2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
F: RWO Facebook
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Rückschlag: SC Wiedenbrück verliert 0:1 gegen Oberhausen

Regionalligist verpasst Chance auf einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf. Knappe Niederlage bei schweren Witterungsbedingungen. Oberhausen jetzt nur noch sechs Punkte hinter Spitzenreiter Viktoria Köln.

Der SC Wiedenbrück muss im Heimspiel gegen das Spitzenteam RW Oberhausen eine knappe 0:1-Niederlage einstecken. Unter erschwerten Bedingungen, mit einem nassen Rasenplatz im Jahnstadion und teils starken Windböen, lieferte der SCW über 90 Minuten ein gutes Spiel. Letztlich reichte diese Leistung dennoch nicht aus, um RW Oberhausen entscheidend gefährlich zu werden. Oberhausens Raphael Steinmetz erzielte in der 58. Spielminute die Führung – ein Treffer, der quasi aus dem Nichts heraus geschah. Mit vier Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz bleibt der SCW akut abstiegsgefährdet. Die Einzelheiten.

SC Wiedenbrück - Rot-Weiß Oberhausen 0:1

Oberhausens Jannik Löhden beschrieb das Spiel treffend: „Es war eine ausgeglichene und kämpferische Partie, die über 90 Minuten spannend blieb. Aber wir standen hinten drin super, deswegen denke ich, dass der Sieg letztlich in Ordnung geht.“ Tatsächlich war die Defensive des Tabellenzweiten ein Bollwerk, dass der SC Wiedenbrück nicht durchbrechen konnte – trotz zahlreicher Konterchancen. „Es gab viele Konter der Wiedenbrücker und wir mussten sicherlich ordentlich zittern. Aber unsere Hintermannschaft war heute einfach superstark. Eggersglüß, Nakowitsch und anschließend Hermes und Jordan, Kompliment an die Leistung der Jungs“, sagte RWO-Keeper Davari.

In den ersten 15 Minuten tasteten sich beide Teams ab und versuchten auf „ganz tiefem Geläuf“ einigermaßen nicht „unterzugehen“. Wiedenbrück versuchte es gut gestaffelt anzugehen und blieb weit zurückgezogen. Das erste Lebenszeichen des SCW sendete David Hüsing, der nach rund 20 Minuten den ersten Torabschluss verzeichnete. Die zweite Chance der Hausherren ließ bis kurz vor der Halbzeit auf sich warten, als Patrick Schikowski allein vor RWO-Keeper Davari auftauchte – der Schiedsrichter Schütter hatte eine Abseitsstellung erkannt.

Ansonsten konzentrierte sich Björn Mehnerts Mannschaft auf solide Defensivarbeit, was zur Folge hatte, dass die favorisierten Oberhausener kaum ihr Spiel aufziehen konnten. Erst die Einwechselung von Raphael Steinmetz sollte für Belebung sorgen: Kaum in der Partie, tauchte der Gäste-Joker freistehend im Strafraum auf und konnte eine Flanke eiskalt unten rechts im Tor von SCW-Schlussmann Marcel Hölscher unterbringen (58.). In der Folge blieb die Begegnung von vielen Fehlern und Zweikämpfen im Mittelfeld bestimmt.

Sehenswerte Torchancen oder Angriffsfußball wurde nicht mehr geboten, das Spiel lebte von der Spannung. Fünf Minuten vor Schluss hätte RWO den Deckel draufmachen können, als Philipp Gödde an Hölscher scheiterte (85.). Matchwinner Steinmetz resümierte die Partie wie folgt: „Ich glaube, das Tor war vor allem für die Mannschaft befreiend. Wir ernten jetzt, was wir uns in den letzten Wochen erarbeitet haben. Der Teamgeist stimmt, der Wille dieses Spiel zu gewinne war sehr stark. Die Mannschaft macht es mir leicht, denn es läuft einfach.“


Schiedsrichter: Christopher Schütter (PTV Werl) - Zuschauer: 687
Tore: 0:1 Raphael Steinmetz (57.)

Aufrufe: 016.3.2019, 16:15 Uhr
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