„Seit dem Sommer haben wir schon viele neue Strukturen aufgebaut und viel geschafft“, fasst Schumacher zufrieden die vergangenen Monate zusammen. Und das, obwohl die Rahmenbedingungen durch das Coronavirus derzeit nicht einfacher werden. „Wir waren im Kreis Düsseldorf einer der ersten Vereine, die den Spielbetrieb im Mai wiederaufgenommen haben.“ Nun mussten sie ihre Pforten allerdings erneut schließen.
Mit seinen rund 500 Mitgliedern sei der SC gut aufgestellt und bräuchte fast schon mehr Platz, um mehr Trainingszeiten anbieten zu können: Bei den Jungen stellt die Rhenania in allen Altersklassen mindestens eine Mannschaft. Auch der Mädchenfußball erfreut sich mit drei vollgepackten Teams mit je über 24 Spielerinnen, einer U11-, U13- und U15-Mannschaf großer Beliebtheit. „Hier würden wir in Zukunft gerne weiter ausbauen und zusätzlich noch eine U17-Mannschaft stellen wollen“, berichtet Schumacher, der viel Potenzial im Mädchenfußball erkennt.
Darüber hinaus soll durch neuverpflichtete Trainer und gezielte Übungspläne ab der D-Jugend Fußball als Leistungssport gefördert werden. „Wir haben jetzt für die U17 und U19 beispielsweise einen Athletiktrainer, mit dem unsere Spieler auch im Fitnessstudio trainieren“, sagt der Jugendleiter. Nach einem Anfangs- und Sprinttest wurden die Kicker mit ihren Leistungen eingestuft und können sich nun selbst mit gezielten Übungen und einer für sie entwickelten Trainingsroutine individuell steigern. „Ihnen wurde ihr Leistungspotenzial aufgezeigt und jetzt wissen sie auch, was sie erreichen können, wenn sie dranbleiben“, erläutert Schumacher.
Besondere Trainingseinheiten wie zuletzt mit Blindenfußballer Daniel Hoß gehören zum neuen Konzept des Jugendleiters. „Das ist eine völlig neue Sporterfahrung, die unsere U15-Mädchen und U19-Jungs hier mitnehmen. Sie lernen, untereinander besser zu kommunizieren, denn das ist schließlich das A und O im Blindenfußball.“ Auch für die übrigen Mannschaften will Schumacher versuchen, besondere Trainingseinheiten wie diese anzubieten. „Wir sind offen für jedes Angebot.“
Der Verein investiere sehr bewusst in die Jugendlichen, in ihre Leistung und Ausrüstung, um ihnen etwas zu bieten und um langfristig auf allen Ebenen leistungsstarke Teams zu haben. „Wenn am Ende davon etwas für die erste Mannschaft übrig bleibt, dann ist das umso besser“, sagt der Jugendleiter.