2024-05-10T08:19:16.237Z

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F: Dirk Staubesand
F: Dirk Staubesand

Traumstart für den Rheydter Spielverein

Mit Interview-Videos und Foto-Galerien:René Schnitzler entscheidet das Derby in Giesenkirchen in der 88. Minute mit dem 1:0 zugunsten der Rheydter

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88 Minuten waren im Lokalderby zwischen der DJK/VfL Giesenkirchen und dem Rheydter Spielverein gespielt, und alle hatten sich eigentlich mit einem 0:0 abgefunden. Alle? Nein, denn Kapitän Ferdi Berberoglu und Spieler-Trainer René Schnitzler sorgten noch für einen Paukenschlag. Berberoglu setzte sich auf dem linken Flügel gegen zwei Giesenkirchener durch und spielte den Ball flach in den Strafraum. Schnitzler spekulierte schon zuvor, wo der Pass landen würde und stand goldrichtig. Gegen seinen satten Schuss hatte Giesenkirchens Keeper Peter Dreßen keine Chance.

Zum Auftakt der Bezirksliga-Saison waren nur etwa 100 Zuschauer nach Puffkohlen gekommen, etwas enttäuschend, aber sicherlich dem schlechten Wetter geschuldet. Im Tor des RSV stand Fabian Münten. Patrick Becker hat sich eine Fraktur des rechten Unterarms zugezogen und wird dem RSV mehrere Wochen fehlen. Nach einer Phase des gegenseitigen Abtastens übernahm der RSV mit zunehmender Spieldauer das Kommando. Torchancen blieben jedoch zunächst auf beiden Seiten eher Mangelware. Nach einer guten halben Stunde war es dann RSV-Kapitän Ferdi Berberoglu, der nach einem tollen Spielzug die erste Großchance des Spiels hatte, jedoch aus aussichtsreicher Position vergab. Von den Gastgebern kam bis auf einige Distanzschüsse, die Fabian Münten aber entschärfte, relativ wenig. Vor allem die RSV-Spieler hatten auf dem seifigen Untergrund einige Standprobleme, die Hausherren hatten offenbar das bessere Schuhwerk gewählt.

Auch nach dem Seitenwechsel hatte der RSV das Spiel klar im Griff, ließ in der Defensive wenig zu, doch im Spiel nach vorne fehlte die letzte Präzision. Berberoglu und Schnitzler wurden von den Giesenkirchenern gedoppelt, so gab es kaum einmal ein Durchkommen für die Torgaranten des "Spö". Eine Viertelstunde vor Schluss gelang es Berberoglu aber doch mal, sich im Strafraum durchzusetzen, und schon brannte es lichterloh. Die Gastgeber konnten jedoch klären.

Zum Entsetzen der Gäste aus Rheydt hatte Schiedsrichter Görkem Cakmak nach einem vermeintlichen Foul an Can Hoffmann eine Schwalbe gesehen und stellte ihn trotz heftiger Proteste seiner Mannschaftskollegen mit der Gelb-Roten Karte vom Platz (78.). Schnitzler sagte dazu: "Aus meiner Sicht ein absoluter Witz!". Die letzten zwölf Minuten musste der RSV also mit zehn Mann überstehen und zeigte Moral. Zwei Minuten vor dem Ende erzwang Rheydts Erfolgsduo Berberoglu und Schnitzler dann doch noch die Entscheidung. Schnitzler erklärte: "Ich bin mehr als stolz auf meine Mannschaft. Wie wir uns hier präsentiert haben und leidenschaftlich gefightet haben, das war schon klasse. Unser Sieg geht absolut in Ordnung!"

Nach der Partie standen dann noch Spielertrainer René Schnitzler und Torschütze Ferdi Berberoglu auf dem Spielfeld für zwei Video-Interviews Rede und Antwort:

Aufrufe: 013.8.2017, 10:22 Uhr
Dirk StaubesandAutor