wir in allen Belangen überlegen. Nur werden wir nicht belohnt und stecken unnötig da unten. Die Jungs geben 200 Prozent, obwohl der Körper erst zu 50 % fit ist, daher auch die vielen Verletzungen. Wir müssen fitter werden und trainieren, leider Gottes machen uns die Pokalspiele auch kaputt.“

Tore: 0:1 Markus Witmann (6.), 0:2 Serkan Cabuk (15.), 1:2 Daniel Neumann (48.), 2:2 Patrick Stiewe (50.), 2:3 Markus Witmann (53.), 3:3 Daniel Neumann (65.), 3:4 Volkan Coban (70.)


Blomberger SV - SCV Neuenbeken 0:3
Peyman Gorji (29.), Jan Hendrik Hölscher (58.) und Jan Welker (85.) sorgten für den souveränen Auswärtssieg des Tabellenführers. „Es war von vorne bis hinten ein souveräner und verdienter Sieg“, urteilte SCV-Trainer Michael Radtke. SCV Akteur Mark Leinung merkte weiter an. „Wir haben das heute sehr gut gelöst und das Spiel fast neunzig Minuten unter Kontrolle gehabt. Einmal hat uns René Wübbeke im Tor vor dem Anschlusstreffer bewahrt, als er im Eins gegen Eins stark mit dem Fuß parierte. Ansonsten standen wir hinten sicher und haben vorne schöne Tore herausgespielt.“

Blombergs Cheftrainer Richard Soethe fasste die Heimniederlage gegen den Tabellenführer so zusammen. „Heute stimmte die kämpferische Leistung und es war definitiv mehr drin. Neuenbeken war der erwartet schwere Gegner, der in der ersten Halbzeit eindeutig aggressiver war, aber für die Chancen unsere Fehler benötigte. So ein katastrophaler Fehler im Spielaufbau nutze Neuenbeken in der zum 0:1 (28.). Damit ging es in die Halbzeit und in Durchgang zwei, haben wir eindeutig besser ins Spiel gefunden und bestrafen uns wieder selber mit einem riesen Bock den Neuenbeken zum zweiten Tor nutzte. Zwischenzeitlich und auch danach hatten wir große Möglichkeit zum Anschluss, aber selbst hundertprozentige nutzen wir derzeit nicht und dann kann man gegen einen solchen Gegner auch nichts holen. Das dritte Tor in der 83 Minute war ein langer Ball in die Schnittstelle, den Neuenbeken eiskalt nutzt. Kämpferisch eine gute Leistung, spielerisch phasenweise gut, aber unsere Abschlussschwäche war zu eklatant als das hier etwas positives hätte herauskommen können. Wir wissen woran wir arbeiten müssen.“

Tore: 0:1 Peyman Gorji (29.), 0:2 Jan Hendrik Hölscher (58.), 0:3 Jan Welker (85.)
Aufrufe: 024.9.2017, 21:00 Uhr
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