2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Rückschritt für die VSF Amern

Aufsteiger MSV Düsseldorf nimmt die Punkte mit

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Als einige Spieler der VSF Amern auf dem neuen Kunstrasen lagen, um die Enttäuschung über die 0:1 (0:1)-Heimniederlage in der Landesliga gegen den Aufsteiger MSV Düsseldorf zu verarbeiten, verzog sich Willi Kehrberg zur Bewältigung der Schlappe in ein ganz stilles Eckchen des Rösler-Stadions. Als er dann wieder ansprechbar war, fiel das Urteil über die Darbietung seiner Mannschaft alles andere als schmeichelhaft aus. "Das sah aus, als hätten wir ohne Plan, ohne taktisches Konzept und ohne Gefüge gespielt", sagte Kehrberg und fügte an: "Entweder hat der Trainer also kein Konzept vorgegeben oder die Mannschaft hat es nicht verstanden. Beides wäre schlecht, aber ich habe mit Sicherheit etwas vorgegeben."
Der Trainer der Amerner hatte allen Grund, mit seiner Mannschaft hart ins Gericht zu gehen. Im Vorfeld hatte er deutlich gemacht, dass nach dem knallharten Auftaktprogramm in der Landesliga, in der sich sein Team durchaus konkurrenzfähig zeigte, mit der Partie gegen den Aufsteiger aus Düsseldorf die Saisonphase beginne, in der gegen Gegner auf Augenhöhe verstärkt gepunktet werden solle. Doch davon war von Beginn wenig bis gar nichts zu merken. Weder in Sachen Einsatz und Zweikampfverhalten noch in spielerischer Hinsicht konnten die Gastgeber dem spielfreudigen, aber sich nicht übermächtigen MSV etwas entgegensetzen. Dabei wollte es Kehrberg auch nicht als Entschuldigung gelten lassen, dass aktuell einige wichtige Spieler fehlen: "Die anderen haben ja auch alle den Anspruch, Landesliga zu spielen. Das war zu wenig, das lasse ich mir so nicht gefallen." Schon nach einer Viertelstunde ließen die Gäste die Amerner mit einem einfachen Doppelpass im Mittelfeld ganz alt aussehen, so dass Astrit Hyseni von rechts in den Strafraum ziehen und Torwart Dennis Metten mit einem Schuss ins kurze (Torwart-)Eck überwinden konnte. War das VSF-Spiel schon bis dahin nicht gut gewesen, ging danach noch weniger. Nach vorne klappte gar nichts. Missverständnisse, Ballverluste und Fehlpässe erstickten jede Form von Angriffsbemühung im Keim. So suchten die Gastgeber ihr Heil in langen Bällen, die ein gefundenes Fressen für die sichere Innenverteidigung der Düsseldorfer waren.

Nach einer entsprechenden Ansage von Kehrberg in der Pause steigerten sich die Amerner zwar in Sachen Einsatz und Kampf, doch offensiv ging weiter wenig. Ein 35-Meter-Freistoß von Max Kapell und eine Direktabnahme von Daniel Kawohl nach einer Flanke von Dominik Bischoff in den Strafraum waren die gefährlichsten Aktionen, während die Gäste in der Schlussphase gleich mehrfach hochkarätige Chancen auf die endgültige Entscheidung vergaben. Auch Toni van Dalen als Sportlicher Leiter der VSF war ernüchtert: "So wie wir heute gespielt haben, geht es ab sofort gegen Abstieg."

Aufrufe: 025.9.2017, 08:45 Uhr
RP / David BeinekeAutor