2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielvorbericht
Die Regionalliga-Ambitionen des FC Pipinsried (Hier Vereinsboss Konrad Höß) sind gefährdet.
Die Regionalliga-Ambitionen des FC Pipinsried (Hier Vereinsboss Konrad Höß) sind gefährdet.

Pipinsried brennt auf Wiedergutmachung

Bayernliga Süd

Wiedergutmachung ist angesagt beim FC Pipinsried, aus den drei Top-Spielen nach der Winterpause holte der FCP nur einen Punkt; das ist natürlich viel zu wenig für die ambitionierten Ilmtaler. Der Zug an der Tabellenspitze scheint ohne den FCP-Express abgefahren zu sein.

Am Sonntag gibt mit dem SV Kirchanschöring eine Mannschaft ihre Visitenkarte in der FCP-Arena ab, die vor allem eines kann: verteidigen.
Der FC Pipinsried hat in dieser Saison schon bessere Zeiten erlebt. Die Mannschaft von Trainer Fabian Hürzeler zeigte bis zur Winterpause tolle Leistungen, spielerisch auf höchstem Bayernliga-Niveau. Sieg auf Sieg wurde eingefahren, es hagelte Lob von allen Seiten.

Seit der Winterpause sieht die Lage etwas anders aus: Tristesse ist angesagt. Die Niederlage im ersten Spiel gegen den Tabellenzweiten Unterföhring war vermeidbar, das Remis gegen Spitzenreiter Pullach mehr als ärgerlich und zuletzt setzte es auch noch eine 1:2-Niederlage im Derby beim TSV 1865 Dachau. Dort verloren die Pipinsrieder auch noch Rot-Sünder Marco Krammel und Torjäger Ati Lushi mit einer Muskelverletzung.

Das Strafmaß für Krammel wurde inzwischen festgelegt: ein Spiel Sperre. „Ich bin nach wie vor der Meinung, dass es kein Foul war“, ist sich der sportliche Leiter des FCP, Roman Plesche, sicher. Torjäger Atdhedon Lushi erwischte es einmal mehr knüppeldick. Die Diagnose der Ärzte: Muskelbündelriss. Wie lange der Torjäger ausfallen wird, ist derzeit ungewiss. „Ati hat in dieser Saison einfach die Seuche. Erst eine Schulterverletzung,dann eine rote Karte und jetzt dieser Muskelbündelriss. Letztes Jahr hatte er gar nichts, heuer scheint er das Unglück gepachtet zu haben“, meint Plesche kopfschüttelnd.

Wie die Pipinsrieder ohne Lushi ausgerechnet gegen die Defensivspezialisten aus dem Rupertiwinkel ihre Torflaute beenden wollen, ist unklar. Klar ist aber eines: Die Einkaufspolitik in der Winterpause macht sich nun bezahlt. Für Lushi stehen mit den wiedergenesenen Amir Hasanovic und Serge Yohoua sowie den Neuzugängen Simon Fischer und Josip Juricev Alternativen bereit. „Wer spielt, ist offen, aber das ist auch egal. Wir wollen unbedingt den ersten Sieg in diesem Jahr einfahren. Wir haben ein Heimspiel, außerdem muss eine Reaktion des Teams auf die jüngsten drei Spiele kommen“, fordert Plesche. „Wir brauchen nichts schön zu reden, ein Punkt aus den drei Spielen ist definitiv zu wenig. Wir tun gut daran, nicht mehr von Aufstieg zu reden sondern uns erstmal auf das Tagesgeschehen zu konzentrieren. Wir müssen Leistung bringen.“. Mit Kirchanschöring stellt sich in der FC-Arena eine Mannschaft vor, die sich in den letzten zehn Spielen nur einmal verloren hat – mit 0:5 in Regensburg. Nach 24 Spielen weist das Team von Ex-Profi Patrick Mölzl ein Torverhältnis von 22:23 auf. Auf den FC Pipinsried wartet also eine harte Nuss, die es zu knacken gilt.

Text: Bruno Haelke

Aufrufe: 023.3.2017, 06:05 Uhr
Bruno Haelke - Dachauer NachrichtenAutor