2024-05-14T11:23:26.213Z

Spielbericht
– Foto: © M. Liedke / Wacker 90 Nordhausen

VFC Plauen beendet Heimserie der Seeland-Elf

Alles hat ja bekanntlich ein Ende. So auch die tolle Heimbilanz der Wackeren, die seit November 2018 wieder eine Niederlage im Albert-Kuntz-Sportpark hinnehmen mussten.

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U23-Coach Philipp Seeland wird im Nachgang zur Partie davon sprechen, dass diese unterm Strich auch völlig verdient gewesen sei!

BERICHT von M. Liedke / FSV Wacker Nordhausen

FSV Wacker Nordhausen II - VFC Plauen 2:3

180 Zuschauer wollten das Sonntagsspiel zwischen der Wackerreserve und dem ehemaligen Regionalligisten VFC Plauen sehen. Eine Vielzahl von Schlachtenbummlern aus dem Vogtland war mitgereist, um ihre Mannschaft 90 Minuten lang stimmgewaltig zu unterstützten. Obwohl Jonas Ernst die erste Note für die U23 spielte (3.), gaben weitestgehend nur die Gäste den Ton an. Die Hausherren, bei denen Kapitän und Abwehrchef Marcus Vopel überraschend nur auf der Bank saß, hatten sich gegen Plauen viel vorgenommen. Aber auf dem Platz sah man davon in der ersten Halbzeit relativ wenig. Bereits in der Frühphase der Partie hätte Nyber die Gästeführung herbeiführen können. Doch Jokanovic konnte den Schuss aus kurzer Distanz parieren. Beim ersten Gegentreffer durch Bach schien der 27-jährige Kroate in Nordhäuser Diensten von der Flugbahn des Balles überrascht worden zu sein. Der Schuss von der rechten Seite fiel hinter dem Keeper ins Netz wie ein nasser Sack. Plauen führte mit 1:0 (21.). Wer glaubte, dass die aufgrund der 120 Pokalminuten in Taucha Schwächen zeigen würden, der sollte irren. Der VFC war dem zweiten Treffer immer näher als deren Gegner dem Ausgleich. Folgerichtig erhöhte Grandner noch vor der Pause auf 2:0 (43.).

Als die Gäste kurz nach Wiederbeginn durch Guzlajevs das dritte Tor erzielten, schien der Drops eigentlich gelutscht (48.). Der Plauener setzte sich über links durch, zog den Ball auf den langen Pfosten. Jokanovic „flutschte“ die Kugel unter der linken Pranke hindurch hinein ins Tor. Die Nordhäuser Zweite schien an diesem Sonntagnachmittag nicht vom Glück verfolgt zu sein, doch sie ergaben sich keineswegs in ihr Schicksal. Nach den Toren von Gümpel (50.) und Felix Schwerdt per Strafstoß (60.) keimte Hoffnung auf, hier zumindest noch einen Punkt zu retten. In einer teils hektischen zweiten Halbzeit zeigte Referee Enkelmann aus Blankenburg (Harz) sieben von insgesamt acht gelben Karten. Unter den Gelbsündern befanden sich auch die beiden Trainer Falk Schindler und Philipp Seeland. In den Schlussminuten stand die Begegnung arg auf der Kippe, doch den Hausherren blieb der Ausgleichstreffer aufgrund mangelnder Großchancen letztlich verwehrt. Mit 15 Punkten orientiert sich die Zweite in der Tabelle wieder nach unten, wo auch der kommende Gegner, die SG Union Sandersdorf, zu finden ist.

Das Fazit des Wacker-Trainers zur vierten Saisonniederlage fiel kurz und knapp aus: „Das Ding haben wir selber vergeigt! Das es am Ende nicht mehr gereicht hat, liegt nicht daran, dass wir es in der zweiten Halbzeit nicht mehr gezogen haben. Es liegt nur daran, dass wir 50 Minuten lang einfach nicht unsere volle Leistung gebracht haben“ sagte ein äußerlich gefasst wirkender Philipp Seeland

Schiedsrichter: Robin Enkelmann (Blankenburg) - Zuschauer: 180
Tore: 0:1 Botond Bach (21.), 0:2 Patrick Grandner (44.), 0:3 Aleksandrs Guzlajevs (49.), 1:3 Leon Gümpel (50.), 2:3 Felix Schwerdt (60.)

Aufrufe: 06.11.2019, 08:30 Uhr
M. Liedke / FSV Wacker 90 NordhausenAutor