2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Foto: Walter Schäfer
Foto: Walter Schäfer

Klein lobt sein abstiegsbedrohtes Team aus Gey

Der Coach hofft weiter auf den Klassenerhalt in der Fußball-Kreisliga A. Birkesdorfs Spieltrainer Daniel Ecker will weitermachen.

Der Blick auf die Tabelle der Kreisliga A verdeutlicht, dass es in der Rückrunde hinsichtlich Abstiegskampf spannend werden dürfte. Hoffnungslos abgeschlagen, mit nur einem einzigen Punkt aus der Hinrunde, wird der SV Kelz wohl erster Absteiger sein. Wenig Chancen dürfte auch der Vorletzte aus Gey haben. Darüber hinaus müssen aber noch sechs weitere Teams bangen.

Sascha Klein, Trainer beim BSV Gey, dem Vorletzten der Liga, ist und bleibt Realist. „Zwar ist im Fußball alles möglich, dennoch wagen wir keine Prognose, ob uns der Klassenerhalt noch gelingt. Wir schauen von Spiel zu spielen, versuchen, einen optimalen Start hinzubekommen. Und sehen dann, was dabei herauskommt.“ Lediglich acht magere Pünktchen holte Gey in der Hinrunde. So bringt Klein es denn auch auf den Punkt. „Wir müssen mehr Punkte aufholen, als wir in der gesamten bisherigen Spielzeit geholt haben.“ Was das Training anbelangt, startete in der letzten Woche das Unternehmen „Klassenrettung“. „Die Mannschaft arbeitet hervorragend, es muss uns nun gelingen, dies auch auf unser Spiel zu übertragen, wobei aber besonders die Defensive gestärkt werden muss“, blickt Geys Trainer auf bereits 51 Gegentore zurück. Zu- oder Abgänge muss Klein nicht hinnehmen. Was er bedauert: Insbesondere den einen oder anderen Neuzugang hätte er schon begrüßen wollen. „Aber welcher Spieler geht schon zu einem Vorletzten?“, fragt der Coach.

Die Tendenz zum Weitermachen hat sich auch bei Daniel Ecker, Spielertrainer bei Viktoria Birkesdorf, gefestigt. „Ich bin jetzt seit fünf Jahren dabei, habe erstmals eine Trainerstelle übernommen, und es gefällt mir.“ In dieser Woche hat er mit seinen Jungs die Vorbereitung begonnen – mit den drei neuen Spielern Alexander Büttgen (SV Merken), Simon Ecker und Patrick von Lünning, beides Rückkehrer. Dass man den derzeitigen fünften Tabellenplatz in der Rückrunde verteidigen möchte, steht außer Frage. „Noch haben wir mit 27 Punkten Tuchfühlung zu Germania Binsfeld und Welldorf/Güsten“, ist Ecker aber Realist genug, um festzustellen, „dass der Zug nach ganz oben abgefahren ist.“

Was sich in der Rückrunde verbessern muss, darüber herrscht innerhalb der Mannschaft Einigkeit. „Wir haben aus unseren Tormöglichkeiten viel zu wenig gemacht. Hier müssen wir die Hebel ansetzen. Gelingt dies, dann bin ich mehr als zufrieden“, so der Viktoria-Trainer.

Sozusagen durch die Hintertür rückte der Hambacher Spielverein noch als Vize-Meister in die A-Liga. Und, dies muss festgestellt werden, er schlug sich achtbar. „Doch, wir sind mit der ersten Serie voll und ganz zufrieden“, stellt denn auch Obmann Hans-Theo Görres fest. Als momentaner Tabellenneunter wird man den Kampf um den Ligaerhalt – dies betont Görres ausdrücklich – annehmen. Dass viele verletzte Akteure – der kleine HSV hatte oder hat vier Spieler mit Kreuzbandriss zu beklagen – dem Wunschdenken von Trainer Josef Spilles hin und wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, dies musste hingenommen werden. „Aber ich traue es der Mannschaft einfach zu, dass die Liga gehalten wird“, stellt Görres ihr ein gutes Zeugnis aus.

Verlassen hat den Verein Thomas Brandt, der zum BC Oberzier wechselte. Zur Vorbereitung gehört ein dreitägiges Trainingslager in der Sportschule in Hennef.

„Wir müssen unsere Einstellung verbessern, in der Rückrunde verlange ich einfach mehr Engagement im Spiel“, sagt Alemannia Lendersdorfs Trainer Roland Gajewski. Der ist grundsätzlich mit dem Verlauf der Hinrunde zufrieden. „Obwohl wir im ersten Drittel einfach zu viele Punkte haben liegen lassen“, meint er. Als namhaften Neuzugang kann er Philipp Decker von Viktoria Birkesdorf begrüßen. Abgänge gibt es nicht.

Atila Ermayasi, Trainer des Türkischen SV Düren, hat ein Problem. „Ich finde, wir werden zu oft von den Schiris benachteiligt“, empfindet er. Sportlich gesehen ist er mit der Hinrunde mehr als zufrieden. „Gut, wir haben nach meiner Rechnung sieben Punkte liegen gelassen. Aber mit den jetzt 25 Zählern können wir uns sehen lassen.“ Was er gerne sehen will, ist eine bessere Verwertung der Tormöglichkeiten. „Da könnten wir uns steigern. Moral und Stimmung sind gut, ich hoffe auf eine Fortsetzung“, sagt er und lässt offen, ob sein Engagement bei der SG verlängert wird. „Das Trainergeschäft kann kurzweilig sein, ich lasse alles auf mich zukommen.“ Neuzugang ist Levent Sen von Düren 77.

Aufrufe: 030.1.2015, 15:41 Uhr
sf I AZ/ANAutor