2024-05-08T14:46:11.570Z

Vereinsnachrichten
Jens Hillringhaus, amtierender Trainer des FSV Kühlungsborn: „Wir wollen Zweiter werden, und was dann passiert, muss der Vorstand entscheiden.“
Jens Hillringhaus, amtierender Trainer des FSV Kühlungsborn: „Wir wollen Zweiter werden, und was dann passiert, muss der Vorstand entscheiden.“

Aufstieg: Kühlungsborn nicht abgeneigt

Aber erst mal Sonntag Schönberg schlagen / Graal-Müritz, heute im Duell mit Warnemünde, verzichtet

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In beiden Fußball-Landesligen gibt es im Rostocker Umland Vereine, die für den Sprung in die Verbandsliga in Frage kämen.

In der Staffel West hat der FSV Kühlungsborn – zuletzt 1:1 beim auf den Aufstieg verzichtenden Meister Bölkower SV – die Chance auf die 6. Liga. Einberechnet den 3:0-Sieg, den die Mannschaft aus dem Ostseebad noch am grünen Tisch bekommt (Gegner Parchim war am 19. Mai nicht angetreten), würde sie mit einem Dreier am Sonntag gegen den FC Schönberg (14 Uhr Sportplatz Ost, Hermann-Löns-Weg) diesen von Rang zwei verdrängen und damit vor den restlichen zwei Spieltagen den Aufstiegsplatz übernehmen.Dazu FSV-Trainer Jens Hillringhaus: „Wir haben das Ziel, Zweiter zu werden, und was dann passiert, muss der Vorstand entscheiden.“ Er höre nach der Saison ohnehin „komplett auf. Ich habe auch keine Ambitionen, woanders hinzugehen. Es wird mir zu stressig, ich schaffe es von der Zeit her sowohl beruflich als auch privat nicht mehr. Aber wie gesagt, jetzt ist es erst mal unser Ziel, Zweiter zu werden. Wenn wir gegen Schönberg gewinnen, hätten wir gute Aussichten“, so Hillringhaus, der betont: „Wir sind zu Hause noch ungeschlagen (zwölf Siege in zwölf Spielen!, dazu der kampflose Dreier – d. Red.), und das soll so bleiben.“Sein Nachfolger wird René Schultz, bisher Coach der „Zweiten“. Der zugleich stellvertretende Vorstandsvorsitzende des FSV Kühlungsborn sagt: „Wir befinden uns in Gesprächen, sind dabei, für beide Ligen die Rahmenbedingungen zu schaffen. Wenn diese stimmen, sind wir nicht abgeneigt, den Schritt zu gehen. Allerdings müsste es der Kader auch hergeben. Im Moment reicht das quantitativ nicht aus. Wir müssen uns verstärken. Innerhalb der nächsten zwei Wochen wird sich alles entscheiden. Aber natürlich muss auch erst mal Schönberg geschlagen werden, und dann stehen ja noch zwei weitere Spiele aus.“ Im Osten könnte es am vorletzten Spieltag zwischen dem SV Hanse Neubrandenburg (1./63 Punkte/+41 Tore) und dem TSV Graal-Müritz (2./62/ +43) zu einem echten Finale kommen (Sonntag, 10. Juni, im neu.sw-Stadion der Vier-Tore-Stadt). Nach dem sehr unglücklichen 0:1 im Hinspiel (u. a. hätte Graal-Müritz einen Elfmeter bekommen müssen, zudem fand ein Tor wegen angeblichen Stürmerfouls keine Anerkennung) ist das Team aus dem Seeheilbad nicht nur heiß auf die Revanche, es will auch Meister werden. Doch würde der Verein auch sein Aufstiegsrecht wahrnehmen? Dazu gab es intensive Gespräche mit dem Resultat, man wolle sich trotz vorhandener Rahmenbedingungen nicht auf ein Abenteuer einlassen; der Kader sei nicht breit genug. So ist davon auszugehen, dass der TSV Graal-Müritz bis zum Ablauf der Frist (heute um Mitternacht) seinen Verzicht erklärt. Der Zeitpunkt ist ungünstig: Ab 19 Uhr steigt im Waldstadion das ebenso reizvolle wie schwere Ostsee-Derby gegen den SV Warnemünde (5./ 44).
Aufrufe: 01.6.2018, 15:58 Uhr
Peter RichterAutor