2024-04-30T13:48:59.170Z

Analyse

Rurdorf mit dem besten Spiel der Saison zum Sieg

5:3-Erfolg über den Favoriten SG Voreifel

„Es war definitiv unser bestes Saisonspiel. Dieses Spiel hat mir gezeigt, dass meine Mannschaft gegen jeden Gegner gewinnen kann, aber auch verlieren. Aber heute haben wir mit Leidenschaft und Herz agiert, läuferisch und spielerisch alles gezeigt. Die SG hatte heute keine Chance.“

Stolz schwang mit in der Spielanalyse des Rurdorfers Trainers, Werner Schönen, nach dem 5:3-Heimsieg seiner Mannschaft über die SG Voreeifel. Schönen hatte schon vor der Partie kundgetan, dass er hinsichtlich der drei Punkte ein „gutes Gefühl“ habe. „Denn die SG steht gewaltig unter Druck, sie muss gewinnen, schon bei einem Remis hat man es aus eigener Kraft nicht mehr in der Hand.“

Schönen sollte Recht behalten, was den Druck anbelangte. Hatte sein Gegenüber Guido Hau vor dem Spiel noch erklärt, dass der nicht so groß sei, wie von außen hinein interpretiert, musste er nach dem Abpfiff zugeben, „dass bei meinen Spielern heute die Nerven versagt haben. Es ist schon sehr enttäuschend verlaufen“, räumte er ein. „Das Siegen-Müssen im Hinterkopf war unser großer Nachteil“, meinte Hau, um dann aber direkt wieder Kampfgeist zu zeigen. „Wir haben es nicht mehr in der Hand. Jetzt wollen wir gegen Birkesdorf natürlich gewinnen, und dann vertrauen wir auf den Türkischen SV.“

Derweil herrschte in der Rurdorfer Kabine Freude pur. Zu recht, denn bis zur Pause dominierte der FC klar und deutlich, hätte eigentlich mit 4:0 führen müssen. „Aber leider haben wir nur zwei Tore gemacht, haben dadurch aber die Spannung hoch gehalten“, kritisierte Schönen das Abschlussverhalten, um dann aber voll des Lobes zu sein. „Nach dem 2:2-Ausgleich direkt nochmals das Führungstor zu machen, war schon stark.“ Das brachte er auch in der Kabine zur Pause zum Ausdruck.

„Ersatzkeeper“

Die 2. Hälfte war dann vor über 200 Zuschauer Fußball pur. Der FC führte 4:2, bekam einen Gegentreffer, um dann auf 5:3 zu erhöhen. Dass mit Jörg Mevissen beim FC Rurdorf ein Feldspieler zwischen den Pfosten stand, war schon verwunderlich. Denn Etatkeeper Robert Gase hatte es vorgezogen, zum Schützenfest nach Broich zu gehen.

Aufrufe: 025.5.2016, 21:00 Uhr
hfs I AZ/ANAutor