Spelle meldet sich nach Ausrutscher zurück

„Wir haben es auf jeden Fall unnötig spannend gemacht“, bilanzierte Spelles Trainer am Samstag. Lag seine Mannschaft doch nach 21 Minuten nach einem Doppelpack von Torben Stegemann bereits mit 2:0 vorne. Der erste Doppelpack des 24-Jährigen seit dreieinhalb Jahren. Am 9. August 2015 hatte Stegemann beim 5:1 beim SV Teutonia Uelzen zuletzt zweimal in einer Partie getroffen.
Als Arminia Hannovers Tino Schröder zehn Minuten nach dem 0:2 nach wiederholtem Foulspiel wegen der Ampelkarte runter musste, schien das Pendel noch vor der Pause endgültig in Richtung der Gäste auszuschlagen. Aber Arminia kämpfte sich zurück, schaffte kurz vor der Pause durch Jovan Hoffarts verwandelten Handelfmeter den Anschluss und glich in der 64. Minute durch Adris Jankir zum 2:2 aus.
„Das 2:1 war eigentlich die erste Szene, in der Arminia wirklich vors Tor gekommen ist“, ärgerte sich Vocks. Es sei ein Elfmeter wie unter der Woche in der Champions League bei PSG-Spieler Kimpembe gewesen, der beim Wegdrehen den Ball an den Arm bekam. „Bis dahin hätten wir auch locker 4:0 führen können, wenn nicht sogar müssen.“ So sei es natürlich noch einmal spannend geworden.
Doch nur zwei Minuten später besorgte Michael Thielke mit dem 3:2 die erneute Speller Führung. Sieben Minuten vor dem Ende traf Timo Nichau zum 4:2-Endstand. Das erste Oberligator des 19-Jährigen. „Das freut mich besonders, dass er nach seiner langen Verletzungspause mit seinem allerersten Ballkontakt das Tor macht“, so Spelles Coach.