2024-04-30T13:48:59.170Z

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Die Boizenburger Defensive ließ  dem dreifachen GSC-Torschützen der Rico Keil einfach zu viel Platz.snit
Die Boizenburger Defensive ließ dem dreifachen GSC-Torschützen der Rico Keil einfach zu viel Platz.snit

Kalte Dusche im Stadion »Am Fliesenwerk«

Verbandsliga: SG Aufbau Boizenburg verliert erstes Heimspiel der Saison gegen offensiv starke Güstrower klar mit 1:7 (1:3)

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Starteten die Kicker von der Elbe mit einer Chance von Jonas Swenson in der ersten Minute noch furios, ließ sich der Favorit aus Güstrow nicht lange bitten. Rico Keil wurde im gegnerischen Strafraum angespielt, umkurvte seine Gegenspieler wie Slalomstangen und passte überlegt auf Lukas Möller, der in der vierten Minute nur noch einschieben brauchte. Die Defensive der Boizenburger machte dabei keine glückliche Figur. Ein Umstand, der sich durch das gesamte Spiel ziehen sollte. Aufbau-Trainer Alexander Lamer konstatierte in der Hinsicht selbstkritisch sogar einen gewissen Klassenunterschied. Er nahm dabei aber nicht nur seine Viererkette in die Pflicht. „Es passte im gesamten defensiven Verbund überhaupt nicht“, analysierte der Coach.

Da half auch die schnelle offensive Antwort auf den Schock des Gegentores nichts. Denys Odzhukvu setzte sich über seine linke Seite durch, zog in den Strafraum und konnte den Ball noch irgendwie in die Richtung von Daniel Kruse bringen. Der Torjäger der Boizenburger fackelte nicht lange und verwandelte aus 20 Metern zum 1:1 (7.). Der Gast war nur wenig beeindruckt und ging in der elften Minute wiederum durch Möller in Führung. Bis zur Pause wurde das Ergebnis aus Güstrower Sicht gar auf 3:1 erhöht. Keil nutzte diesmal als Vollstecker das zögerliche Herauskommen von Aufbau-Schlussmann Sören Leifels und köpfte den Ball aus kurzer Distanz ins Tor (17.).


Güstrow verwaltete daraufhin das Spiel. Den Boizenburgern gelang es nur vereinzelt, sich dem gegnerischen Tor zu nähern. Die größte Gefahr strahlte ein mustergültig gespielter Pass von Fabian Lamer auf Swenson aus, der jedoch erneut glücklos blieb, da GSC-Keeper Döscher rechtzeitig zur Stelle war.Nach knapp 20 ereignislosen Minuten in Halbzeit zwei konnte Boizenburg zwar durch Kruse (63.) und Lamer (65.) Chancen im Torraum erarbeiten,


Zählbares brachte aber nur Güstrow zustande. Die beiden Offensivspezialisten Sava-Andre Mihajlovic und Rico Keil schnürten gar jeweils noch einen Doppelpack. Erstgenannter konnte sich durch ein Freistoßtor und die Vollendung eines schönen Solos in die Torschützenliste eintragen. Keil erzielte seine Tore jeweils durch zielstrebigen Aktionen über die rechte Seite. Währenddessen waren es erneut Kruse und Lamer, die Boizenburger Lebenszeichen in der Offensive setzten, die klare Niederlage damit aber auch nicht mehr abwenden konnten. Aufbau-Coach Lamer bewertete solche Aktionen jedoch positiv. „Gut war, dass wir es immer versucht und uns nie aufgegeben haben.“ So ermutigend wirkte der Trainer auch direkt nach dem Spiel auf seine Schützlinge ein, die neben der Niederlage auch aufgrund des einsetzenden Regens mit etwas gesenktem Haupt den Platz verlassen wollten.


Mit dem Greifswalder FC – Vizemeister der vergangenen Saison – haben die Boizenburger am kommenden Spieltag nämlich gleich den nächsten Brocken vor der Brust.

Aufrufe: 021.8.2017, 21:00 Uhr
Sascha NitscheAutor