2024-05-17T14:19:24.476Z

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Für die Talente gab es nach der Sichtung Urkunden. Foto: Andreas Klebl
Für die Talente gab es nach der Sichtung Urkunden. Foto: Andreas Klebl

Neues Konzept findet großen Anklang

106 Spieler des Jahrgangs 2008 nehmen am BFV-Talentsichtungstag im Chamer Kappenberger-Sportzentrum teil.

Am BFV-Talentsichtungstag am DFB-Stützpunkt Cham nahmen am vergangenen Samstag 106 Spielerinnen und Spieler des Jahrgangs 2008 im Chamer Kappenberger-Sportzentrum teil. Dies waren mehr als doppelt so viele Talente wie in den vergangenen Jahren. BFV-Spielleiter Karl Helmberger und DFB-Stützpunktleiter Andreas Klebl zogen ein positives Fazit.

Dass die neue Konzeption des bayernweiten BFV-Talentsichtungstags positiv in der Chamer Region angenommen wurde, belegte bereits die hohe Teilnehmerzahl. So zeigten 106 Talente aus 33 verschiedenen Vereinen ihr Können. Das Jahr zuvor waren es nur 48. „Wir möchten jedem Talent in der Region Cham die Chance geben, von der zusätzlichen Förderung am DFB-Stützpunkt zu profitieren. Bis auf zwei Vereine waren auch alle angemeldeten Teams anwesend“, erklärt Stützpunktleiter Andreas Klebl.

Aufgrund der hohen Teilnehmerzahl wurde die Sichtung in eine Vormittags- und eine Nachmittagsgruppe eingeteilt. Die Talente wurden in Teams zu je sechs bis sieben Spielern zusammengefasst. Vereine mit weniger Spielern bildeten für das Sichtungsturnier „Spielgemeinschaften“. Somit zeigten am Vormittag 59 Spieler in acht Teams ihr Können, am Nachmittag waren es sogar neun Mannschaften mit 67 Spielern. So konnten die Spieler von den insgesamt 14 Sichtern aus verschiedenen Vereinen, unter denen auch DFB-Stützpunktkoordinator Johannes Ederer und Regionalauswahltrainer Franz Koller waren, sowie von den vier Chamer Stützpunkttrainern Andreas Klebl, Uwe Mißlinger, Andreas Herrmann und Lorenz Kowalski bewertet werden. Auch der BFV-Bezirksvorsitzende der Oberpfalz, Thomas Graml, war in Cham und ließ sich einen Überblick geben.

Das neue Konzept des Talentsichtungstags sah vor, dass die Spieler nicht mehr in einzelnen Technikaufgaben vorspielten, sondern in kleinen Spielformen im Vier-gegen-vier gegeneinander antraten. So ging es in zwei Spielfeldern auf Jugendtore mit Torhüter und auf zwei weiteren Stationen auf vier Minitore. Die Vereinstrainer waren bei der Sichtung aktiv eingebunden und koordinierten den Felder- und Spielerwechsel ihrer Teams. „Die Vereinstrainer kennen ihre Spieler meistens über mehrere Jahre. Diese Informationen sind für unsere Bewertung von großer Bedeutung“, hebt Klebl die tragende Rolle der Vereinstrainer hervor. Nach acht Spielrunden zu je acht Minuten Spielzeit war die Sichtung für die jeweiligen Gruppen beendet.

Nach Beendigung des Talentturniers folgte für die Vereinstrainer eine Trainerfortbildung, die vom Leiter des BFV-Nachwuchsleistungszentrums (NLZ) Cham, Uwe Mißlinger, gehalten wurde. Zu den Themen zählten der relative Alters-Effekt und die Sinnhaftigkeit kleiner Spielformen auch für Training und Wettkampf. In einer anschließenden Feedbackrunde zogen die Vereinstrainer ein allgemein positives Fazit.

Aufrufe: 013.5.2019, 13:00 Uhr
Andreas KleblAutor