2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Hatte einen schweren Stand: Stürmer Christian Voß vom Oranienburger FC (2. von links) konnte sich gegen die gut agierende Defensive des MSV Neuruppin nicht durchsetzen  ©Julia Cornelius
Hatte einen schweren Stand: Stürmer Christian Voß vom Oranienburger FC (2. von links) konnte sich gegen die gut agierende Defensive des MSV Neuruppin nicht durchsetzen ©Julia Cornelius

Oranienburg wartet weiter auf den ersten Punkt

MSV Neuruppin fertigt den OFC im eigenen Stadion ab

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Die Fußballer des Oranienburger FC Eintracht warten in der Brandenburgliga weiter auf den ersten Punktgewinn. Der Tabellenletzte unterlag am Sonnabend Spitzenreiter MSV Neuruppin mit 0:3 (0:0).

Da hatte sogar der Gegner Mitleid. Als Schiedsrichter Daniel Köppen die Partie mit einem Pfiff beendete, ging der Neuruppiner Doppeltorschütze Marcel Weckwerth auf OFC-Torwart Nick Schrobback zu. Der Stürmer nahm den "Unglücksraben" in den Arm und versuchte ihn aufzumuntern. "Ich habe zu ihm gesagt, er soll den Kopf hochnehmen", sagte Weckwerth.

Doch der Oranienburger Schlussmann schien untröstlich. Schließlich waren die ersten beiden Gegentore auf sein Konto gegangen. "Durch meine Fehler ist die Mannschaft auf die Verliererstraße geraten. Das tut mir leid", entschuldigte sich Schrobback.

Besonders beim 0:1 machte der Torwart eine ganz schlechte Figur. Einen scharf geschossenen Freistoß von Weckwerth ließ der 25-Jährige abprallen und Vadims Logins brauchte nur noch abzustauben (60.). Beim 0:2 konnte Schrobback einen Schuss ebenfalls nur abklatschen, und Weckwerth war zur Stelle (76.). Beim 0:3 traf den OFC-Keeper keine Schuld. Tim Kretschmann und Jerome Malanowski attackierten den ballführenden Weckwerth nicht, sodass dieser das Leder ungehindert in die Maschen drosch (90.).

Trotz der zwei eklatanten Fehler wollte Oranienburgs Co-Trainer Enis Djerlek den Stab über seinen Torwart nicht brechen. "Nick ist ein guter Junge. Er hat in den Spielen zuvor überragend gehalten", sagte er.

In einer mäßigen Partie ohne große Höhepunkte neutralisierten sich beide Mannschaften weitestgehend. Zwar kontrollierte der MSV das Geschehen und spielte auch druckvoller, ohne dabei aber große Chancen zu kreieren. In der zweiten Halbzeit das gleiche Bild. Lediglich Weckwerth traf einmal die Querlatte (55.). "Wir haben uns unter Wert geschlagen. Der Gegner hat aus seinen wenigen Chancen fast das Optimum rausgeholt", ärgerte sich der OFC-Coach. Sein Kollege aus Neuruppin, Dietmar Bletsch, hatte in der Halbzeitpause mehr Schüsse angemahnt. "Der OFC-Torwart wirkte schon in der ersten Halbzeit unsicher. Ich habe den Jungs gesagt, sie sollen öfter aufs Tor schießen." Das war dann auch der Schlüssel zum Erfolg.

Oranienburger FC: Schrobback - Pocrnic, Kretschmann, Malanowski, Wendel, Arsovic (78. Berg), Pritzel (68. M. Schuldig), Voß (46. Markgraf), Unger, Sommerer, Eric

Aufrufe: 06.10.2014, 10:30 Uhr
MOZ.de / Arne FärberAutor