2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
?Da geht´s lang?: Gab Peter Aust (rechts) die vergangenen vier Jahre beim SV Aislingen die Richtung vor, nun hat er eine neue Aufgabe übernommen. Aust ist jetzt beim Kreisliga-Rivalen FC Gundelfingen II tätig, während Simon Forster nun den SVA coacht. Am Wochenende haben sie ihre erste Bewährungsprobe.  Foto: Aumiller
?Da geht´s lang?: Gab Peter Aust (rechts) die vergangenen vier Jahre beim SV Aislingen die Richtung vor, nun hat er eine neue Aufgabe übernommen. Aust ist jetzt beim Kreisliga-Rivalen FC Gundelfingen II tätig, während Simon Forster nun den SVA coacht. Am Wochenende haben sie ihre erste Bewährungsprobe. Foto: Aumiller

Rochade an der Seitenlinie

Vier der fünf Landkreisvertreter haben neue Trainer verpflichtet +++ Dillingens Hildmann weist Bayernliga-Erfahrung vor

Verlinkte Inhalte

Eine lange Pause haben die Fußballer der Kreisliga West hinter sich. Weil in dieser Saison lediglich 14 Teams an den Start gehen, wurde der Saisonstart kurzerhand um zwei Wochen nach hinten verlegt. „Am Anfang hat es mich etwas geärgert“, gesteht Peter Aust, vom SV Aislingen zum FC Gundelfingen II gewechselter Trainer, „doch im Nachhinein war es gut für uns. Denn wir hatten eine ganz schwierige Vorbereitung.“ Am Wochenende aber geht es los mit der Saison 2013/14.
SV Aislingen
Neuer Wind weht auf dem Kapellenberg. Vier Jahre lang hatte Peter Aust als Trainer das Sagen, sein Nachfolger Simon Forster fühlt sich aber beim SVA gleich gut aufgenommen. „Es macht Spaß mit der Truppe“, so der 28-Jährige, der vom SV Thierhaupten kommt . Wobei Forster eines vom Vorgänger unterscheidet, denn er wird selbst auf dem Platz stehen. „Wahrscheinlich in der Innenverteidigung oder auf der Sechser-Position“, sieht sich der ehemalige Bezirksliga-Kicker. Dort will er seinen Teil dazu beitragen, „dass wir definitiv nicht auf einem Abstiegsplatz landen, das ist das oberste Ziel. Wobei ich schon glaube, dass ein einstelliger Tabellenplatz drin ist.“ Vorausgesetzt seine Mannschaft bleibt von größeren Verletzungssorgen verschont.

FC Gundelfingen II
Mit 39 Feldspielern hatten die Grün-Weißen für die Saison 2013/14 geplant, doch die lange Ausfallliste in der „Ersten“ macht auch Peter Aust zu schaffen: „Im Training hatte ich zwischendurch gerade mal acht Leute, das ist sehr schade.“ Und jetzt droht auch Stephan Zeller, gerade erst vom Kreuzbandriss genesen, mit der gleich Verletzung auszufallen. Unterstützung von „oben“ kann Aust in den ersten Wochen kaum erwarten, weshalb er sich mit zwei, drei Anleihen beim Nachwuchs wird bedienen müssen. „Damit ist das erhoffte Ziel, vielleicht ganz vorne mitzuspielen, nur schwer zu erreichen.“



Hakan Polat (links) betritt Neuland bei Türk Gücü Lauingen als Spielertrainer. Foto: Karl Aumiller

Türk Gücü Lauingen
Auch Hakan Polat betritt Neuland, wie Aislingens Forster steht er erstmals als Spielertrainer in der Verantwortung – und muss gleich mit dem Handicap fertig werden, dass bei den Mohrenstädtern trotz Kreisklassen-Meisterschaft mehrere Stammkräfte den Verein verlassen haben. Weswegen sogar mal ein Aufstiegsverzicht diskutiert wurde. Diesen Gedanken haben die Türken, die von 2001 bis 2004 schon mal Kreisligist waren, aber verworfen.



Dillingens Coach Gerhard Hildmann sammelte schon Erfahrung in der Bayernliga. Foto: Marcus Merk

SSV Dillingen
Der Reiz des Neuen hat Gerhard Hildmann in die Kreisstadt gelockt. Zu Beginn der letzten Runde saß er noch beim damaligen Bayernligisten TSV Gersthofen auf der Bank, im Augsburger Raum hat er reichlich Erfahrungen gesammelt – und jetzt hat es den 47-Jährigen zur SSV verschlagen. Dass dort der Trainerstuhl in jüngerer Vergangenheit einem Schleudersitz glich, hat Hildmann nicht gestört, „denn die Aufgabe in Dillingen ist reizvoll.“ Nicht nur durch die Rückkehr von Alkan Kayahan verfügt das Team über reichlich Offensivpotenzial „Das haben wir auch im Pokal gegen den TSV Wertingen bewiesen. Da hätten wir schon 3:0 führen müssen, bis uns eine überflüssige Rote Karte aus der Bahn geworfen hat“, so Hildmann über das 0:6. Womit der Coach gleich einen Schwerpunkt seiner Arbeit anspricht: „Wir müssen disziplinierter werden, außerdem ist die Defensive eine Baustelle. Kriegen wir das in den Griff, können wir etwas reißen.“


Peter Reschnauer fordert von seiner Mannschaft Platz sechs bis acht. Foto: Karl Aumiller

SV Kicklingen-Fristingen
„Wir werden an der letzten Saison gemessen und müssen die Leistungen bestätigen“, weiß Trainer Peter Reschnauer. Da sorgten die Kicklinger als Aufsteiger für Furore und belegten am Ende den starken vierten Rang. Daher ist für den 45-Jährigen die jetzige Zielsetzung durchaus realistisch: „Rang sechs bis acht ist für uns auf jeden Fall drin.“ Gründe für seinen Optimismus gibt es genügend. So konnte das Team mit dem Wertinger Christian Gebele gut verstärkt werden, auch der zweite Zugang Zoran Martic mache sich gut. „Jetzt gilt es, einen guten Auftakt zu erwischen“, so Reschnauer, „denn unser Startprogramm hat es durchaus in sich. Der TSV Zusmarshausen, unser erster Gegner, ist für mich ein echter Titelanwärter.“
Aufrufe: 013.8.2013, 22:19 Uhr
Donau-Zeitung / Walter BruggerAutor