Barntrup mit Trainerduo unter Druck in Dringenberg

SV Atteln – SC Borchen. „Es ist schade, dass dieses Nachholspiel unter der Woche stattfinden muss, denn ein Derby zieht am Sonntag vermutlich weitaus mehr Zuschauer an“, sagt Attelns Trainer Frank Ewert vor dem Derby. Sein Team holte zuletzt trotz 45-minütiger Unterzahl und einem 0:2-Rückstand noch ein 2:2-Unentschieden gegen das Spitzenteam Heide Paderborn. „Wir wollen unsere Leistung bestätigen, obwohl sich unser Team weitestgehend von alleine aufstellen wird“, führt Ewert fort. Fehlen werden Niklas Kahmen (Rotsperre), Andre Mader, David Kemper (beide Gelbsperre), Kai Schuhmacher (Fußprellung), Hendrik Mühlenbein, Alexander Pietsch (beide muskuläre Probleme) sowie Marius Köhler (privat). Ein Fragezeichen steht außerdem hinter Lars Backhaus. Dafür sind André Spottke und Jonas Grote wieder dabei. Bei den Gästen läuft es seit einigen Spielen auch wieder besser. Der SCB konnte sich ein Punktepolster von sieben Zählern auf die Abstiegszone erarbeiten „Dadurch können wir befreiter aufspielen. Gegen Atteln muss man die Spieler auch nicht motivieren“, betont Borchens Co-Trainer Andreas Wegener. Er fügt hinzu: „Wir brauchen definitiv noch zwei oder drei Siege, um endgültig auf der sicheren Seite zu sein. Die wollen wir natürlich schnellstmöglich holen. Atteln geht zwar derzeit personell ein wenig auf dem Zahnfleisch, wir werden aber trotzdem eine sehr gute Leistung benötigen, um dort für Punkte in Frage zu kommen.“

FC Nieheim – SCV Neuenbeken. „Wir treffen auf eine spielstarke Mannschaft, die uns alles abverlangen wird“, warnt Neuenbekens Trainer Michael Radtke. Er ergänzt: „An guten Tagen kann Nieheim jeden Gegner aufgrund der individuellen Klasse wegfegen und dann gibt es die Tage, an denen erstaunliche Niederlagen zustande kommen.“ Während die Nieheimer Serie bei Tabellenplatz zehn enttäuschend verläuft und eigentlich nur noch austrudelt, geht es für die Bekekicker noch um die Meisterschaft. „Damit wir oben dran bleiben, müssen wir diese schwere Aufgabe lösen“, fordert Radtke. Mit einem Dreier kann der SCV den Rückstand zu Tabellenführer Hövelhofer SV auf drei Zähler verkürzen. FCN-Trainer Raffaele Wiebusch berichtet. „Gegen Neuenbeken sind es immer enge Spiele gewesen. Wir möchten natürlich den Heimsieg einfahren. Der Gegner spielt eine herausragende Saison und wird alles geben, um den Rückstand zu Hövelhof zu verkürzen.“ Ausfälle hat Wiebusch nicht zu beklagen.

BW Weser – Suryoye Paderborn. Für den aramäischen Verein zählen nur noch Siege, um den Abstieg noch verhindern zu können. Derzeit liegt Suryoye vier Zähler hinter dem rettenden Ufer. Nach zwei Siegen hagelte es zuletzt wieder zwei Pleiten in Folge. Beim starken Tabellenfünften wird die Aufgabe sicherlich nicht einfacher.

SC Espeln – Warburger SV. „Es ist ein Gegner auf Augenhöhe. Warburg ist auch mitten im Abstiegsschlamassel. Beide brauchen den Dreier. Wir wollen natürlich näher an die Nichtabstiegsplätze kommen“, sagt Espelns Trainer Franz Smuga vor dem Kellerduell. Personell muss der SCE im Vergleich zur letzten 2:3-Pleite in Borgentreich auf den rotgesperrten Michael Benteler verzichten. Dominik Block, Lars Tegethoff und Daniel Mirau sind zudem fraglich. Bei den Gästen muss eine deutliche Steigerung her. „Wir stehen vor einem extrem wichtigen Spiel und wollen unsere schwache Leistung gegen Blomberg unbedingt wiedergutmachen. Espeln werden wir auf keinen Fall unterschätzen, im Hinspiel waren sie schon ein sehr guter Gegner“, sagt Warburgs Coach Max Schonlau.

SV Dringenberg – RSV Barntrup. Nach der Entlassung von Jörg Dettmar sollen Andre Köller und Nicolas Haase das Barntruper Wunder noch schaffen. Gegen den SV Dringenberg ist der RSV aber der klare Außenseiter. Nachdem sich Jonas Meise am Fuß und André Kuhlmann an der Leiste verletzt haben, stehen die Chancen noch schlechter. Zusätzlich fehlt der Langzeitverletzte Daniel Schlingmann. „Derzeit kommt es Knüppeldick, aber auch hiermit müssen und werden wir umgehen. Trotz allem stecken wir den Kopf nicht in den Sand und werden versuchen unsere Chancen zu nutzen. Die wir sicherlich uns erarbeiten werden“, berichtet Köller. Präsident Andreas Schlingmann erwartet ebenfalls ein schweres Auswärtsspiel. „Dennoch werden wir versuchen, das Beste herauszuholen und uns so teuer wie möglich zu verkaufen. Ob es dann für einen oder drei Punkte reicht, wird man sehen“, sagt Schlingmann. Sven Schmidt kennt natürlich die Situation bei den Gästen und warnt daher vor einem gefährlichen Gegner. „Die müssen unbedingt punkten und werden alles raushauen. Durch die Trainerentlassung wollen sie sich noch etwas Motivation verschaffen. Wir haben zuletzt gegen Nieheim ein gutes Spiel gemacht und stabil gestanden. Daran wollen wir anknüpfen und die drei Punkte zu Hause behalten“, sagt Schmidt.