2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Im 95. Jahr seines Bestehens blickt man beim Vorstand vom RSV Hertha Strauch mit dem Vorsitzenden Heinz-Walter Breuer (2.v.l.) und den Jubilaren Manfred Werner, Helmut Greuel sowie Walter und Ulrich Koll optimistisch in die Zukunft. Foto: K.-H. Hoffmann
Im 95. Jahr seines Bestehens blickt man beim Vorstand vom RSV Hertha Strauch mit dem Vorsitzenden Heinz-Walter Breuer (2.v.l.) und den Jubilaren Manfred Werner, Helmut Greuel sowie Walter und Ulrich Koll optimistisch in die Zukunft. Foto: K.-H. Hoffmann

Hertha will auch zukünftig in Strauch spielen

RSV lehnt Zusammenschluss mit dem SV Nordeifel für den Seniorenbereich ab und geht auf Distanz zu Kunstrasen und Sportzentrum in Kesternich

Ablehnend steht der Vorstand des RSV Hertha Strauch der Gründung einer Seniorenabteilung im 2012 zunächst für den schwächelnden Jugendfußball in der Region gegründeten SV Nordeifel entgegen. Wie Hertha-Vorsitzender Heinz-Walter Breuer hierzu am Freitagabend auf der Jahreshauptversammlung des Vereins anmerkte: „Einige Vereine wollen der Gründung einer Seniorenabteilung im SV Nordeifel zustimmen. Dem haben wir nicht zugestimmt.“

Gleichfalls auf Distanz ging der Vorstand zum geplanten Kunstrasenplatz nebst Sport- und Kulturzentrum in Kesternich, weil man dadurch Nachteile für die eigenen Sportanlagen einschließlich des eigenen Vereinsheims erwartete.

Noch gute Aufstiegschancen

Gut 30 Mitglieder des Vereins hatten sich im schicken Vereinsheim zur Jahreshauptversammlung eingefunden und verfolgten auch noch nach 22 Uhr den Ausführungen ihres Vorsitzenden zur eingangs erwähnten Problematik. Trainer Kevin Breuer hatte zuvor ausführlich die Situation des Fußballteams geschildert, das sich in dieser Saison in der Kreisliga C durchaus Hoffnungen auf den Aufstieg machen kann. Hinter BlauWeiß Aachen (30 Punkte), Berger Preuss und Verlautenheide liegt das Hertha-Team mit einem Spiel weniger und 28 Punkten auf dem 4. Platz. Breuer machte keinen Hehl daraus, dass er nach der letzten Saison, als man hinter Konzen und Lammersdorf knapp den Aufstieg verpasst hatte, sehr enttäuscht war. Hinzu kam dann eine weitere Ausdünnung des Kaders. Durch die Auflösung der SG Simmerath/Huppenbroich sei dieses Problem jedoch gelöst worden. 22 Spieler umfasse momentan der Hertha-Kader, so Breuer, „mit dessen Quantität und Qualität ich sehr zufrieden bin“. Breuer stellte aber auch klar: „Ohne den Zuwachs aus Simmerath und Huppenbroich hätten wir kein Team zustande bekommen.“ Ergänzend fügte er hinzu: „Ich hoffe, dass wir dieses Mal Glück haben und auf einem der ersten beiden Plätze landen.“

Heinz-Walter Breuer rief dann noch einmal das Gründungsszenario des SV Nordeifel in Erinnerung, in dem sich Rollesbroich, Steckenborn, Rurberg, Einruhr Kesternich und Strauch gemeinsame Jugendmannschaften stellen. Zur ablehnenden Haltung der Hertha, im SV Nordeifel eine Seniorenabteilung zu gründen, hob Breuer vor allem die Bedeutung der eigenen Fußballabteilung als Aushängeschild des Vereins hervor. Breuer, der einen Zusammenschluss mit dem SV Nordeifel momentan nicht für durchführbar hält, konstatierte: „Das Team soll so lange wie möglich in Strauch spielen.“ Breuer betonte aber auch, dass dies keine grundsätzliche Ablehnung sei. Man werde die Sache beobachten und weiter im Gespräch bleiben.

Den geplanten Kunstrasenplatz am derzeit noch visionären Sport- und Kulturzentrum in Kesternich, der nur aufgrund einer Privatspende von 200.000 Euro in den Bereich des Machbaren gerückt wurde, lehnte der Hertha-Vorstand konsequent ab. Breuer monierte dabei auch, dass der Sponsor quasi den Standort diktiert hätte und sah im Endeffekt beim neuen „Prestige-Objekt“ der Gemeinde negative Auswirkungen für die eigenen Sportanlagen inklusive des Hertha-Vereinsheims.

Weiterer Bericht folgt

Aufrufe: 015.2.2016, 13:00 Uhr
ho I AZ/ANAutor