Ronny Zimmermann neuer SFV-Vizepräsident

Als Nachfolger von Rolf Hocke bekam Dr. Rainer Koch (Bayern) mit 98 Prozent der abgegebenen Stimmen einen überwältigenden Vertrauensbeweis. Der neue Süddeutsche Vorsitzende war bislang „Vize“ und steht gleichzeitig an der Spitze von Bayerns Fußballern. Zudem fungiert er als DFB-Vizepräsident. Vakant war dadurch die Position des Vizepräsidenten im Süden. Hierfür hatten die beiden badischen Fußballpräsidenten Ronny Zimmermann (Baden) und Alfred Hirt (Südbaden) den „Hut“ in den Ring geworfen. Von den 139 Delegierten sprachen 120 Ronny Zimmermann das Vertrauen für die anstehenden Zukunftsaufgaben aus, während auf Alfred Hirt lediglich 19 Stimmen entfielen. Komplettiert wird das Präsidium durch Herbert Rösch (Württemberg), Alfred Hirt (Südbaden), Rolf Hocke (Hessen) sowie dem alten und neuen Schatzmeister Peter Barth (Baden) und Ulrich Ruf (Württemberg) als Lizenzspielervertreter, der ebenso bislang schon diesem Gremium angehörte. Nicht mehr dabei ist Rudi Krämer (Südbaden), der für seine großen Verdienste zum Ehrenmitglied ernannt wurde.

Arbeit von Hocke fortsetzen

„Ich freue mich für das große Vertrauen und werde alles daran setzen, gemeinsam mit den Präsidiumskollegen die Arbeit von Rolf Hocke erfolgreich fortzusetzen“, nannte Dr. Rainer Koch unisono mit seinem Stellvertreter Ronny Zimmermann auch gleichzeitig einige wichtige Aufgaben: Die vielerorts befürchteten Mannschafts- und Spielerrückgänge im Amateurfußball, die Nachwuchsgewinnung im Schiedsrichterbereich, die neue Spielklassenstruktur sowie die Finanzausstattung von Vereinen und Verböände und den Grundlagenvertrag zwischen Lizenfußball und dem DFB.

Als DFB-Vertreter war Schatzmeister Horst R. Schmidt in Kassel zugehen, der sowohl Rolf Hocke für das Geleistete dankte wie auch gleichzeitig in die Zukunft blickte: „Ich bin sehr beeindruckt vom Ablauf des Verbandstages. Rainer Koch ist ein hervorragender Präsident und im Zusammenspiel mit Ronny Zimmermann ist der Verband gut aufgestellt, deshalb wünsche ich mir, dass es auch in Zukunft einen starken Süddeutschen Fußballverband gibt“.

In den SFV-Vorstand werden die fünf Landesverbände jeweils einen weiteren Vertreter entsenden. Für Baden ist dies Helmut Sickmüller aus Wurmberg. Wenig Neues gibt es bei der Besetzung der Ausschussvorsitzenden, die ebenso Vorstandsmitglieder sind. Den Spielausschuss führt weiter Günter Seith aus Karlsruhe, der zudem mit der goldenen SFV-Ehrennadel ausgezeichnet wurde. Dem Jugendausschuss steht Karl-Heinz Wilhelm (Bayern) und dem Schiedsrichterausschuss Helmut Geyer (Württemberg) vor. In Händen von Margarete Lehmann (Württemberg) bleibt der Freizeit- und Breitensportausschuss, während dem Frauenausschuss neu Prof. Dr. Silke Sinning (Hessen) vorstehen wird. Mädchenvertreterin bleibt Ute Maaß (Hessen). Bei der Sportgerichtsbarkeit gibt es beim Berufungsgericht mit Reinhold Bayer (Bayern) eine Änderung (er löst Alfred Hirt ab). Die erste Instanz bleibt unter der Regie von Thorsten Becker (Hessen).

Weitere badische Mitglieder in Ausschüssen vertreten

In den einzelnen Ausschüssen sind jeweils auch ein badisches Mitglied vertreten, nämlich Rüdiger Heiß (Jugend), Anja Mathias (Frauen), Jürgen Groh (Schiedsrichter) und Günther Hörner (Freizeitsport). Dem Berufungsgericht gehört Bruno Schilling und dem Sportgericht Werner Böhm an. Auch er erhielt die goldene Ehrennadel des Süddeutschen Fußballverbandes.

Keine gravierenden Neuerungen brachten die Satzungs- und Ordnungsänderungen (sieht man einmal von der Neustrukturierung von Präsidium und Vorstand ab). Verpflichten wird sich der Süddeutsche Fußballverband, bis zum Jahresende 2012 zu prüfen, ob vor dem Hintergrund der Regionalligareform eine Neustrukturierung der Regionalverbände zweckmäßig ist. Die Frauen-Regionalliga wird von zehn auf zwölf Mannschaften erhöht und dies ab 2012/13, wobei die Qualifikationsrichtlinien, die den Vereinen seit Saisonbeginn vorliegen, gebilligt wurden.

Der nächste SFV-Verbandstag 2014 wird in Südbaden stattfinden.