Am Sonntag schilderte Rainer Nalbach auf volksfreund.de-Nachfrage noch einmal die Ereignisse vom Vortag. Über Hintergründe für sein Ausscheiden beim SV Morbach machte er derweil keine Angaben: "Meine Entscheidung ist endgültig. Ich habe dem 1. Vorsitzenden (Georg Schuh, d. Red.) bereits am Samstagmorgen telefonisch mitgeteilt, dass es mein letztes Spiel für Morbach sein wird. Es war also vor dem Ausgang der Partie in Irsch schon klar, dass ich anschließend nicht mehr Trainer der Mannschaft sein werde." Nur wenige Minuten nach Abpfiff verließ Nalbach das Sportgelände in Irsch, nachdem er seine Mannschaft über den Rücktritt in der Kabine informiert hatte.
Obwohl die Gäste zum dritten Mal in Folge verloren und erneut vier Gegentore hinnehmen musste, stellt Nalbach klar: "Ich habe nicht wegen der Niederlage aufgehört. Die Mannschaft hat nach dem blutleeren Auftritt gegen Rot-Weiss Koblenz ein gutes Spiel gezeigt und die taktischen Vorlagen in der ersten Halbzeit super umgesetzt", lässt Nalbach Raum für Spekulationen zu seinem Rücktritt. Nach aktuellem Stand wird er dem Verein auch in einer anderen Funktion nicht erhalten bleiben. "Ich wünsche dem Verein alles Gute für die Zukunft. Wir haben einige sportlich schwierige Phasen in der Vergangenheit durchgestanden."
Auch von Vereinsseite her, gibt es bislang keine genaueren Angaben zum Rücktritt. Für Sonntagabend wurde eine Stellungnahme in Aussicht gestellt, die Auskunft darüber geben soll, wer das Team interimsmäßig betreut.
Vor knapp zwei Jahren hatte Nalbach, der in der Vergangenheit bereits die Mannschaft betreut hatte, seine Rückkehr zum SVM bekannt gegeben und seinen Vorgänger Dieter Müller beerbt. In der Rheinlandligasaison 2013/14 führte Nalbach als Rückkehrer die Hunsrücker in 2013/14 als Vizemeister zur erfolgreichsten Saison der Vereinsgeschichte. Um ein Haar verpasste man den Aufstieg in die Oberliga, scheiterte letztendlich erst in der Relegation. In der vergangenen Runde konnte man in der Liga nicht mehr an die Erfolge von 13/14 anknüpfen und knackte die 40-Punkte-Marke erst spät. Im Rheinlandpokal drangen die Hunsrücker allerdings bis ins Halbfinale vor.