Hörgl reagiert auf Kritik und schmeißt in Traunstein hin

Nach dem Abstieg im Sommer 2018 folgte auch in der Landesliga Südost eine sportliche Talfahrt. Die fand ihren ersten Höhepunkt, als der erst zu Saisonbeginn verpflichtete Trainer Miroslav Polak (60) Mitte Oktober seinen Hut nehmen musste. Doch es kehrte beim Fusionsklub aus dem Südosten des Freistaates keine Ruhe ein. Yunus Karayün wurde als Spielertrainer installiert, er holte aus den sieben Spielen bis zur Winterpause aber nur sieben Punkte, was noch nicht die Wende bedeutete. Nun hat Abteilungsleiter Rainer Hörgl seinen sofortigen Rücktritt verkündet. Hörgl sei nach der Entlassung von U19-Trainer Kemal Kilic in die Kritik geraten, weswegen der 61-Jährige sein Amt jetzt niederlegt hat. Bereits nach der Entlassung von Polak wurde Hörgl von Seiten der Fans als Schuldiger der Traunsteiner Misere ausgemacht. Einige forderten schon damals Hörgls Rücktritt. Hörgl reagiert damit auf die anhaltende Kritik an seiner Person: Er möchte einfach nicht mehr der Buhmann sein, begründet der gebürtige Teisendorfer seine Beweggründe für seinen Rücktritt. Das Amt des Abteilungsleiters übernimmt nun wohl vorerst kommissarisch Michael Wirth. Wer die Leitung des Nachwuchsleistungszentrum übernimmt, auch diesen Posten hatte Hörgl inne, ist derzeit noch offen.