Die Hoffnung bei den Vereinen, die sich im Normalfall über regen Zuschauerzuspruch freuen können: Wenn es erst einmal reibungslos anläuft und die Hygienekonzepte akribisch umgesetzt werden, würde die bayerische Staatsregierung die Anstrengungen honorieren und sukzessive mehr Zuschauer in die Stadien lassen. So weit der Plan.
Daraus wird aber wohl in nächster Zeit nichts werden. "Das Infektionsgeschehen spielt uns leider im Moment nicht in die Karten. Es wäre in der jetzigen Situation eher kontraproduktiv, Druck auf die Politik aufzubauen", meint BFV-Pressesprecher Fabian Frühwirth, der mit Sorge die steigenden Fallzahlen beobachtet, aber dennoch versichert: "Wir haben die schrittweise Öffnung für die Zuschauer natürlich weiter auf der Agenda und wissen um die Sorgen und Nöte der Vereine. Wir arbeiten derzeit verstärkt im Hintergrund daran, dass zumindest jeder Klub wieder 400 Zuschauer "frei" hat." Eine flächendeckende Regelung, noch mehr Zuschauer in die Stadien zu lassen, ist aber im Moment nicht in Sicht. Vielmehr laufe es auf lokale Lösungen hinaus. "Ich empfehle den Vereinen es ähnlich wie die SpVgg Bayreuth zu machen. Einfach mit der örtlichen Kommune reden, was die Gegebenheiten vor Ort zulassen", betont Frühwirth. Im weitläufigen Schweinfurter Willy-Sachs-Stadion - oder in der Burghauser Wacker Arena - beispielsweise sollte es kein Problem sein, 1.000 Zuschauer mit Abstand unterzubringen.