2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
F: HX
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"Bartoldus passt 100 Prozent zum VfR Borgentreich"

Interview: Thomas Schulte, Manager beim Bezirksligisten VfR Borgentreich

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Thomas Schulte, Manager beim VfR Borgentreich, sieht seine Bezirksliga-Elf voll im Soll, freut sich auf das Derby gegen Peckelsheim und ist froh mit Daniel Bartoldus auf einen jungen Trainer gesetzt zu haben.

Hallo Herr Schulte, elf Punkte nach zehn Spielen. Wie sehen Sie den Start in die erste Bezirksliga-Saison?
Thomas Schulte: Abgesehen davon, dass wir aus den letzten fünf Spielen nur einen Punkt geholt haben, liegen wir insgesamt mit den elf Punkten noch im Soll. Ziel ist nach wie vor der Nicht-Abstieg und dabei liegen wir nach wie vor noch gut im Rennen. Auch, wenn die letzten Spiele nicht gewonnen wurden und wir teilweise auch Pech hatte, befinden wir uns über dem Strich. Fakt ist jedoch auch, dass wir noch einige Punkte sammeln müssen damit wir das erhoffte Ziel erreichen, je eher desto besser.


Sie haben die Durststrecke der letzten Wochen bereits angesprochen. Zahlt die junge Truppe derzeit Lehrgeld?
Schulte: Uns war von vornherein bewusst, dass wir das ein oder andere Spiel verlieren werden. Man kann schon sagen, dass die Jungs in den letzten Wochen Lehrgeld bezahlt haben. Außer Rasche, Cloidt, Berlage und Niemeier hatte vor dieser Saison noch keiner unserer Spieler Bezirksliga-Erfahrung. Den meisten Akteuren fehlt es schlichtweg an Erfahrung. Die Jungs müssen noch lernen, wie man sich verhält um einen knappen Vorsprung auch mal über die Zeit zu bringen. Da fehlt hier und da noch ein wenig die Cleverness und Abgebrühtheit. Das letzte Spiel in Barntrup war das beste Beispiel dafür: Wir spielen den RSV eine Halbzeit lang an die Wand, gehen mit 1:0 in die Pause und verlieren dann gegen den bisher schwächsten Gegner in dieser Saison mit 2:4. Ich hoffe, dass es hier bei den Jungs einen Lerneffekt gibt.

Mit Daniel Bartoldus haben Sie abgesehen von seiner halbjährigen Interimstätigkeit bei seinem Heimatverein einen Trainerneuling im Seniorenbereich installiert. Wie bewerten Sie seine Arbeit bisher?
Schulte: Daniel war bei uns schon lange Jugendtrainer und hat die A-Jugend fast zum Aufstieg geführt. Trainererfahrung hatte er also schon, allerdings im Seniorenbereich noch nicht. Wir haben uns ein bisschen an das Beispiel Julian Nagelsmann von der TSG 1988 Hoffenheim gehalten. Ähnlich wie Nagelsmann haben wir Daniel das Amt bei den Senioren durchaus zugetraut und bisher setzt er das auch mehr als gut um. Er macht sehr gutes, abwechslungsreiches Training, das allen Spaß macht. Zudem ist Daniel sehr akribisch und bereitet alles immer bis ins letzte Detail vor. Der Typ Daniel Bartoldus passt nicht nur sportlich, sondern auch menschlich zu 100 Prozent zum VfR Borgentreich.


Nun kommt der FC Peckelsheim/Eissen/Löwen zum Derby. Ein besonderes Spiel für den VfR?
Schulte: Es ist auf jeden Fall ein Derby. Zwar besteht zum FC nicht die große Rivalität, wie beispielsweise zu Warburg, aber dennoch ist es ein brisantes Nachbarschaftsduell. Es ist jedoch kein Hass im Spiel, beide Vereine kommen gut miteinander klar und wir freuen uns auf das Spiel.

Ist der FC auch ein Stück weit Vorbild für den VfR?
Schulte: Die Wege beider Vereine sind schon ähnlich. Bei uns wird seit Jahrzehnten großen Wert auf die Nachwuchsarbeit gelegt. So haben wir auch in dieser Saison wieder eine sehr junge Truppe, die nahezu komplett aus einheimischen und eigenen Jugendspielern besteht.
Hier geht es nicht ums Geldverdienen, sondern um Spaß am Fußball, die sportliche Herausforderung und die Gemeinschaft.


In den kommenden Wochen kommen mit Espeln, Horn, Warburg und Anreppen vier Gegner aus dem Tabellenmittelfeld beziehungsweise Keller zu. Eine entscheidende Phase?
Schulte: Man muss natürlich erstmal die einzelnen Spielverläufe abwarten. Fakt ist: Das sind alles Mannschaften, die wir mit uns auf Augenhöhe sehen. Da wollen und müssen wir punkten, wenn wir den Klassenerhalt schaffen wollen.

Aufrufe: 022.10.2017, 12:25 Uhr
Aaron ReinekeAutor