2024-05-10T08:19:16.237Z

Vereinsnachrichten
F: Dirk Staubesand
F: Dirk Staubesand

Ferdi Berberoglu rettet dem RSV das Unentschieden

Gegen die DJK/VfL Willich reichte es für den Rheydter Spielverein nur zu einem 3:3-Unentschieden

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Im Kampf um die Tabellenspitze mußte der RSV am Samstagabend einen Rückschlag hinnehmen. Gegen die vom Ex-Rheydter André Theißen trainierten DJK/VfL Willich reichte es nur zu einem 3:3-Unentschieden. Kapitän Ferdi Berberoglu traf in der Nachspielzeit per Elfmeter zum 3:3-Ausgleich und rettete dem Spö damit wenigstens noch einen Punkt, der in der Endabrechnung vielleicht nochmal einmal wichtig werden könnte.

Der Abend begann gleich mit einer kalten Dusche für die Rheydter. Nach fünf Minuten konnte RSV-Keeper Fabian Münten einen Schuss nur nach vorne abklatschen, so dass der Willicher Mike Schulze zum 1:0 abstauben konnte. Die Gastgeber zeigten sich aber kaum geschockt und schlugen sofort zurück.

Ferdi Berberoglu wurde in Strafraumnähe angespielt, legte sich den Ball zurecht und zirkelte diesen aus 16 Metern unhaltbar in den Winkel (9.). Nur eine Minute später traf auch sein Sturmpartner René Schnitzler, der aus halblinker Position in den Strafraum eindrang und den Ball in die rechte Torecke schlenzte. Nur fünf Minuten hatten die Rheydter benötigt, um das Spiel zu drehen. Die Rheydter wollten nun das Spiel frühzeitig entscheiden und machten weiter Druck. Ferdi Berberoglus Schuss strich Zentimeter am linken Pfosten vorbei und auch Schnitzler verfehlte das Tor nur knapp. Der RSV hatte das Spiel klar im Griff, verpasste es aber, das dritte Tor nachzulegen. So retteten die Gäste den knappen Rückstand in die Pause.

Auch nach der Pause änderte sich das Bild nicht. Schnitzler hämmerte aus 14 Metern volley auf das Willicher Tor, doch sein Schuss war zu zentral und wurde abgewehrt. Die Rheydter spielten weiter nach vorne, Willich versuchte, die Räume eng zu machen und vorne hoffte man auf einen "Lucky Punch". André Theißens Taktik ging tatsächlich auf. In der 62. Minute servierte die Rheydter Abwehr mit einem bösen Patzer den Gästen den Ausgleich durch Tom Boeken auf einem Silbertablett.

Die Schwarz-Weißen antworteten mit wütenden Angriffen und gingen durch den eingewechselten Lamin Marikong mit 3:2 in Führung - dachten zumindest alle. Schiedsrichter Tim Grevelhörster versagte dem Treffer jedoch aufgrund einer angeblichen Abseitsstellung die Anerkennung. Rheydts Co-Trainer Dirk Meier: "Aus meiner Sicht war es ein absolut korrekter Treffer!" Hier der Treffer im Video: https://youtu.be/JsvpgL3KWMg

In der 84. Minute stellte Sebastian Wirth dann die Partie endgültig auf den Kopf, als er einen weiteren groben Schnitzer der Rheydter Abwehr bestrafte und zum 3:2 für die Gäste traf. Mit dem Mute der Verzweiflung versuchte der "Spö" nun, wenigstens einen Punkt zu retten. Es lief schon die zweite Minute der Nachspielzeit, als René Schnitzler an der linken Strafraumkante die Lücke zwischen zwei Willicher Abwehrspielern fand und den Ball auf den in Mittelstürmerposition lauernden Ferdi Berberoglu durchsteckte. Berberoglu nahm den Ball an und wurde gefoult - keine Frage, Strafstoß! Rheydts Kapitän schnappte sich den Ball, übernahm die Verantwortung - und verwandelte sicher.

Auf die Frage, ob man nun einen Punkt gewonnen oder zwei verloren hat, sagte Berberoglu: "Ganz klar, wir haben zwei Punkte verloren! Natürlich sind wir enttäuscht! Wir hatten Willich ganz klar im Griff, haben es aber versäumt, den Sack zuzumachen. Und dann ermöglichen wir dem Gegner durch zwei individuelle Fehler zwei Tore. So ist das halt im Fußball!" RSV-Coach René Schnitzlers Statement fiel knapp aus: "Wir hatten Willich klar im Griff - aber leider nicht über die kompletten 90 Minuten!"

Aufrufe: 012.11.2017, 16:25 Uhr
Dirk StaubesandAutor