2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Solomon Chinonso Okoro schied verletzt aus.  ©MZV
Solomon Chinonso Okoro schied verletzt aus. ©MZV

Oranienburger FC : Zittersieg und zwei Verletzte

MIT GALERIE:"Wenn es einen Oranienburger gibt, der heute nicht stolz auf dieses Team ist, bekommt er ein Problem mit mir", so Enis Djerlek., Trainer des OFC.

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Zum fünften Mal in dieser Saison musste der Oranienburger FC Eintracht in einem Freitagsspiel ran, zum fünften Mal gab es einen Sieg. Beim FSV Bernau gewannen die Kreisstädter in der Fußball-Brandenburgliga mit 2:1 (1:0).

"Hochachtung vor der ganzen Truppe. Jeder hat alles gegeben", betonte Trainer Enis Djerlek. Dessen Schützlinge hatten eine starke kämpferische Leistung abgeliefert - während der Gegner eine Stunde lang enttäuschte. Daher sprach FSV-Trainer Christian Städing auch von einem verdienten Ausgang der Partie. "Hätten wir über die volle Zeit so gespielt, wie in den letzten 30 Minuten, hätten wir das Spiel klar gewonnen. Wenn du im Fußball aber versuchst, nach schlechten 60 Minuten etwas über das Knie zu brechen, klappt das selten."

Die personell arg gebeutelten Oranienburger bezahlten den Sieg teuer. Flügelspieler Kevin Czasch schied nach 26 Minuten aus. Erster Verdacht: Bänderriss. Seine Mannschaft führte zu diesem Zeitpunkt. Chinonso Solomon Okoro (der sich wohl einen Muskelfaserriss zuzog) köpfte in der 17. Minute eine Flanke ein. Es war die erste Offensivaktion der Gäste.

Zwei dicke Möglichkeiten hatten hingegen die Hausherren. Zunächst scheiterte Lenny Canalis Wandel an Sven Roggentin (3.), dann vereitelte der herauseilende OFC-Keeper eine Riesenchance von Ümit Ejder.

In der vierten Minute der zweiten Halbzeit legte Oranienburg nach: Miguel Unger schloss per Flachschuss ab. In der Folge gab es vor 205 Zuschauern Chancen auf beiden Seiten. Unger traf das Außennetz (53.), Sebastian Knaack versuchte es aus der Distanz (57.). Die bis dahin clever verteidigenden Oranienburger überstanden zwei kritische Szenen. In der 67. Minute waren die lange enttäuschenden Platzherren nach einem Flachschuss von Ejder ins lange Ecke wieder im Spiel.

Die Eintracht war nun ausschließlich mit Abwehraufgaben beschäftigt - und hatte Glück, dass dem Tabellennachbarn die Effektivität fehlte. "Ab der 60.Minute hatte der FSV viele Chancen", räumte Enis Djerlek ein. Sein Keeper habe gezeigt, dass er ein starker Rückhalt ist.

Mannschaft und Trainer bejubelten den Sieg ausgelassen. "Wenn es einen Oranienburger gibt, der heute nicht stolz auf dieses Team ist, bekommt er ein Problem mit mir", so Djerlek.

Aufrufe: 015.10.2017, 06:28 Uhr
MOZ.de / Stefan ZwahrAutor