2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Zwei, die sich verstehen: Peter Berhorst (l.) und Rino Capretti kennen sich bestens aus gemeinsamen Zeiten beim Delbrücker SC. Nun ist das Duo für Ostenland im Einsatz.
Zwei, die sich verstehen: Peter Berhorst (l.) und Rino Capretti kennen sich bestens aus gemeinsamen Zeiten beim Delbrücker SC. Nun ist das Duo für Ostenland im Einsatz.

Caprettis Freundschaftsdienst erfreut Ostenland

Verls Cheftrainer kickt ab sofort für den SC Blau-Weiß in der Paderborner Kreisliga A1

Aus der Regionalliga in die Kreisliga – nicht ganz, aber so ähnlich. Was sich vielleicht nach einem fußballerischen Absturz anhört, hängt im Fall von Guerino „Rino“ Capretti mit einer guten Freundschaft zusammen. Der Trainer des Regionalligisten SC Verl schnürt nämlich seit diesem Monat die Schuhe für den Paderborner A-Liga-Titelkandidaten SC BW Ostenland. Dort ist mit Trainer Peter Berhorst ein alter Weggefährte aus gemeinsamen Delbrücker Zeiten am Ruder.
„Dass wir befreundet sind, ist ja bekannt. Wir sind immer in Kontakt geblieben und Rino hatte mir erzählt, dass er gerne wieder spielen würde. Da habe ich ihn bei einem Essen einfach mal gefragt, ob er nicht bei uns spielen wolle“, berichtet Berhorst. „Allerdings zog sich dann alles schon ein bisschen länger hin“, ergänzt der SCO-Coach. Denn von Caprettis Ansinnen, weiterhin selbst die Fußballschuhe zu schnüren, hatten auch andere Vereine Wind bekommen. Unter anderem wohl auch sein Ex-Verein Delbrücker SC. Doch dafür habe der 35-Jährige wohl nicht die Zustimmung seines aktuellen Arbeitgebers Verl erhalten.
„Ich bin hartnäckig geblieben und dann hat es ja auch geklappt“, freut sich Berhorst über die Tatsache, dass Capretti am vergangenen Freitag beim 5:1-Sieg über den FC Stukenbrock erstmals das Trikot des SC Ostenland überstreifte. „Rino hat aber alle Freiheiten. Wenn er also mal einen Sonntag mit der Familie verbringen möchte oder es nicht immer zum Training schafft, ist das okay“, erläutert Berhorst. In der Regel kommt Capretti direkt vom Verler Training, um zwei Mal in der Woche in Ostenland mitzutrainieren. „Gibt es keine Überschneidungen mit der Arbeit in Verl, darf ich in Ostenland mitspielen“, erklärt der Verler Chefcoach.
Dass Berhorst und Capretti noch einmal gemeinsam auflaufen, ist hingegen unwahrscheinlich. „Ich würde selbst gerne auch noch spielen, aber das Knie macht nicht mehr mit“, erläutert Berhorst, der ab dieser Spielzeit daher nur noch als Coach in Ostenland fungieren wird. Durchaus möglich ist hingegen, dass Peter Berhorst nach Florian Fulland, Ole Siegel und nun Rino Capretti noch weitere ehemalige Weggefährten in den Delbrücker Ortsteil lockt.
„Es gibt schon noch den ein oder anderen Spieler, bei dem ich es mir vorstellen könnte. Vielleicht ergibt sich da ja noch was“, so der 39-jährige SCO-Trainer, für den am Sonntag in der Paderbornerr Kreisliga A1 die Partie beim Aufsteiger SC GW Paderborn ansteht – mit Rino Capretti, dessen SC Verl bereits am Samstag bei Fortuna Düsseldorf II gastiert.
Aufrufe: 023.8.2017, 20:24 Uhr
Sebastian Koch / Foto: Marc KöppelmannAutor