Blomberg kriegt auf die Nuss - Neuenbeken lässt Punkte

FC Peckelsheim/Eissen/Löwen - Türkischer SV Horn 3:2
Der FC Peckelsheim-Eissen-Löwen setzte seinen Lauf gegen den TSV Horn fort und blieb beim 3:2-Heimerfolg zum dritten Mal in Serie ungeschlagen (1/2/0). Für den TSV Horn war es die erste Pleite nach einer Miniserie von zwei Spielen ohne Niederlage. Die Hausherren erwischten den besseren Start und gingen in der Anfangsphase durch einen Treffer von David Hillebrand in Führung. Die Rebmann-Elf war auch in der Folgezeit etwas aktiver, aber die Gastgeber zeigten sich eiskalt. Oguzahn Keles, nicht entscheidend gestört, erzielte aus dem Strafraum das 1:1. Im weiteren Verlauf des ersten Spielabschnitts kamen die Gastgeber zu besseren Möglichkeiten. David Peine und Pascal Knoke kamen zu Abschlüssen, auch die ersatzgeschwächten Gäste setzten immer mal wieder einen Nadelstich, richtig gefährlich wurde es vor dem Tor von Yannik Engemann aber nicht. Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit kamen die Gastgeber wieder besser ins Spiel, folgerichtig erzielte der, bereits vor der Pause eingewechselte Bastian Engemann die erneute Führung für seine Mannschaft. Doch auch diese Führung hatte nicht allzu lange bestand, denn kurz darauf glich Cihat Keles erneut aus.

Als die Zeichen schon auf Punkteteilung standen schoss Kapitän Thomas Rex den Siegtreffer. Ender Ünal, Manager der Gäste zeigte sich nach dem Spielt enttäuscht. „Das ist richtig bitter, wir sind stark ersatzgeschwächt mit nur 13 Mann nach Eissen gereist und haben uns leider nicht belohnt. Ich will gar nicht viel zum Spiel sagen, aber man kann bilanzieren, dass wir für unseren betrieben Aufwand nicht belohnt worden sind. Ein Punkt wäre für den großen Kampf, den die Mannschaft gekämpft hat definitiv verdient gewesen.“ P-E-L- Trainer Matthias Rebmann freut sich derweil, dass sein Team dieses mal in der letzten Sekunde Grund zur Freude hatte. „Nachdem wir in der letzten Woche in der letzten Sekunde des Spiels den Ausgleichstreffer kassiert haben, konnte wir heute die andere Seite der Gefühlswelt erleben, da wir mit dem Schlusspfiff den Siegtreffer erzielt haben. In der ersten Halbzeit, dieser intensiv geführten Partie, kam kein richtiger Spielfluss zustande, da viele Fouls gepfiffen wurden kam es zu vielen Standardsituationen. Eine dieser Situationen konnten wir nutzen.

Eine Freistoßhereingabe von Pascal Knoke hat David Hillebrannd mit dem Kopf in das Tor verlängert. Ich hätte gedacht, dass uns der Treffer in die Karten spielt, leider war dem nicht so. Sinnbildlich für die erste Halbzeit dann auch, dass der Ausgleich ebenfalls aus einem Freistoß resultiert. In der zweiten Halbzeit war es spielerisch kaum besser. Wir habeb den Kampf aber angenommen und sind durch Bastian Engemann, erneut nach einem Freistoß, wieder in Führung gegangen. Die Standards waren heute entscheidend. Vor dem 2:2 müssen wir den Ball klären. Nichtsdestotrotz hatten wir in der Schlussphase Oberwasser und haben uns den Dreier gesichert.“

Tore: 1:0 David Hillebrand (8.), 1:1 Oguzahn Keles (23.), 2:1 Bastian Engemann (56.), 2:2 Cihat Keles (62.), 3:2 Thomas Rex (90+5.)

RSV Barntrup - SF Warburg 2:2
Bis zur 55. Spielminute lief alles nach plan für die Warburger Sportfreunde. Die Schonlau-Elf führte 2:0 beim RSV Barntrup. Aber in dieser Minute kassierten die Gäste eine gelb-rote Karte und die Partie kippte schlussendlich noch in ein 2:2. „Das 1:0 macht Gleibs nach Flanke von Götte. Wir hatten dann weitere gute Möglichkeiten, Götte trifft unter anderem den Pfosten. Das 2:0 macht Del wieder per Kopf nach Zuspiel von Laqua. Bis dahin hatten wir das Spiel klar im Griff. Die gelb-rote Karte gegen Menie war der Knackpunkt. In Unterzahl haben wir zu naiv gespielt und können dann nach 60 überlegenen Minuten noch mit dem Punkt zufrieden sein.,“ bilanzierte Warburg Coach Max Schonlau. Barntrups Vorsitzender Andreas Schlingmann erklärte. „Tja, 2:2, ein Punkt ist eigentlich zu wenig. Wir haben wieder die ersten 30 Minuten verschlafen und Warburg führt völlig zu Recht. Dann kommen wir in die Partie, schaffen aber vor dem Halbzeitpfiff nicht mehr den Ausgleich. In den ersten Minuten der zweiten Halbzeit spielen nur wir und dann kommt mit der ersten Aktion von Warburg das 0:2, unfassbar. Letztlich schaffen wir dann in Überzahl schnell den Ausgleich und sind am Drücker. Nach den Toren von Lindemeyer und Brandt haben wir aber noch genügend Möglichkeiten zum Siegtreffer. Am Ende leider die Erkenntnis, dass wir zwei Punkte liegen gelassen haben.“

Tore: 0:1 Valentin Gleibs (10.), 0:2 Artur del (54.),1:2 Jonannes Lindemeyer (58.), 2:2 Ingo Brand (66.)

SCV Neuenbeken - Grün-Weiß Anreppen 2:2
„Anreppen hat sich den Punkt verdient und wir sind nicht für einen Sieg in Frage gekommen. Wir habe es nicht geschafft, dem Gegner unser Spiel aufzuzwingen und somit war es ein gerechtes Unentschieden“, resümierte Neuenbekens Trainer Michael Radtke. Sein Team ging durch Christian Kran in Front (21.), ehe Andre Bertelsmeier (44.) und Janosch Kersting (50.) die Partie drehten. Niclas Pöppe erzielte in Minute 77 den Ausgleich. „Wir wollten Neuenbeken das Leben schwer machen und das ist uns über die gesamte Spielzeit gelungen. Meine Mannschaft hat heute alle Tugenden an den Tag gelegt, die du brauchst, wenn du in dieser Liga bestehen willst“, war Anreppens Coach Tobias Tschernik erfreut. Er ergänzte: „Der Rückstand hat uns nicht aus der Bahn geworfen und mit ein wenig Glück wären wir die erste Mannschaft gewesen, die Neuenbeken schlägt. Am Ende ist das Ergebnis aber durchaus verdient. Wir nehmen den Bonuspunkt mit und fokussieren uns jetzt schon auf die direkten Kellerduelle gegen Blomberg, Suryoye und Borchen.“

SCV Spieler Mark Leinung erkannte. „Leider nur ein Unentschieden. Aber mehr wäre heute ehrlich gesagt auch nicht verdient gewesen. Anreppen ist genauso aufgetreten wie erwartet und wir haben vergeblich nach den richtigen Mitteln gesucht. In zwei Situationen sind wir einfach nicht konsequent genug und werden direkt mit Gegentoren bestraft. Nach vorne hingegen haben wir uns zu oft auf Zufall verlassen und zu wenig Fußball gespielt. So kommt dann unter dem Strich ein nicht zufrieden stellendes Ergebnis zustande.“

Tore: 1:0 Christian Kran (21.), 1:1 Andre Bertelsmeier (44.), 1:2 Janosch Kersting (50.), 2:2 Niclas Pöppe (77.)

Suryoye Paderborn - SV Dringenberg 1:1
„In der ersten Halbzeit hatten wir das Spiel im Griff und hätten auch in Führung gehen müssen“, berichtete Suryoyes Co-Trainer Yilmaz Yalcin, „nach der Pause hatte Dringenberg dann ein Chancenplus und ging auch folgerichtig in Führung.“ Das 0:1 von Daniel Neumann (85.) egalisierte Rostand Ndoumi Kemadjou in der zweiten Minute der Nachspielzeit. Dazu Yalcin: „Das Ergebnis ist gerecht.“

Tore: 0:1 Daniel Neumann (85.), 1:1 Rostand Ndoumi Kemadjou (90.+2.)

VfR Borgentreich - FC Nieheim 2:2
In einem hitzigen und hochklassigen Derby trennen sich der VfR Borgentreich und der FC Nieheim leistungsgerecht mit 2:2. Nieheim war die erwartet spielstarke Mannschaft, die sich aber an der taktisch gut eingestellten Heimelf den Zahn ausbiss. Möglichkeiten ergaben sich meist nach Fehlern und diese waren auf beiden Seiten rar verteilt. Die Gäste gingen spät in der zweiten Hälfte nach einen Kopfballtreffer von Ufuk Basdas mit 1:0 in Front. Borgentreich hatte die schnelle Antwort durch Christian Rasche parat. Nach einem Foul an Christian Rasche an der Strafraumgrenze nahm sich der Gefoulte des Freistoßes an und traf zum 1:1. Kaum fünf Minuten später wurde erneut Christian Rasche an der selben Stelle gefällt. Alle erwarteten die erneute Ausführung von Christian Rasche, aber diesmal knallte Tobias Cloidt den Ball unhaltbar in den Winkel. Nieheim schmiss jetzt alles nach vorne und drängte auf den Ausgleich. Der mit Außenbandriß eingewechselte Roland Sitnikov traf in der Nachspielzeit zum leistungsgerechten 2:2. Nach dem Spiel war Nieheims Trainer Raffaele Wiebusch über den späten Punkt noch zufrieden:“ Zum Glück haben wir noch den Ausgleich erzielt. Die Punkteteilung geht aufgrund der Borgentreicher Leistung auch in Ordnung. Beide Teams hatten ähnlich viele Möglichkeiten. Nach der 0:7 Klatsche vom letzten Wochenende haben wir uns gut präsentiert. Leider wurde einen Traumtor von Cesa nicht gegeben, wobei der Schiedsrichter trotz guter Sicht den Ball nicht hinter der Linie gesehen hat.“. Ein ähnliche Auffassung über das Ergebnis hatte auch Borgentreichs Trainer Daniel Bartoldus: „Vom Spielverlauf her ist das Ergebnis gerechnet. Trotzdem hätte ich nach der 2:1 Führung gerne drei Punkte an der Rolandkampfbahn behalten. Durch ein doofe Unachtsamkeit macht Nieheim kurz vor Schluss noch das 2:2. Schade dass wir die Führung nicht gerettet haben. Wir brauchen mal wieder einen Dreier, um den Abstand nach unten wieder zu vergrößern. Das Remis ist ok. Bei uns hat sich noch Dennis Göke verletzt, blöde Sache. Er hat sich einen Bänderriss zugezogen.“

Tore: 0:1 Ufuk Basdas (78.), 1:1 Christian Rasche (81), 2:1 Tobias Cloidt (88.), 2:2 Roland Sitnikov (90.+2.)

Blomberger SV - Hövelhofer SV 1:6
Nach dem 0:1 von Oliver Werner (9.) erhöhte Kevin Malena direkt nach der Pause auf 0:2. Den Anschlusstreffer von Kordian Grzegorz Rudzinski (54.) beantworteten Christian Dobrott (61.), erneut Malena (65.) und Werner (71.) sowie Frank Seltrecht (79.). „Es war ein ordentliches Spiel von uns gegen einen Gegner, der im Vergleich zum Hinspiel besser und mutiger war. Trotzdem konnten wir das Spiel souverän gestalten“, so HSV-Trainer Björn Schmidt.

Blombergs Obmann Michele Caporale resümierte. „Die 1:6-Niederlage gegen Hövelhof ist aus unserer Sicht zu hoch ausgefallen. Vor allem in der 1. Halbzeit waren wir ein ebenbürtiger Gegner. Das 0:1 war eine klare Abseitsposition, leider war der Schiedsrichter der einzige, der dies nicht gesehen hat. Das 0:2 direkt nach der Halbzeit hauen wir uns quasi selber rein, ein schneller Abwurf springt von der Hacke direkt vor die Füße des Gegners, der mit einen schönen Heber über unseren TW abschließt. Der verdienten Anschluss durch Rudzinski war der verdiente Lohn für unsere Mühen. Das 1:3 bekommen wir durch ein Konter, Dobrott schlenzt den Ball - like Robben - ins lange Eck. Beim 1:4 war unser Torhüter nicht ganz auf der Höhe, im Strafraum geht er in einen Zweikampf, den er leider verliert. Das 1:5 und 1:6 war die logische Folge des Ergebnisses. Mit der ersten Hälfte sind wir sehr zufrieden, darauf müssen wir aufbauen.“

Tore: 0:1 Oliver Werner (8.), 0:2 Kevin Malena (47.), 1:3 Christian Dobrott (64.), 1:4 Frank Seltrecht (66.), 1:5 Oliver Werner (74.), 1:6 Frank Seltrecht (80. Foulelfmeter)

SC Borchen - SV Heide-Paderborn 2:3
„Es ist wieder eine sehr schmerzhafte Niederlage. Wir machen 85 Minuten lang ein richtig gutes Spiel und verpassen das 3:1 zu machen. Ein Unentschieden wäre auf alle Fälle verdient gewesen, aber so stehen wir leider wieder mit leeren Händen da“, gab Borchens Co-Trainer Andreas Wegener zu Protokoll. Er monierte: „Die Situationen vor dem 2:2 und 2:3 kann man auch abpfeifen. Sie waren sehr umstritten. Das ist einfach nur ärgerlich, dass wir dadurch dann auf die Verliererstraße geraten sind.“ Das 1:0 von Marius Siebrecht (34.) egalisierte Lars Bornefeld (39.), ehe Raphael Winter die Hausherren wieder in Führung schoss (56.). Die Rothekicker drehten die Partie allerdings noch spät durch Treffer von Filipe Domingues (85.) und Michele Tomea-Mallorquin (88.).

Tore: 1:0 von Marius Siebrecht (34.), 1:1 Lars Bornefeld (39.), 2:1 Raphael Winter (56.), 2:2 Filipe Domingues (85.), 2:3 Michele Tomea-Mallorquin (88.)