2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Die Damen des FC Pegnitz waren gegen den FCN meist einen Schritt schneller. F: privat
Die Damen des FC Pegnitz waren gegen den FCN meist einen Schritt schneller. F: privat

Pegnitz wirft Club-Frauen aus dem Verbandspokal

FCP dreht Spiel gegen favorisierten 1. FC Nürnberg — Viertelfinale gegen Neusorg oder Frensdorf

Einen rassigen Pokal-Fight bekamen die Zuschauer im BFV-Verbandspokal-Achtelfinale zwischen dem FC Pegnitz und dem Titelverteidiger 1. FC Nürnberg zu sehen; mit einem Ende ganz nach dem Geschmack der Gastgeberinnen. 2:1 hieß es am Ende der packenden 90. Minuten und der Sieg des Bayern­ligisten war angesichts der gleich verteilten Spielanteile und der kämpferisch hervorra­genden Leistung keines­wegs unverdient.

Das Spiel begann gleich mit einem Pauken­schlag. Einen aus dem Halbfeld von Jana Loos­horn in Richtung Tor geschlagenen Freistoß konnte Club-Torhüterin Lea Paulick nicht fest­halten und der Abpraller klatschte von der aufgerückten Außenverteidi­gerin Madeleine Stiefler an den Außenpfosten.

Überhaupt taten sich die aus­schließlich auf Kunstrasen trainieren­den Gäste während der gesamten Spieldauer mit dem Naturgeläuf auf dem Buchauer Berg schwer und fan­den gegen die lauf- und zweikampf­starken Gastgeberinnen nur zöger­lich in die Partie. Die Pegnitzerinnen störten den Titelverteidiger bereits früh im Spielaufbau und hätten mit etwas Glück nach schnellen Bal­leroberungen im Mittelfeld bei weite­ren Torabschlüssen von Christina Heim, Conny Hühn und Maren Lind­ner in Führung gehen können. Erst nach einer Viertelstunde kam der Regionalligist etwas besser ins Spiel und war insbesondere nach Standard­situationen brandgefährlich. Eben eine Solche war in der 25. Minute Ausgangslage für das 0:1, als die FC-Abwehr bei einem Diagonalball einen Moment unsortiert war und Rebecca Leinberger den Querpass nur noch einzuschieben brauchte.

Auch die erste Gelegenheit nach dem Pausentee verzeichneten die Gäs­te, jedoch scheiterte in der 49. Minute Lisa Tietz an der überragenden Nadi­ne Großpietsch im FC-Tor. Die dar­auffolgende Viertelstunde gehörte jedoch eindeutig den Gastgeberin­nen. Zunächst erzielte die bärenstar­ke Christina Heim in der 51. Minute nach Zuspiel von Sofia Cieslik mit einer sehenswerten Direkt-Abnahme den 1:1 Ausgleich. Keine drei Minu­ten später fing Jana Looshorn einen Querpass in der Club-Abwehr ab und vollstreckte eiskalt zur Führung — 2:1. Vermutlich wäre die Partie bereits in der 60. Minute entschieden gewesen, jedoch scheiterte Heim mit einer Volley-Abnahme erneut am Pfosten. In der letzten halben Stunde verstärkten die favorisierten Gäste ihre Bemühungen in der Offensive, kamen gegen die vielbeinige und kampfstarke FC-Defensive jedoch kaum zu nennenswerten Torchancen. Erst in der Nachspielzeit wurde es vor dem FC-Tor noch einmal brenz­lig, jedoch konnten die Clubberinnen den Ball auch bei mehreren aufeinan­derfolgenden Eckbällen nicht mehr im Tor unterbringen.

Dementsprechend zeigte sich FC-Trainer Michael Bauerschmitt nach der Partie hochzufrieden: "Ich muss meiner gesamten Mannschaft ein Riesenkompliment machen. Das war von der ersten bis zur letzten Minute eine kämpferisch und läufe­risch bockstarke Partie von uns. Jetzt gilt es, den Schwung in die letzten beiden Trainingswochen mitzuneh­men, damit wir topvorbereitet in die Rückrunde starten können." Mit dem Sieg gegen den Titelvertei­diger qualifizierten sich die FC-Frau­en für das am 17. April stattfindende Viertelfinale. Der Gegner wird in der Partie zwischen dem SV Neusorg und dem SV Frensdorf ermittelt.

Aufrufe: 06.3.2017, 11:53 Uhr
mb (NN Pegnitz)Autor