Hippe fehlt trotz Vertrag die Spielerlaubnis

Über den Wechsel des 21-jährigen Stürmers, vom Sechstligisten Nordberliner SC zum Regionalspitzenreiter Energie Cottbus, berichtete FuPa Berlin bereits vor knapp zwei Wochen. „Der Sprung war und ist sehr groß. Es ist ein deutlicher Unterschied zum Nordberliner SC oder generell der Berlin-Liga zusehen und spüren“, gibt er an. Er bestätigt auch, dass der Vertrag in der Lausitz bereits unterschrieben ist. Auf einem Spielformular ist er jedoch noch nicht aufgetaucht. Warum? „Ich habe leider noch keine Spielerlaubnis und weiß auch nicht, woran das scheitert.“ Sein Berater arbeitet mit Hochdruck an einer Lösung.

Nach Recherchen der Lausitzer Rundschau gestalten sich die Erteilung einer Genehmigung durch den Nordostdeutschen Fußballverband (NOFV) als schwierig. Als Grund wird folgender genannt: Die Transferperiode endete am 31. August und die Vereine können anschließend nur noch Spieler verpflichten, die zum Stichtag ohne Verein waren. Da Justin Hippe beim Nordberliner SC weder „Lizenzspieler oder Vertragsspieler“ war, zählt er nicht zur unter Paragraf 23 geregelten Spielordnung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Die Wechselmodalitäten für Amateurspieler sind in einem anderen Paragrafen festgelegt, allerdings ohne eine solche Ausnahmegenehmigung.

Zurzeit kann der hochtalentierte Hippe also nur mit dem Team trainieren, an Wochenende muss er auf der Tribüne Platz nehmen. Eingelebt hat er sich im neuen Verein trotz des Theaters um seine Person trotzdem. „Ich muss sagen, ich wurde sehr gut aufgenommen. Ich fühle mich hier sehr wohl.“

Wir werden weiter am Ball bleiben und sind gespannt wann er seinen neuen Arbeitgeber beim Projekt „Aufstieg in Liga 3“ unterstützen kann. Bisher läuft die Saison für Energie nach Plan. Erst eine Punkteteilung, ansonsten tadellos. Nach zehn gespielten runden schon neun Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger, BFC Dynamo. Im Brandenburger Landespokal konnte das Team problemlos in das Viertelfinale einziehen.