2024-05-02T16:12:49.858Z

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Als einzige Spitze der SpVgg Unterhaching hatte es Felix Schröter (l.) nicht einfach im Testspiel gegen den FC Bayern II.
Als einzige Spitze der SpVgg Unterhaching hatte es Felix Schröter (l.) nicht einfach im Testspiel gegen den FC Bayern II. – Foto: Sven Leifer

SpVgg Unterhaching: "Wir brauchen mehr Ballsicherheit"

Härtetest gegen den FC Bayern II

Zweimal 1:1 spielte Fußball-Drittligist SpVgg Unterhaching in Testspielen: erst gegen den FC Bayern II, dann gegen 1860 Rosenheim.

Unterhaching
– Unter Ausschluss der Öffentlichkeit ging am Freitagabend das Testspiel der beiden Drittligisten SpVgg Unterhaching gegen den FC Bayern II über die Bühne. Trotzdem waren die Ränge im Sportpark etwas gefüllt und es herrschte gute Stimmung. Die Teilnehmer eines Trainer-Lehrganges in der benachbarten Sportschule Oberhaching durften einen Anschauungsunterricht genießen. In einer munteren Partie trennten sich die Lokalrivalen mit 1:1.

Große neue Erkenntnisse blieben allerdings aus. Das lag auch daran, dass die beiden Trainer Arie van Lent (Haching) und Holger Seitz (Bayern Amateure) weitgehend dem Personal aus der Vorsaison vertrauten. Lediglich Rückkehrer Niclas Anspach (zuletzt ausgeliehen an den Regionalligisten 1860 Rosenheim) stand in der Hachinger Anfangsformation. Beim amtierenden Drittliga-Meister FC Bayern II gab Lenn Jastremski (zuletzt VfL Wolsburg) ein vielversprechendes Debüt.


SpVgg Unterhaching: Präsident Schwabl mit dem Freundsschaftsspiel zufrieden

„Es war aber ein wirklicher guter Härtetest für uns“, fand der Hachinger Präsident Manfred Schwabl.

Abermals fehlte bei den Gastgebern jede Menge Routine, denn Marc Endres, Seppi Welzmüller, Dominik Stahl und Stephan Hain stehen auf der langen Verletztenliste. Überraschungen in der Aufstellung blieben dann auch aus. Paul Grauschopf übernahm den vakanten Posten in der Innenverteidigung an der Seite von Christoph Greger.

Die Hachinger starteten mit einer breiten Kette im Mittelfeld und mit der einzigen Spitze, ausgefüllt von Felix Schröter. Aber bereits nach zwei Minuten gingen die Bayern, nach einem krassen Hachinger Abwehrfehler, durch Maximilian Zaiser in Führung.

„Den Gegentreffer haben wir praktisch hergeschenkt, wir waren in der ersten halben Stunde nicht richtig da“, ärgerte sich Arie van Lent, der registrieren musste, dass der Lokalrivale bis zur Pause läuferisch und spielerisch seinem Team überlegen war.


SpVgg Unterhaching: van Lent-Team in der zweiten Halbzeit tonangebend

Während Hachinger Torchancen im ersten Abschnitt Mangelware blieben, vergaben die „kleinen Bayern“ in der 40. Minute die Chance zum zweiten Treffer: Hachings Torhüter Nico Mantl entschärfte einen Handelfmeter von Timo Kern.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild, denn die Gastgeber übernahmen immer mehr das Kommando. „Wir sind gut in die zweite Halbzeit reingekommen, aber haben dann leider viele gute Torchancen vergeben“, sagte der Hachinger Coach, der im Laufe des zweiten Abschnittes insgesamt fünf Wechsel vornahm. In der 81. Minute hatte Felix Müller Pech mit einem Freistoß an die Latte. Erst in der Nachspielzeit gelang dann dem eingewechselten Dominik Stroh-Engel der insgesamt verdiente Ausgleich.

Der Trainer räumte aber ein, dass bis zum Saisonauftakt am Samstag, 19. September, in Zwickau noch viele Baustellen zu bearbeiten sind: „Wir müssen uns weiter verbessern und brauchen mehr Ballsicherheit.“

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Ein Beitrag geteilt von fussball-vorort.de (@fussballvorort) am Aug 27, 2020 um 2:00 PDT

SpVgg Unterhaching: Youngster Andreas Hirtlreiter trifft gegen TSv 1860 Rosenheim

Einen Tag nach dem „Derby“ gegen den FC Bayern absolvierten die Hachinger den nächsten Test. In der Sportschule Oberhaching trennte sich der Drittligist vom Kooperationspartner TSV 1860 Rosenheim 1:1. Allerdings tauschte van Lent fast das gesamte Team nach dem anstrengenden Härtetest gegen die Bayern aus – mehrere Reservisten und Nachwuchskräfte kamen zum Einsatz.

Für den Treffer der SpVgg sorgte Andreas Hirtlreiter. Der erst 17-Jährige, ein Neuzugang vom TSV 1860, feierte dabei sein Tordebüt bei den Hachingern.

Der Probespieler Robert Müller indes, der angeschlagen aus dem Trainingslager in Südtirol zurückkehrte, kam in den beiden Testspielen nicht zum Einsatz. Die Verpflichtung des 33-jährigen Abwehrspielers, zuletzt vereinslos und davor bei Energie Cottbus aktiv, erscheint mittlerweile mehr als fraglich.

Aufrufe: 014.9.2020, 10:37 Uhr
Klaus Kirschner / Münchner Merkur (Süd)Autor