„Es war aber ein wirklicher guter Härtetest für uns“, fand der Hachinger Präsident Manfred Schwabl.
Abermals fehlte bei den Gastgebern jede Menge Routine, denn Marc Endres, Seppi Welzmüller, Dominik Stahl und Stephan Hain stehen auf der langen Verletztenliste. Überraschungen in der Aufstellung blieben dann auch aus. Paul Grauschopf übernahm den vakanten Posten in der Innenverteidigung an der Seite von Christoph Greger.
Die Hachinger starteten mit einer breiten Kette im Mittelfeld und mit der einzigen Spitze, ausgefüllt von Felix Schröter. Aber bereits nach zwei Minuten gingen die Bayern, nach einem krassen Hachinger Abwehrfehler, durch Maximilian Zaiser in Führung.
„Den Gegentreffer haben wir praktisch hergeschenkt, wir waren in der ersten halben Stunde nicht richtig da“, ärgerte sich Arie van Lent, der registrieren musste, dass der Lokalrivale bis zur Pause läuferisch und spielerisch seinem Team überlegen war.Während Hachinger Torchancen im ersten Abschnitt Mangelware blieben, vergaben die „kleinen Bayern“ in der 40. Minute die Chance zum zweiten Treffer: Hachings Torhüter Nico Mantl entschärfte einen Handelfmeter von Timo Kern.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild, denn die Gastgeber übernahmen immer mehr das Kommando. „Wir sind gut in die zweite Halbzeit reingekommen, aber haben dann leider viele gute Torchancen vergeben“, sagte der Hachinger Coach, der im Laufe des zweiten Abschnittes insgesamt fünf Wechsel vornahm. In der 81. Minute hatte Felix Müller Pech mit einem Freistoß an die Latte. Erst in der Nachspielzeit gelang dann dem eingewechselten Dominik Stroh-Engel der insgesamt verdiente Ausgleich.
Der Trainer räumte aber ein, dass bis zum Saisonauftakt am Samstag, 19. September, in Zwickau noch viele Baustellen zu bearbeiten sind: „Wir müssen uns weiter verbessern und brauchen mehr Ballsicherheit.“
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Einen Tag nach dem „Derby“ gegen den FC Bayern absolvierten die Hachinger den nächsten Test. In der Sportschule Oberhaching trennte sich der Drittligist vom Kooperationspartner TSV 1860 Rosenheim 1:1. Allerdings tauschte van Lent fast das gesamte Team nach dem anstrengenden Härtetest gegen die Bayern aus – mehrere Reservisten und Nachwuchskräfte kamen zum Einsatz.
Für den Treffer der SpVgg sorgte Andreas Hirtlreiter. Der erst 17-Jährige, ein Neuzugang vom TSV 1860, feierte dabei sein Tordebüt bei den Hachingern.
Der Probespieler Robert Müller indes, der angeschlagen aus dem Trainingslager in Südtirol zurückkehrte, kam in den beiden Testspielen nicht zum Einsatz. Die Verpflichtung des 33-jährigen Abwehrspielers, zuletzt vereinslos und davor bei Energie Cottbus aktiv, erscheint mittlerweile mehr als fraglich.