2024-05-10T08:19:16.237Z

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Die Neuen des OFC: Lukas Wohlatz, Torwarttrainer Marcel Krüger, Torwart Sven Roggentin, Mannschaftsleiter Bernd Diefenbach und Parfait Djoumessi Ntatino (oben von links) sowie Alex Popescu, Artur Nuss, Pascal Heidenreich und Christian Simroth.Foto: Stefan  ©MZV
Die Neuen des OFC: Lukas Wohlatz, Torwarttrainer Marcel Krüger, Torwart Sven Roggentin, Mannschaftsleiter Bernd Diefenbach und Parfait Djoumessi Ntatino (oben von links) sowie Alex Popescu, Artur Nuss, Pascal Heidenreich und Christian Simroth.Foto: Stefan ©MZV

Die Neuen des Oranienburger FC

Eintracht-Trainer Hans Oertwig präsentierte einen Mix aus Eigengewächsen, erfahrenen Routiniers und Talenten.

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Neun Tage vor dem ersten Pflichtspiel der neuen Saison wurden beim Brandenburgligisten Oranienburger FC Eintracht die Neuzugänge offiziell vorgestellt.

Bei der Kaderplanung sei es darum gegangen, in der Breite gut aufgestellt zu sein - und die Lücken zu schließen, die durch einige Spielerwechsel entstanden sind. "Wir hatten folgenschwere Abgänge, da führt kein Weg dran vorbei", betont der Coach der Kreisstädter.

So sei mit Kelvin Adomah ein wichtiger Baustein weggebrochen. "Ein herber Verlust", kommentiert der 64-Jährige den Wechsel des Defensivspielers zum FC Spandau 06. Dieser sei aufgrund seiner sehr hohen menschlichen Qualität für die Kabine wichtig gewesen, könne aufgrund seines Studiums den Aufwand aber nicht mehr betreiben.

"Ich habe lange gesucht, um jemanden zu finden, der diesen Verlust ausgleichen kann", berichtet Oertwig. Seine Wahl fiel auf den ehemaligen Falkenseer Artur Nuss. Der 19-jährige Innenverteidiger kommt vom Oberligisten Grün-Weiß Brieselang, dem er sich zu Jahresbeginn angeschlossen hatte. "Er hat sich seine ersten Sporen verdient und wird sich bei uns weiterentwickeln", sagt sein neuer Trainer. Dieser fügt an: "Wer dann letztendlich spielen wird, weiß ich noch nicht."

Auch der Kampf um den Stammplatz im Tor scheint offen zu sein. Dave Pankow zieht es in die Oberliga, Yannic Crumbach trainiert künftig bei Viktoria Berlin die Nachwuchskeeper. So bekommt es Henrik Herrmann mit Sven Roggentin zu tun. Der 34-Jährige sammelte unter anderem beim BSC Süd, Ludwigsfelder FC, der TSG Neustrelitz und dem SV Babelsberg 03 Erfahrungen.

Angesprochen auf Rico Eichstädt, spricht Oertwig von einem schmerzhaften Verlust. Der Stürmer schließt sich seinem Heimatverein Werderaner FC Viktoria an. "Er wohnt und arbeitet in Werder. Darum ist seine Entscheidung zu verstehen. Uns enttäuscht beide, dass unser Weg auseinandergeht."

Da auch Tim Meyer, der eine Ausbildung im Groß- und Einzelhandel beginnt und nun für den Frohnauer SC spielen wird, und der Serbe Semin Hadzibulic (geht in seine Heimat zum KF Teuta) nicht mehr zur Verfügung stehen, gab es auch in der Offensive Handlungsbedarf. Bislang wurde nur Alex Popescu verpflichtet. "Ein sehr junger Mann", sagt Oertwig über den 20-Jährigen, der zuletzt fünf Jahre für den Frohnauer SC spielte. Auch Lukas Wohlatz könne vorn spielen. "Und ich habe noch was auf dem Schirm. Das ist aber noch nicht spruchreif." Angetan ist der OFC-Coach auch von Parfait Djoumessi Ntatino, den er beim VfB HermsdorfII in der Berliner Bezirksliga fand. "Der ist 22 und ein Riesentalent."

Diese entdeckte Hans Oertwig auch im eigenen Verein. Ganz neu sind Pascal Heidenreich und Randy Kretschmann (eigener Nachwuchs) sowie Pascal Dachwitz und Christopher Heinrich (beide Zweite) in der Ersten aber nicht, da sie schon in den letzten Monaten an die Brandenburgliga herangeführt wurden. "Dass sie nun zum Kader gehören, ist auch eine Wertschätzung für die Arbeit von Imre Kalman in der zweiten Mannschaft", betont der Chefcoach.

Dieser berichtet: "Der Vorstand hofft, dass ich bei den Verpflichtungen wieder ein glückliches Händchen hatte. Es sind wieder viele junge Leute dabei." Daher könne es auch nur ein Saisonziel geben. "Es geht um den Ligaerhalt. Es ist die stärkste Brandenburgliga der letzten Jahre - vielleicht sogar, die es jemals gab."

Aufrufe: 03.8.2017, 10:00 Uhr
MOZ.de / Stefan ZwahrAutor