Top-Spiel endet unentschieden - Ingenried weiter punktlos

Weilheim-Schongau Besser läuft’s da schon bei Steingaden und Wildsteig/Rottenbuch. Sie grüßen auch nach ihrem Derby beide weiter von oben.

TSV Burggen 1
SV Wessobrunn 0

Tore: 1:0 (82.) Lory. Schiedsrichter: Hermann Keil. Gelb-Rote Karte: Burggen: Höfler (80.). Zuschauer: 60.

Nur eine Wahl bleibt Martin Deisenberger: trainieren, trainieren, trainieren. Anders lässt sich nicht gegen die Schwäche beim Abschluss vorgehen. „Meine einzige Variante“, sagt der neue Trainer des TSV Burggen. Gegen Wessobrunn reichte ein Treffer seines Teams zum Sieg in „einem Kampfspiel“, wie es Deisenberger beschreibt. Doch gerade in der ersten Halbzeit vergab sein Team viele Gelegenheiten. Für den Schub Selbstvertrauen, das Burggen in den nächsten Wochen leiten soll, sorgte ein Spielzug über Stefan Dopfer, der Matthias Lory acht Minuten vor Schluss bediente. am

SV Reichling 3
TSV Schongau 3

Tore: 0:1 (23.) Geiger (Elfmeter), 1:1 (36.) Mayr (Elfmeter), 1:2 (43.) Dedic, 2:2 (46.) Zerhoch, 3:2 (64.) Quartal, 3:3 (69.) Geiger. Schiedsrichter: Johann Heiland. Zuschauer: 75.

Sieben Gelbe Karte, zwei Elfmeter – so sieht ein Spiel aus, in dem zwei Mannschaft unbedingt gewinnen möchten. Als „sehr hart“ beschreibt der Reichlinger Abteilungsleiter Florian Graf das Duell, allerdings ohne unfaire Aktionen. „Schön war’s auf alle Fälle nicht“, sagt er.

Zwei unterschiedliche Ansätze trafen aufeinander. Schongau um seinen Top-Stürmer Jasmin Dedic marschierte nach vorne. Die Hausherren übernahmen den defensiveren Part dank der guten Viererkette. „Für drei Tore hat’s trotzdem gereicht“, scherzt Graf. Das 3:3 gehe aus seiner Sicht in Ordnung. Beim SVR stand Stefan Mayr wieder auf dem Platz, obwohl er ja eigentlich kürzer treten, sein Haus bauen und sich ums zweite Kind kümmern wollte. Doch in der Not muss der frühere Kapitän wieder ran. Im Mittelfeld stand er wie eine Mauer – und traf sogar. Grafs Urteil: „Solche braucht man.“ am

TSV Ingenried 1
TSV Rott 3

Tore: 0:1 (5.) Otto, 0:2 (38.) Botschafter, 1:2 (71.) Schweiger, 1:3 (90.+1) Storch. Schiedsrichter: Hansjürgen Rinske. Gelb-Rote Karte: Ingenried: Leonhart (84.). Zuschauer: 50.

Erst drei Spieltage rum und schon die erste kleine Krise: Nach der 1:3-Niederlage gegen Rott verbleibt der TSV Ingenried als einziges punktloses Team. „Eine schwere Zeit“ erlebe der TSV aktuell, sagt Trainer Robert Zyla. Das Scherzen hat er aber noch nicht verlernt. „Am meisten regt uns auf, dass Burggen vor uns steht“, sagt er. Obwohl Ingenried „die Wende schaffen wollte“, fehlte der „letzte Wille“. Zyla sagt gar, seine Fußballer „waren gar nicht anwesend“.

Bereits nach zehn Minuten und dem 0:1 von Christian Otto zweifelte der Trainer. Als Rott mit dem zweiten Torschuss das 2:0 nachlegte, starb die Hoffnung. Doch Zyla blickt optimistisch auf die nächsten Wochen: „Wir kriegen das schon hin.“ am

TSV Steingaden 1
FC Wildsteig/Rottenbuch 1

Tore: 1:0 (42.) Wurth, 1:1 (68.) Lindauer. Schiedsrichter: Helmut Fabian. Zuschauer: 80.

Daniel Hindelang hat Tricks auf Lager, die kennen die wenigsten Trainer: Um an sein Team trotz Italien-Urlaubs heranzukommen, nahm er eine Sprachnachricht am Handy auf. Sein Assistent spielte sie vor dem Anpfiff gegen Rottenbuch laut in der Kabine ab. Heißmachen per Lautsprecher. In der Vorbereitung hatte sich der Steingadener Trainer den Liga-Favoriten ganz genau angeschaut. Diese Erkenntnisse „zum Beinstellen“ wollte er unbedingt persönlich weitergeben. Herbsts Kniff ging hervorragend auf. Der TSV erkämpfte sich ein 1:1, seine Kicker „haben alles umgesetzt“, lobt der Coach, der sich in Italien über die Partie informieren ließ.

Beim 1:0 schloss Joschi Wurth eine Kombination direkt ab, zuvor hatte der FC den Pfosten getroffen. In Hälfte zwei baute Rottenbuch mehr Druck auf, füllte seine Favoritenrolle gut aus und glich durch Fabian Lindauer aus. Dieses Ergebnis verteidigte jeder Steingadener „bis ans Limit“, womit beide Vereine nun die Liga anführen. am

TSV Hohenpbg. II 1
SV Prem 2

Tore: 0:1 (35.) Ott, 1:1 (55.) Steigenberger, 1:2 (70.) Moser. Schiedsrichter: Memet Omput. Zuschauer: 40.

Fast hätte sich der TSV Hohenpeißenberg II doch noch einen Punkt geschnappt. Als Matthias Christl etwa eine Viertelstunde vor Schluss Anlauf nahm, lag das 2:2 in der Luft. Doch Prems Torwart Andreas Echtler verdarb den Hohenpeißenbergern den Spaß und fischte den Ball heraus. „Das war für uns enttäuschend“, gibt TSV-Trainer Hans Vogl zu. „Wir haben super gekämpft. Mit einem Punkt wäre alles gut gewesen.“ So blieb es beim 1:2.

Prem war besser ins Spiel gekommen, ging nach 35 Minuten durch Rudolf Ott in Führung. Nach der Halbzeit „hatten dann wir die besseren Chancen“, sagt Vogl. Eine davon, einen Freistoß, nutzte Tobias Steigenberger zum Ausgleich. Nach 70 Minuten gelang Prems Matthias Moser allerdings der spielentscheidende Treffer. kma