Schalding-Wiederauferstehung vs. "Klosterer" - Garching 3:2

SV Schalding-Heining – SV Seligenporten 3:1 (2:0)
Ein enorm wichtiger Dreier für den SV Schalding - nach einer großen Leistungssteigerung im Vergleich zum Derby-Streichresultat in Burghausen, als man eine enorm schwache Leistung zeigte und hochverdient per 0:3 in die Schranken gewiesen wurde - von der 1:7-Klatsche in Illertissen ganz zu schweigen. Aber zuhause zeigt der SVS eben regelmäßig ein anderes Gesicht - diesmal auch bedingt durch eine Systemumstellung auf gleich drei Stürmer und eine endlich mal wieder stabile Defensivleistung. Und beim Gegner aus Seligenporten: da fehlt ganz einfach der Brecher im Sturm. "Uns wird aufwärts oft vom Gegner das Spiel aufgedrückt. Heute waren wir insgesamt wenig überzeugend. Und nur spielerisch kannst keine Spiele gewinnen, du musst auch in den Zweikämpfe bestehen", so "Kloster"-Coach Roger Prinzen, dessen Team weiter nach der "Konstanz in den eigenen Leistungen" sucht. Sein Gegenüber Stefan Köck durfte sich über gelungene taktische Schachzüge freuen: "Wir haben heute mit drei Spitzen agiert. Das ist gut aufgegangen. Wir waren aktiv in den Zweikämpfen und die drei ganz vorne haben Riesenarbeit geleistet." Schalding startete deutlich aktiver ins Spiel und legte bei tropischen heißen Temperaturen per Strafstoß das 1:0 vor. Stefan Rockinger war von Pascal Schärtel nahe der Strafraumkante knackig gefoult worden, Markus Gallmaier versenkte den fälligen Elfer eiskalt flach links im Eck - den Keeper verladen (23.). Erst danach schaltete sich Seligenporten stärker ins Spiel ein, kam durch Marco Weber per Freistoß zu einer ersten Großchance, Markus Schöller fischte den tückischen Freistoß aus dem rechten unteren Eck (29.). Nach einer Ecke von links erhöhte Schalding noch in Durchgang eins auf 2:0, der Oberpfalz-SVS-klärte den wuchtigen Köck-Kopfball auf der Linie, Fabian Schnabel knallte den Abpraller aber direkt in die Maschen (37.). Nach dem Seitentausch lief zunächst weiter alles in Richtung niederbayerischer Sieg. Aber Danilo Dittrich köpfte eine Flanke von rechts per Aufsetzer platziert links neben den Pfosten ein - und schon waren die "Klosterer" wieder im Spiel. Und in Minute 77 wäre um ein Haar der Ausgleich gefallen: Schöller parierte einen satten Schuss aus zentraler Position im Nachfassen, Lino D`Adamo wäre beinahe rangekommen an den Abpraller. Das allerdings sollte die einzige, weitere Topchance der Gäste bleiben. Und dann packte Schalding sein gefährliches Konterspiel aus, Markus Gallmaier schirmte im Vollsprint die Kugel gegen zwei Gegner ab, legte ab auf Schnabel und der drückte das Leder flach in die Maschen (87.). Und damit war der SVS aus der Oberpfalz endgültig geschlagen. Und Schalding springt - trotz den sehr dünnen letzten Wochen - vorübergehend wieder auf Rang neun. Und zeigt eben wieder sein gewohntes Heimgesicht.
Schiedsrichter: Florian Riepl (Altenerding) - Zuschauer: 849
Tore: 1:0 Markus Gallmaier (23. Foulelfmeter), 2:0 Fabian Schnabel (37.), 2:1 Danilo Dittrich (66.), 3:1 Fabian Schnabel (87.)


TSV Buchbach – VfR Garching 2:3 (0:1)Der Überraschungszweite TSV Buchbach hatte den ebenfalls sehr ordentlich gestarteten VfR Garching zu Gast. Und: Garching durchbrach mit dem 3:2-Auswärtssieg die Serie des TSV Buchbach von vier Spielen ohne Niederlage. Die Heimelf wollte von Beginn an zeigen, wer der Herr im Haus ist und hatte gleich die erste Gelegenheit der Partie. Den Eckstoß von Christian Brucia von rechts konnte der in der Mitte völlig blanke Thomas Leberfinger nur per Aufsetzter aufs Tor köpfen - da war wesentlich mehr drin. Auch nach 13 Minuten wollte der Buchbacher Führungstreffer nicht gelingen. Merphi Kwatu legte nach einem Einwurf per Kopf ab auf Patrick Drofa, der wiederum aus wenigen Metern links vorbei köpfte. Garching wurde erstmals in der 22 Minute gefährlich, jedoch wurde ein Drei-gegen-Zwei-Konter nicht ordentlich zu Ende gespielt. Kurz vor der Trinkpause - es lief die 30. Minute - wurden die Gäste nochmals gefährlich. Emre Tunc setzte sich über rechts durch und brachte die Kugel scharf in die Mitte, allerdings war kein Garchinger Angreifer mitgelaufen. In der 38. Minute ging schließlich der Gast aus Garching ein wenig überraschend in Führung. Dennis Niebauer zog einen Freistoß aus dem linken Halbfeld in den Sechzehner. Dort stand Daniel Suck völlig blank und musste nur mehr den Kopf zur Gästeführung hinhalten. Buchbach kam nach der Pause wie entfesselt aus der Kabine. Erst ließ Thomas Leberfinger in der 48. Minute noch den Ausgleich liegen, als er frei vorm Tor links vorbeizielte. Doch in der 51. Minute machte es sein Kollege Thomas Breu besser. Er verwandelte einen Foulelfmeter nach Foulspiel an Aleksandro Petrovic souverän links unten. Doch die Gäste hatten bereits in der 53. Minute die passende Antwort parat. Manuel Eisgruber flankte von rechts mit dem Außenrist. Ein Buchbacher Abwehrkopf fälschte die Kugel ab und diese flog unhaltbar über den verduzten Daniel Maus ins Tor zur erneuten Führung für Garching. Und die Heimelf hatte wenig später Glück nicht das vorentscheidende 1:3 kassiert zu haben. Nach einem Blackout von Leberfinger, er spielte Daniel Suck den Ball in den Lauf, lief Letzterer alleine auf den Keeper zu. Daniel Maus konnte per Glanztat entschärfen. Doch danach folgte die Buchbacher Druckphase. Erst scheitere Merphi Kwatu in der 65. Minute mit seinem Abschluss, dann nach 68 Minuten vergab Thomas Breu aus kurzer Distanz den mittlerweile nicht unverdienten Ausgleich. Und Buchbach belohnte sich in der 78. Minute erneut per Strafstoß. Patrick Drofa wurde von Dominik Hepp regelwidrig zu Fall gebracht. Wieder versenkt Breu links unten. Doch Garching konnte erneut kontern und erzielte in der 88. Minute den 3:2-Siegtreffer. Orkun Tugbay brachte einen Querschläger an den Sechzehner zu Staudigl, der die Kugel trocken in die Maschen schweißte. Buchbach kam aber in der Nachspielzeit tatsächlich noch zur Ausgleichsmöglichkeit, die Breu aus spitzem Winkel mit seinem Schuss übers Tor liegen ließ.
Schiedsrichter: Michael Emmer (Passau) - Zuschauer: 760
Tore: 0:1 Daniel Suck (38.), 1:1 Thomas Breu (51. Foulelfmeter), 1:2 Markus Grübl (53. Eigentor), 2:2 Thomas Breu (79. Foulelfmeter), 2:3 Mario Staudigl (88.)

TSV 1860 Rosenheim – FC Ingolstadt 04 II 0:2 (0:0)
Die Hausherren aus Rosenheim spielten bisher eine ordentliche Saison und wollten in diesem Duell mit dem FC Ingolstadt II drei weitere Punkte für die Mission Klassenerhalt sammeln, was aber misslingen sollte. Denn die Schanzer-U23 zeigte eine starke Auswärtsperformance und entführte die drei Punkte absolut verdientermaßen. Die ersten 15 Minuten der Partie bestimmten die Gäste. Erst setzte Marcel Schiller in der fünften Minute einen Abschluss vom linken Strafraumeck knapp daneben, dann zog nach zehn gespielten Minuten Ryoma Watanabe aus 18 Metern ab. Sein Torschuss wurde allerdings zur Ecke geblockt, die wiederum nichts einbrachte. In der 16. Spielminute vergab Ingolstadt in Person von Marcel Schiller die nächste Großchance zur Führung. Thorsten Nicklas spielte den Ball flach in die Mitte zu Schiller, der den Ball Richtung linkes unteres Eck schoss, aber Rosenheims Keeper Mario Stockenreiter konnte die Chance per Fußabwehr vereiteln. Die Heimelf kam zu ihrer ersten Chance nach 19 Minuten per 45-Meter-Schuss, und diese Aktion war gar nicht mal so ungefährlich. Nach einem Befreiungsschlag in der Rosenheimer Defensive konnte Ingolstadt nicht klären und Danijel Majdancevic' Schuss aus großer Distanz ging nur knapp am Torpfosten vorbei. Mit einem torlosen Remis verabschiedeten sich beide Teams in die Halbzeit. Die erste Aktion der zweiten Hälfte konnten abermals die Gäste verzeichnen, als in der 51. Minute Schillers Direktabnahme nach Flanke von rechts von Nicklas knapp übers Tor ging. Erst in der 72. Minute gab es den nächsten Abschluss der Partie: Rosenheims Ludwig Räuber setzte einen Freistoß über den Kasten. Der Führungstreffer kurz vor Schluss in der 81. Minute gelang schließlich dem FC Ingolstadt II. Nach einer Ecke köpfte Max Christiansen zur Führung ein. Und die Gäste ließen nicht locker. In der 84. Minute war die Latte nach einem Freistoß aus 25 Metern von Jonatan Kotzke im Weg. Patrick Hasenhüttl machte schließlich in der 2. Minute der Nachspielzeit den Deckel drauf und erzielte den 2:0-Endstand. Er netzte einen Abpraller des Keepers ein - zum hochverdienten, wenngleich späten Ingolstädter Gastsieg.
Schiedsrichter: Benedikt Öllinger (Riedlhütte) - Zuschauer: 220
Tore: 0:1 Max Christiansen (81.), 0:2 Patrick Hasenhüttl (90.+2)



FC Memmingen – FC Unterföhring SPIELABBRUCH zur Halbzeitpause beim Stand von 0:0
Das Kellerduell am siebten Spieltag stieg in Memmingen, wo die Heimelf den Aufsteiger FC Unterföhring zu Gast hatte. Aber die Witterung machte den Beteiligten einen Strich durch die Rechnung. Erst wurde die Partie nach 30 Minuten aufgrund eines Unwetters abgebrochen, dann doch trotz 50-minütiger Unterbrechung bis zur Pause weitergespielt. Nach der Halbzeitpause entschied Referee Roman Potemkin nach einer erneuten Platzbesichtigung aber die Partie nicht mehr anzupfeifen. Zum Spiel: Zu Beginn war die Nervosität auf beiden Seiten deutlich spürbar, keine Mannschaft wollte einen Fehler riskieren. Memmingen drückte zwar zu Beginn, doch meist fehlte der finale Pass. Die Riesenchance zur Führung für Memmingen ließ nach 21 Minuten Fabian Lutz liegen, als er alleine auf den Torwart Daniel Sturm zulief, ihn aber nicht überwinden konnte. Dies war quasi der Hallo-Wach-Effekt für den FC Unterföhring, denn in der 25. Minute kamen die Gäste nun zu ihrer ersten Gelegenheit. Eine Hereingabe konnte Robert Söltl jedoch nicht verwerten. Bevor die Partie aufgrund eines Gewitters zum ersten Mal unterbrochen wurde, ließ die Heimelf die mögliche Führung durch Marco Schad liegen. Muriz Salemovic tankte sich über rechts klasse durch, legte in die Mitte auf Schad, der den Ball aus sechs Metern am leeren Tor vorbeischob. Danach war erstmal für knapp 50 Minuten Schluss - gewitterbedingt. Als es endlich weiter ging - bei Minute 30 wurde etwa gestoppt - passierte in dieser Partie auf sehr nassem Rasen bis zur Halbzeitpause wenig. Und dann folgte das endgültige Aus nach einer Platzbesichtigung, als Durchgang zwei starten hätte sollen. Nun muss ein neuer Termin gefunden werden, an dem die Partie komplett - in dann hoffentlich flüssigeren 90 Minuten - nachgeholt wird.

Vorschau - die Freitagsspiele: