2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Der FC Strausberg gejubelt den ersten Saisonsieg gegen den Rostocker FC.
Der FC Strausberg gejubelt den ersten Saisonsieg gegen den Rostocker FC. – Foto: Edgar Nemschok

FC Strausberg holt ersten Dreier gegen Rostocker FC

MIT GALERIE: Freudentänze in der Energie-Arena.

Der FC Strausberg kann nach einer langen Durststrecke endlich einen vollen Erfolg feiern. Gegen den Rostocker FC gewannen die Platzherren.


Da ist das lang ersehnte Erfolgserlebnis für den FC Strausberg. Es konnte sich kaum noch jemand erinnern, wie man richtig jubelt, denn der letzte Sieg in einem Punktspiel geht auf den 10. November 2019 zurück. Auch wenn die Corona-Zwangspause dazwischen liegt, es war wie eine Ewigkeit.

Es wurde viel geredet nach dem bisher so mäßigen Saisonverlauf, der enttäuschenden Niederlage im Landespokal beim Landesligisten Germania Schöneiche. Trainer Oliver Richter hatte offensichtlich die richtigen Worte gefunden. Gerade bei einem Gegner wie dem Rostocker FC, der selbst in der Krise steckt, besteht die Gefahr, schnell zu überdrehen. Strausberg begann stark, bärenstark. Bereits nach 15 Minuten hätte die Heimelf mit 3:0 vorn liegen müssen. Tino Istvanic traf nach einer schönen Einzelleistung nur den Pfosten und scheiterte Sekunden später am Rostocker Torhüter Tobias Werk. Auch Pierre Vogt hatte im Abschluss zunächst kein Glück.

In der 19. Minute dann der Schock. Nach einer weiten Rostocker Flanke von links lag der Ball plötzlich im Tor. Wie schon so oft in den Spielen zuvor hatte die Strausberger Abwehr große Probleme bei einem hohen Ball. Vincent Lipp lenkte den Ball ins eigene Tor. Der beste Spieler an diesem Tag war der Strausberger Deniz Citlak. Seinen guten Freistoß veredelte Felix Angerhoefer zum Ausgleich (25.). Doch Rostock ging erneut in Führung. Auf der linken Seite war Kevin Mbengani nicht zu stoppen und schoss aus spitzen Winkel ein (34.). Noch vor der Pause gelang der erneute Ausgleich, da sich die Strausberger diesmal eben nicht hängen ließen und auch weil Citlak wieder einen guten Freistoß in den Strafraum schlug. Den nahm Pierre Vogt auf und schoss ein wirklich schönes Tor vom Elfmeterpunkt (39.).

Die zweite Halbzeit begann zunächst mit einem leichten Übergewicht der Rostocker. Vor allem wenn die Gäste über ihre linke Seite kamen, waren sie gefährlich. Strausbergs Jonas Kammer hatte große Probleme mit dem Tempo von Mbegmani. Aber die Mannschaft überstand die kleine Schwächephase und konnte in der 72. Minute in Führung gehen. Das Tor schoss: natürlich Citlak. Diesmal per Freistoß. Der Ball wurde zwar leicht abgefälscht, aber der Gastgeber lag in Führung. "Was für ein schöner Tag für mich", sagte Citlak nach dem Spiel. Er hatte zwei Tore vorbereitet und zwei geschossen, denn sieben Minuten vor dem Schlusspfiff versenkte er noch einen Foulelfmeter sicher zum Endstand von 4:2.

"Klar freue ich mich über den Erfolg", jubelte auch Trainer Oliver Richter. Er blieb aber verhalten: "Wir haben gegen eine der schwächsten der Mannschaften der Liga gewonnen." Der Erfolg der Mannschaft zählt aber und das sah neben den 95 Zuschauern auch Ines Falk, die Mutter von Abwehrspieler Tim Falk so: "Ich freue mich für meinen Sohn und die Mannschaft, die es heute absolut verdient hat."

Alle Daten und Fakten zum Match, die Wahl zum Mann des Tages sowie der Liveticker zum Nachlesen: Spielbericht

Aufrufe: 05.10.2020, 07:07 Uhr
Edgar NemschokAutor