2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
1:0 – Der Gubener Marc Fingas (r.) bereitet in dieser Szene den Führungstreffer vor und lässt den Waltersdorfer Schlussmann ins Leere rutschen. Alexander Ost musste dann nur noch den Fuß hinhalten. Foto: RINGFOTO.HENTZSCHELs.de
1:0 – Der Gubener Marc Fingas (r.) bereitet in dieser Szene den Führungstreffer vor und lässt den Waltersdorfer Schlussmann ins Leere rutschen. Alexander Ost musste dann nur noch den Fuß hinhalten. Foto: RINGFOTO.HENTZSCHELs.de

Gubener Supertore entschädigen für viel Stückwerk

Der BSV Guben Nord gewinnt das Kellerduell gegen Waltersdorf und geht mit einem guten Gefühl in die Pokal-Pause / Lübben fehlt in Oranienburg die Durchschlagskraft

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Der BSV Guben Nord hat im Kellerduell gegen Waltersdorf drei wichtige Punkte gesammelt. Derweil klettert der Oranienburger FC nach dem knappen Sieg gegen Aufsteiger Lübben auf den zweiten Tabellenplatz.

Oranienburger FC Eintracht 1901 - SV Grün-Weiß Lübben 1:0
Die Lübbener gingen diese Partie zunächst zu vorsichtig an. Die Passivität und Zögerlichkeit in den Zweikämpfen verhalf den Gastgebern zur schnellen Führung, indem nach einem Eckball Heidenreich unbedrängt zum Abschluss kam. Für die Grünweißen war das der Weckruf. Die Mannschaft trat dann wesentlich kompakter auf, konnte aber die optische Überlegenheit nicht in Zählbares umsetzen, die Angriffsaktionen waren zu monoton und durchschaubar. Pech hatte Romano Lindner, dessen 20-Meter-Schuss knapp am Tor vorbei strich und Pereira, der aus guter Position drüber schoss. Indes wurde dem OFC keine weitere Chance zugebilligt. Auch im zweiten Durchgang hatten die Lübbener alles im Griff, kamen allerdings auch zu keinen klaren Strafraumszenen. Ein 18-Meter-Schuss Lindners verfehlte knapp das Gehäuse (70.). Im Schlussgang warfen die Gäste alles nach vorn. Oranienburg bekam nun Räume zum Kontern, schloss aber nicht gut ab. Zudem parierte Patrick Michaelis toll.


Schiedsrichter: Manuel Gieseler (Lübars) - Zuschauer: 140
Tore: 1:0 Pascal Heidenreich (11.)


Breesener SV Guben Nord - RSV Waltersdorf 1909 2:1

Nur einen Schritt zu spät kam Kevin Hauf, beim unmittelbar nach dem Anpfiff inszenierten ersten Angriff des BSV. Das Signal, mutig nach vorn zu spielen, war damit gegeben, aber fehlende Kommunikation und Nervosität führten zu Fehlabspielen und brachten den Spielfluss ins Stocken. Unnötige Tändeleien im Abwehrbereich verhalfen dem Gegner zu torgefährlichen Aktionen. Ein verdeckter Schuss vom RSV-Kapitän Franke touchierte die Querlatte (13.) und nach einem Fehlpass im Mittelfeld parierte Danny Hübner einen Flachschuss des Routiniers erst im Nachfassen (18.).

Der BSV-Keeper holte noch einen Eckball von der Linie (20.) und einen Freistoß spitzelte er über die Latte (28.). Zwischenzeitlich prüfte Alexander Ost den gegnerischen Torwart, den auch Marc Fingas mit dem etwas zu schwach geschossenen zweiten Ball nicht überwinden konnte. Die Gastgeber wurden zum Ende der ersten Hälfte wieder etwas agiler, ohne die Kontrolle über das Spiel zu bekommen. Die mangelnde Durchschlagskraft der spielerisch versierten Gäste bewahrte den BSV vor einem Rückstand. Den nach Verletzung noch nicht ganz fitten Spielertrainer Franz-Aaron Ullrich hielt es, angesichts der hohen Fehlerquote seiner Jungs, nicht mehr auf der Bank. Er wechselte sich ein, um das Spiel auf dem Feld zu dirigieren.

Zunächst lief aber auch im zweiten Abschnitt nicht viel beim BSV. Waltersdorf spielte eher zurückhaltend und lauerte auf die Schwächen der Gastgeber. Eher unerwartet brach schließlich der Bann. Fingas dribbelte sich bis in den Strafraum und legte quer auf den am langen Pfosten einlaufenden Ost, der clever vollendete. Das Tor brachte Bewegung in die Partie, da Waltersdorf gefordert und Breesen beflügelt war. Bei einem Freistoß von Fingas musste sich der RSV-Torwart strecken (66.), während ein Konter der Randberliner nicht erfolgreich zu Ende gespielt wurde (72.). Während der RSV, etwas planlos aus allen Lagen versuchte, das Tor zu treffen, machten die in Spiellaune gekommenen Nordgubener Nägel mit Köpfen. Mit der Einwechselung von Philipp Meyer bewiesen Ullrich und Heiko Löbl ein gutes Händchen. An der Strafraumgrenze angespielt, legte er sich den Ball, technisch perfekt, mit der Hacke vor, spielte auf den mitgelaufenen Fingas ab, von dem er die Kugel zurück bekam und aus spitzem Winkel ins lange Eck einschoss.

Waltersdorf warf alles nach vorn, spielte dabei aber zu ideenlos. Hübner verhinderte mit einer starken Faustparade das Anschlusstor (87.), welches allerdings fiel, als Hudak sich im Strafraumgerangel am höchsten streckte und einköpfte. Zu spät für den RSV. Denn der Schiedsrichter pfiff zeitgerecht ab.


Schiedsrichter: Jonas Belke (SV Leuthen) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Alexander Ost (57.), 2:0 Phillipp Meyer (76.), 2:1 Marek Hudak (90.)

Aufrufe: 06.11.2017, 09:47 Uhr
LR-Online.de/R. ScheumeisterAutor