2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Jubelnd in den Armen - wie hier nach dem 2:2 bei den Sportfreunden Siegen - lagen sich die Akteure des RSV Meinerzhagen auch gestern Abend nach dem Erfolg beim SC Wiedenbrück.
Jubelnd in den Armen - wie hier nach dem 2:2 bei den Sportfreunden Siegen - lagen sich die Akteure des RSV Meinerzhagen auch gestern Abend nach dem Erfolg beim SC Wiedenbrück. – Foto: Milan Kaufmann

Der DFB-Pokal-Traum lebt

RSV Meinerzhagen gewinnt Westfalenpokal-Viertelfinale in Wiedenbrück


SC Wiedenbrück - RSV Meinerzhagen 0:2 (0:0)
„Einfach verdient“, brachte es RSV-Trainer Mutlu Demir auf den Punkt. Mit 2:0 (0:0) hatten seine Meinerzhagener Oberliga-Fußballer beim SC Wiedenbrück im Viertelfinale des Westfalenpokals triumphiert. Lange sah es nach einer Entscheidung im Elfmeterschießen aus, ehe ein Eckball von Nik Kunkel, den Ewald Platt über die Torlinie bugsierte (84.), den RSV auf die Siegerstraße brachte. Der an diesem Donnerstagabend überzeugende Alessandro Tomasello sorgte nur kurz darauf mit seinem Weitschusstreffer für das 2:0 (87.). Der Meinerzhagener DFB-Pokal-Traum lebt.

Zwischen dem Oberliga-Primus aus Wiedenbrück und dem RSV hatte sich zunächst ein ausgeglichenes Spiel entwickelt, in dem die Gäste aber bereits im ersten Durchgang die besseren Chancen für sich verbuchen konnten. Ron Berlinski verpasste ein Traumtor nur um Haaresbreite, zielte per Seitfallzieher knapp links am Kasten vorbei (30.). Tomasello scheiterte nach einem Solo per Chipversuch an SC-Keeper Marcel Hölscher (42.). Es ging ohne Tore in die Pause.

„Wir haben mehr für das Spiel getan und die zweite Halbzeit ging ganz klar an uns. Es war zum wiederholten Male eine grandiose Abwehrleistung, wir haben kaum was zugelassen“, lobte Demir insbesondere den Defensivverbund um Sven Wurm, Til Baumann und Co. Nur einmal war der RSV im Glück, als Johannes Focher mit einer starken Fußabwehr gegen Viktor Maier das zwischenzeitliche 0:0 rettete (73.). Dann entschieden Platt und Tomasello das Spiel.

Wer wartet nun im Halbfinale? Das ist noch offen. Erst Ende November finden die übrigen drei Viertelfinal-Spiele statt. Der dickste Brocken, der noch im Wettbewerb ist, ist das Regionalliga-Spitzenteam SV Rödinghausen. Aber verstecken brauchen sich die Volmetaler auch da nicht. Schließlich mussten sowohl der SC Verl als auch die Sportfreunde Lotte gegen den Oberliga-Aufsteiger die Segel streichen. „Es wird gegen jeden schwer, das hat man auch im DFB-Pokal diese Woche wieder gesehen. Der einzige Wunsch ist ein Heimspiel“, betont Demir. Die Vorschlussrunde wird erst im kommenden Jahr stattfinden.


Aufrufe: 01.11.2019, 15:00 Uhr
Milan KaufmannAutor