2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Sie wollen mit Olympia eine gute Rolle spielen: (von links) Co-Trainer Udo Schrötter, die Zugänge Julian Haug, Marcel Bollinger, Didier Nguellefack und Cheftrainer Hubertus Fundel. Foto: Otto Marx
Sie wollen mit Olympia eine gute Rolle spielen: (von links) Co-Trainer Udo Schrötter, die Zugänge Julian Haug, Marcel Bollinger, Didier Nguellefack und Cheftrainer Hubertus Fundel. Foto: Otto Marx
VR Bank Bodensee-Oberschwaben

Olympia-Auswahlverfahren hat begonnen

Fußball: Olympia Laupheim eröffnet die Saisonvorbereitung mit der Präsentation des großen Kaders

Laupheim / sz - Der FV Olympia Laupheim hat mit einem Showtraining am Donnerstagabend seinen Kader für das Fußball-Landesligateam sowie das Bezirksligateam vorgestellt. Insgesamt 36 Spieler zeigten sich den Fans im Olympiastadion. Das Trainerteam um Hubertus Fundel und Martin Blankehorn will sich erst nach der Vorbereitung und den ersten Spieltagen der neuen Saison festlegen, welcher Spieler in welcher Mannschaft antritt.

"Unser Ziel ist ein völlig durchlässiges System von oben nach unten und umgekehrt", sagte ein sichtlich motivierte, aber auch erholter Hubertus Fundel. Auch am Cheftrainer, der im Oktober vergangenen Jahres den glücklosen Rolf Baumann in diesem Amt abgelöst hatte, war der "sang- und klanglose" Abstieg aus der Verbandsliga nicht spurlos vorbeigegangen. "Das hat mich schon angestrengt und wir wollen jetzt vieles anders und einiges besser machen." Insgesamt neun Spieler haben den letztjährigen Verbandsligakader verlassen, darunter mit Christian Glaser, Arne Kittel und Ilir Tupella auch tragende Säulen des Teams. Zusätzlich hat auch die zweite Mannschaft, die sich erst gegen Ende den Klassenerhalt in der Bezirksliga Riss gesichert hat, zehn Spieler verlassen.

Herkulesaufgabe bewältigt

Ein echter Aderlass, den die beiden sportlichen Leiter Stefan Rampf und Patrick Seidel in den vergangenen Wochen und Monaten zu bewältigen hatten. "Das war schon eine Herkulesaufgabe, hat aber auch sehr viel Spaß gemacht und wir sind ja noch nicht am Ende", sagt Seidel. Will heißen, die Olympia ist noch im Gespräch mit Spielern, die sich bereits von ihrem Verein abgemeldet haben. "Da wird sich sicher noch was tun bis Ende August", ist Rampf überzeugt. Das denkt auch Diana Seichter-Mäckle. Der Vorstand der Olympia will vor allem besseren Fußball in der neuen Saison sehen und hofft, dass sich niemand ernsthaft verletzt. "Das war unser großes Handicap im vergangenen Jahr, an dem wir letztlich gescheitert sind."

So kann die Chefin der Olympia auch guten Mutes die Zielsetzung "Erstes Drittel" beim Landesligateam unterschreiben. "Wir wollen oben mitspielen, müssen aber im Gegensatz zu anderen nicht aufsteigen." Diese Demut, wie Hubertus Fundel dieses Haltung bezeichnet, erwartet er vom gesamten Verein, von Mannschaft, Trainern, Verantwortlichen und Fans. "Wir müssen wieder etwas bodenständiger werden und vielleicht auch im Kopf etwas kleinere Brötchen backen." Dennoch weiß natürlich auch der Cheftrainer, dass man mit erfolgreichen Spielen am meisten Ruhe ins Umfeld bringt. Zunächst will er aber den Konkurrenzkampf anheizen.

19 neue Spieler

19 Spieler werden die Olympia in der kommenden Saison verstärken, davon kommen allein acht aus der eigenen A-Jugend. Namhafteste Zugänge sind Julian Haug vom FV Senden und Didier Nguellefack aus Ettlingen in Baden. "Ich habe hier in der A- und B-Jugend gespielt", sagt Haug, "insofern ist es schon ein wenig Rückkehr zu den Wurzeln." Der Wunschspieler von Fundel ist in der Defensive vielseitig einsetzbar und bringt eine große Erfahrung mit. Ähnliches gilt für den Kameruner Nguellefack. Der zentrale,. torgefährliche Stürmer studiert in Biberach Energiewirtschaft, spricht perfekt Deutsch und will für die Olympia die nötigen Tore schießen. "Das ist schon mein großes Ziel, der Mannschaft zu helfen, dass wir unsere Ziele erreichen." Auch noch als Hochkaräter gehandelt wird Marcel Bollinger, der aus der A-Jugend des Zweitligisten 1. FC Heidenheim nach Laupheim kommt. "Familiäre Bande haben uns da geholfen", sagt Rampf. Insgesamt präsentierte die Olympia einen sehr breit aufgestellten Kader. Ob es in der Landesliga für eine Spitzenmannschaft reicht, bleibt abzuwarten. "Wir werden alles dafür tun, uns in der Spitze zu etablieren", stellte der alte und neue Kapitän Sascha Topolovac klar.

In der Bezirksliga will der Club definitiv nichts mit dem Abstieg zu tun haben. "Spieler weiterbringen und im oberen Mittelfeld mitspielen", konkretisierte Martin Blankenhorn.

Aufrufe: 07.7.2017, 19:44 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Michael MaderAutor