2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
– Foto: Jürgen Ehrhardt

Martinroda im Aufsteigerduell auf verlorenem Posten

Im Duell der Aufsteiger beim 1. FC Merseburg in Sachsen-Anhalt zog der FSV Martinroda klar den Kürzeren.

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In den Situationen, in denen es an Zugriff und der nötigen Stabilität im Abwehrverbund des FSV fehlte, war besonders in der ersten halben Stunde der Gastgeber wacher, zielorientierter und jeweils den einen Schritt schneller am Ball.

BERICHT von J. Krogel / FSV Martinroda

1. FC Merseburg - FSV Martinroda 6:2

Zu Beginn der 2. Hälfte zunächst ein ganz anderes Auftreten der Martinrodaer Mannschaft. Jetzt rannte der Gastgeber den Martinrodaer Angriffsbemühungen hinterher. Mit ganz anderer Spielgestaltung wurde der FSV sogar überlegen und kam durch Hertel und Suliman zu zwei blitzsauber erzielten Toren. Zum Zeitpunkt einem weiteren Treffer näher als der Gastgeber (68.), entwickelte sich nach dem Merseburger Doppelpack das Spiel wie zu Beginn der 1. Hälfte.

Martinroda gestattete den Merseburgern zu Beginn zu viel Raum, was schon nach 7 Minuten nach dem ungehinderten Zuspiel von Wagner auf Seidemann bestraft wurde. Unglücklich die Aktion von T. Müller, die zum Strafstoß führte und Seidemann zum 2-0 nutzte. Früh im Rückstand, kurz vor dem Spiel die wieder aufgebrochene Verletzung bei Torhüter Gössinger, das leidige Thema der Verletzungen bei den Torhütern reißt einfach nicht ab. Nach dem 3. und 4. Treffer für die Merseburger Elf, schien es über den FSV Martinroda herein zu brechen. Spielsituationen falsch einschätzend, mehrfach zum Hinterherlaufen gezwungen und das Spielgerät nicht mit der nötigen Konsequenz bespielt, und der 0-4 Rückstand zur Pause hatte Bestand. Nur zwei Möglichkeiten im ersten Abschnitt von Hertel und El Hajj, zu wenig, um beim Mitaufsteiger Eindruck zu erzeugen.

Wie verwandelt zeigte sich der FSV mit Wiederanpfiff. Jetzt waren die Merseburger zum Reagieren gezwungen. Die Mechanismen zwischen den Mannschaftsteilen klappten besser und man konnte einige Chancen kreieren ( Suliman, Hertel). Was wäre möglich gewesen, hätte man einen schönen Angriff, nachdem man sich auf 4-2 heran gekämpft hatte, erfolgreich gewesen wäre (68.). Merseburg konterte die Martinrodaer, die sehr hoch ihr Spiel verlagert hatten, mit einem Doppelpack zur Entscheidung aus. Die Personalsituation die Woche für Woche zu Umstellungen fordert, ist besonders im Abwehrbereich und der Torhüterposition prägend für das Martinrodaer Spiel. Besonders im zentralem Defensivbereich fehlen die langzeitverletzten Spieler merklich. Sechs Spiele hintereinander nicht gewonnen. In der Verbandsliga hatte man das auch schon mal. Danach folgten 8 Siege am Stück. Nächste Woche gegen Plauen sollte man den Anfang machen. Man kann in den bisher ausgetragenen Spielen fast immer die gleichen typischen Fehler, die zu den Gegentoren führte, ausmachen. Stellungsspiel, Zweikampfverhalten ist in der höheren Klasse nun mal von anderer Qualität, sich darauf ein zu stellen hat die Mannschaft wiederholt verpasst.

Schiedsrichter: Max Bringmann (Bad Lausick) - Zuschauer: 85
Tore: 1:0 Kay Seidemann (7.), 2:0 Kay Seidemann (10. Foulelfmeter), 3:0 Sebastian Dräger (26.), 4:0 Ricky Bornschein (36.), 4:1 Benjamin Hertel (59.), 4:2 Serdar Suliman (62.), 5:2 Ricky Bornschein (73.), 6:2 Danny Wagner (75.)
Aufrufe: 023.9.2019, 17:00 Uhr
J. Krogel / FSV MartinrodaAutor