Probst: "Das ist kein Spiel wie jedes andere"

„Zehn aus zehn“ lautet die eindrucksvolle Bilanz des Bezirksliga-Aufsteigers TSV 1880 Wasserburg. So schön die weiße Weste der Haas-Elf auch glänzen mag, der Trainer des SC Baldham-Vaterstetten, Mike Probst, weiß aus eigener Erfahrung nur zu gut, „dass der Druck immer mehr zunimmt, weil jeder die Serie beenden und sich diesen Skalp an den Gürtel heften will“.

Als Probst 2007 mit dem FC Deisenhofen Kreisligameister wurde hielt seine Siegesserie 18 Spieltage lang. „Wir werden in Wasserburg mit dem nötigen Respekt antreten, der ganz normal nach ihrer Serie ist“, muss sich der Ex-Profi schon eingestehen: „Das ist kein Spiel wie jedes andere. Aber ein Champions-League-Finale ist es auch nicht.“

Geäußert hätten sich die besonderen Begleitumstände des heutigen Gipfeltreffens in noch konzentrierteren und druckvolleren Trainingsleistungen seiner SCBV-Kicker während der letzten Tage. Nach immerhin sechs ungeschlagenen Partien in Folge „haben wir Selbstvertrauen, sind gut drauf und werden unsere Chance suchen. Auch wenn wir defensiv nach dem Muskelfaserriss von Mario Sieger und dem Fragezeichen hinter Felix Borrmann umbauen müssen.“

Hilfreiche Informationen darüber, wie man die im Durchschnitt drei Jahre (teils im Profigeschäft) erfahreneren Löwen an die Kette gelegt bekommen könnte, musste sich Baldhams Coach Mike Probst über Dritte einholen. „Wir sind ja nun auch keine Fohlen-Elf mehr. Ich konnte sie selbst bislang noch nicht sehen. Dorfen war aber schon mal nah dran und in Au scheint es auch knapp gewesen zu sein. Bei Standards müssen wir ein bisschen aufpassen, ansonsten werden wir aber einen guten Plan haben“, verspricht er.

Text: Julian Betzl