2024-04-25T14:35:39.956Z

Vereinsnachrichten
– Foto: Michael Mietz

"Rödinghausen - eine Insel der Glückseligen!"

Marcus Uhlig, Boss von Rot-Weiß Essen, zeigt sich irritiert von den Aussagen von SVR-Geschäftsführer Alexander Müller im FuPa-Interview und giftet in Richtung Ostwestfalen.

Das große FuPa-Interview von Alexander Müller zur Lage beim Regionalligisten SV Rödinghausen sorgte in Essen für Unruhe und brachte besonders RWE-Chef Marcus Uhlig gehörig auf die Palme. Er fühlte sich via RevierSport genötigt, Stellung zu beziehen und antwortete mit beißender Ironie: "Es ist ja schön zu hören, dass es dem Kollegen Müller gerade gut geht und er sich nicht mit so profanen Dingen wie Kurzarbeit herumschlagen muss. Schön zu hören."

Und weiter: "Das wird vielleicht ja auch den einen oder anderen Mitarbeiter eines Unternehmens freuen, das den SVR als Sponsor unterstützt und wo die Belegschaft vielleicht jetzt durch Kurzarbeit signifikante Gehaltseinbußen hat. Nein, wirklich schön zu hören, dass Rödinghausen offensichtlich eine Insel der Glückseligen zu sein scheint, wo man – wie Herr Müller sagt - ja sehr ordentlich und vernünftig gearbeitet hat und deshalb jetzt so gut aufgestellt ist, dass man in aller Ruhe das schöne Wetter genießen und die weitere Entwicklung abwarten kann. Wir gehen dann mal wieder an die Arbeit und kümmern uns weiter darum, dass wir die Corona-Krise überleben."

Für Uhlig scheinen Müllers Aussagen ein wenig arrogant rüberzukommen, der RWE-Chef versteht Müllers Worte so, dass alle Klubs, bis auf den SV Rödinghausen, für schwere Zeiten nicht vorgesorgt beziehungsweise nicht vorgearbeitet hätten. Das wollte er so nicht stehen lassen. Aber vielleicht ärgert sich Uhlig auch nur darüber, dass die finanziellen Mittel, die den Clubs in der Regionalliga zur Verfügung stehen, sehr ungleich verteilt sind. Doch dann könnte er sich auch darüber echauffieren, dass morgens die Sonne aufgeht.

Aufrufe: 029.3.2020, 11:45 Uhr
FuPaAutor