2024-05-08T14:46:11.570Z

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Erfahrener Keeper: Stefan Demuth wechselt von Brandeburgligist Falkensee-Finkenkrug nach Sachsenhausen. Der 33-Jährige stand früher unter anderem für die Reserve von Borussia Dortmund in der Regionalliga zwischen den Pfosten.  ©Sven Bock
Erfahrener Keeper: Stefan Demuth wechselt von Brandeburgligist Falkensee-Finkenkrug nach Sachsenhausen. Der 33-Jährige stand früher unter anderem für die Reserve von Borussia Dortmund in der Regionalliga zwischen den Pfosten. ©Sven Bock

Sachsenhausen verpflichtet Falkensees Stefan Demuth

Der Keeper spielt kommende Saison unter Coach Oliver Richter. Über die weiteren Transferaktivitäten wird der TuS erst nach dem Saisonende informieren.

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Sieben Wochen vor Beginn der Wechselphase präsentiert der TuS 1896 Sachsenhausen seinen ersten Neuzugang für die kommende Saison. Der Brandenburgligist sicherte sich die Dienste von Stefan Demuth, der als Torwart schon höherklassig aktiv war.

„Er ist ein sehr ehrgeiziger Fußballer, der eine Top-Ausbildung genossen hat“, sagt TuS-Trainer Oliver Richter über den neuen Schlussmann, der von 1996 bis 2002 bei Borussia Dortmund spielte und zu Einsätzen in der Regionalliga kam. Die Sachsenhausener Mannschaft lernte der 33-Jährige (der auch für den Bonner SC und den TSV Havelse spielte) bei Punktspielen mit dem SV Falkensee-Finkenkrug kennen, wo er von 2010 bis Anfang des Jahres aktiv war. Stefan Demuth bringt sozusagen einen weiteren ehemaligen Havelländer mit. „Silvio Koos erweitert unseren Trainerstab und wird für die Torhüter zuständig sein“, berichtet Richter. Zuletzt sei es in diesem Bereich „nicht so gelaufen, wie wir es uns vorgestellt haben“. Es sei aber nicht angedacht, dass Koos wie in Falkensee die Stelle des Sportlichen Leiters ausfüllt.

Mit der Verpflichtung der Ex-Falkenseer verfolgt der TuS das Ziel, die Trainingsqualität auf höchstem Niveau zu halten. „Um dies zu gewährleisten, brauchen wir drei Torhüter“, so Richter. Mit Paul Jost (Kreuzbandriss) kann er in den kommenden Monaten aber nicht planen. Daher bestand Handlungsbedarf – zumal Florian Wendorff aus persönlichen Gründen kürzer treten muss. „Er wird nicht in dem Umfang trainieren können, wie wir es für den zweiten Torwart bräuchten“, berichtet der Übungsleiter des Tabellenfünften. ,Flo’ mache seine Sache gut, brauche aber noch Zeit, um sich an das Niveau in der Liga zu gewöhnen

Im Verein sei in intensiven Gesprächen nach Lösungsmöglichkeiten gesucht worden. „Wir waren schnell der Überzeugung, dass wir einen sehr guten Torwart dazu holen werden, um für alle Beteiligten die Leistungen nach oben zu schrauben.“

Richter betont, dass das keine Entscheidung gegen Nick Schrobback sei. Dieser bestritt in der laufenden Saison als unangefochtener Stammkeeper 23 Spiele für den TuS und verlängerte seinen Vertrag über das Saisonende hinaus. „Dass nun Stefan kommt, soll uns insgesamt stärker machen. Das Rennen im Tor ist keineswegs entschieden. Wir sind sehr zufrieden mit Nick und davon überzeugt, dass wir in der kommenden Saison das beste Torwarttrio der Liga haben werden.“

Dass der Verein einen Schlussmann vom Kaliber eines Stefan Demuth verpflichtet hat, sei für Nick Schrobback im ersten Moment sicherlich eine Enttäuschung gewesen. Richter: „Wir wollen aber den Luxus haben, mit drei starken Leuten zu arbeiten. Jede Position im Kader ist doppelt besetzt. Das hatten wir im Tor nicht. Nun haben wir eine Situation, dass wir bei möglichen Ausfällen Eins zu Eins reagieren können.“

Stephan Lange: „Uns war wichtig, dass Nick Schrobback bleibt“

Mit der ersten Neuverpflichtung setzte der TuS 1896 gleich ein Ausrufezeichen. „Wir schaffen es immer wieder, uns qualitativ gut zu verstärken“, freut sich Teammanager Stephan Lange.

Mit Stefan Demuth komme ein gestandener Schlussmann. „Das ist keine Entscheidung gegen Nick Schrobback. Uns war es vielmehr wichtig, auch ihm bessere Trainingsmöglichkeiten zu bieten. Im Paket mit Silvio Koos ist uns das super gelungen.“

Zu den Ex-Falkenseern sei der Kontakt eher durch Zufall entstanden – aber im richtigen Moment. „So konnten wir auf die Verletzung von Paul Jost reagieren.“

Der Youngster fällt aufgrund einer Knieverletzung lange aus. „Mit seinem Talent ist er ein Mann für die Zukunft. In der Zweiten war er eine wichtige Säule. Für uns alle ist seine Verletzung ein Schock. Und für ihn ist es bitter, weil er gerade in einer wichtigen Phase seiner Entwicklung ist.“

Und Schrobback? „Er ist absoluter Sachsenhausener“, betont Lange. „Es war für mich keine Frage, mit ihm zu verlängern. In unsere Planungen war er immer involviert. Es war uns wichtig, dass er bleibt.“

Spielerprofil: Stefan Demuth

Aufrufe: 015.5.2018, 18:19 Uhr
MOZ.de / Stefan ZwahrAutor