Noch einmal gewinnen und dann schön feiern

Als leichter Favorit gilt im Duell der ehemaligen Bezirksligisten der FC Stamsried, weil er in der Restrückrunde der Kreisliga Ost mächtig aufgeholt hat als ehemaliges Daur-Schlusslicht, das die meisten schon abgeschrieben hatten. Doch solche Eindrücke müssen nicht immer zwingend sein, siehe Duisburg gegen die Würzburger Kickers. Da war vom Endspurt der ,,Zebras" nicht einmal mehr heiße Luft übrig geblieben.

Sieg nur über den Kampf möglich

Mit drei Siegen, zwei in den letzten beiden Spielen gegen die direkten Konkurrenten, hat Stamsried noch den Relegationsplatz erreicht. So dürfte das Selbstvertrauen groß sein. Sportlicher Leiter Simon Preißer: ,,Wir wollen gleich am Freitag den Klassenerhalt perfekt machen. Die Mannschaft ist hochmotiviert, um die verkorkste Saison jetzt noch gerade zu biegen". Doch kennt auch Preißer die Tücken einer Relegation: ,,Eine 50:50-Angelegenheit, oft gewinnt dabei die glücklichere Mannschaft". Vor dem TV Waldmünchen, der fünf der letzten sechs Saisonspiele gewonnen hat, ist der FC allerdings gewarnt: ,,Dieses Spiel wird man nur über den Kampf gewinnen können", setzt Preißer dazu auf einen guten Start des FC, um eventuell schnell vorentscheidend vorlegen zu können.

Ähnlich denken natürlich die Trenckstädter, die nicht zuletzt wegen der künftigen Spielgemeinschaft mit Geigant zur neuen Saison liebend gerne in der Kreisliga kicken würden. Abteilungsleiter Ingo Schulz klingt wie Simon Preißer: ,,Wir wollen gleich das erste Spiel gewinnen". Positiv gestimmt ist der TV aus den Erfahrungen im Toto-Pokal: ,,Wir haben im Pokal schon oft gegen höherklassige Teams gespielt und da gezeigt, dass wir mithalten können", sei gute alte Tagesform entscheidend. Wenngleich ungeliebte Toto-Pokal-Sommerkicks überhaupt nicht vergleichbar sind mit Relegationskämpfen.

Doch auch die Trenckstädter haben ihr Ziel fest im Blick.

Sich auf sich selbst konzentrieren

Als großes Handicap für den TV könnte sich der Ausfall von Spielmacher Jiri Sanda erweisen. Der tschechische Routinier hat sich im vorletzten Punktspiel die Achillessehne gerissen. Doch Schulz setzt auf den Nachwuchs: ,,Wir haben viele gute junge Spieler, die diese Lücke schließen können". Über Gegner FC Stamsried will Schulz nicht zu viel sagen: ,,Der FC hat auch aufsteigende Form, allerdings konzentrieren wir uns auf uns".