2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Stahl-Spieler Pascal Karaterzi (r.) fehlte es in Waltersdorf etwas am Schussglück, seine Versuche strichen jeweils knapp am Ziel vorbei.  ©MZV
Stahl-Spieler Pascal Karaterzi (r.) fehlte es in Waltersdorf etwas am Schussglück, seine Versuche strichen jeweils knapp am Ziel vorbei. ©MZV

Brandenburg nutzt 60 Minuten Überzahl gegen Waltersdorf nicht

Vor dem Spiel hätte sich Stahl wohl mit einem Punkt zufrieden gegeben. Nun ärgert sich Coach Märzke über verschenkte Punkte.

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Der FC Stahl Brandenburg kam beim RSV Waltersdorf nicht über ein 0:0-Unentschieden hinaus. Wenn vor der Begegnung jemand beim FC Stahl eine Punkteteilung als gutes Ergebnis angesehen hätte, wären viele einverstanden gewesen. Nach dem Abpfiff muss festgestellt werden, dass die Elf nicht in der Lage war, ein 60-minütiges Überzahlspiel in Tore umzumünzen. Trainer Eckart Märzke: "Unsere junge Mannschaft ist noch nicht in der Lage, solche Situationen gewinnbringend auszunutzen."

Die Brandenburger kamen gut ins Spiel, hatten auch die ersten Chancen. In der 9. Minute verpasste Mudai Watanabe ein scharfe Eingabe nur knapp, wenig später schoss Gabriel Franceschini Machado nach einer Ecke Pascal Karaterzis in aussichtsreicher Position über das Tor. Die Waltersdorfer antworteten nur fünf Minuten später, aber auch sie trafen das Tor nicht.

In der 22. Spielminute wäre fast das 1:0 gefallen, als Ryo Yoshida im Strafraum in eine zu kurze Rückgabe sprintete, jedoch um Zentimeter den Ball verfehlte. Karaterzi versuchte es fünf Minuten später mit einem 20-Meter-Schuss, aber auch der ging über den RSV-Kasten. Nach einer halben Stunde wurde Yoshida der Ball in den Lauf gespielt. Lauritz Schulze-Bischhoff konnte sich als letzter Spieler nur mit einem Foul - allerdings vor dem Strafraum - behelfen. Schiedsrichter Max Stramke zögerte keine Sekunde, schickte den Übeltäter mit der Roten Karte vom Platz. auch sofort ausgesprochen. Den anschließenden Freistoß aus 18 Meter hämmerte Karaterzi über den Querbalken. Jetzt folgten 60 Minuten Überzahlspiel für die Stahl-Elf. Bezeichnend, dass es bis zur Halbzeit auf beiden Seiten keine Tormöglichkeit mehr gab.

Nach der Pause mühte sich die Märzke-Elf ein Druckspiel aufzuziehen. Es gelang nur phasenweise. Die Gastgeber kämpften aufopferungsvoll, machten durch große Laufarbeit immer wieder die Räume eng. Wenn es einmal nicht mehr ging, zogen sie ein Foul. So auch in der 48. Minute als Yoshida im Strafraum gefoult wurde, der Pfiff blieb aber aus.

Die Brandenburger ließen sich davon jedoch nicht beeindrucken, griffen weiter an. Ein Freistoß Alexander Tarnows ging jedoch nur in die Mauer (50.) und kurz danach wurde ein Schuss Watanabes vom RSV-Torhüter Marc-Philipp Zuch gehalten. Die Gäste stürmten weiter, wollten den Sieg erzwingen und wären nach einem Konter kurz vor Schluss (80.) fast als Verlierer vom Platz gegangen, als der Waltersdorfer Angreifer Marcus Uher eine Eingabe im Fünfmeterraum nur äußerst knapp verfehlte.

Trainer Eckart Märzke sprach nach dem Abpfiff von einem Lernprozess, aus dem das Gute herausgenommen werden sollte und das war der Punktgewinn.

Am kommenden Sonnabend (4. November) ist um 14 Uhr der FSV Bernau zu Gast im Stadion am Quenz.

Aufrufe: 030.10.2017, 15:36 Uhr
MOZ.de / Dieter WetzelAutor