2024-05-10T08:19:16.237Z

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Moritz Waldow, Sandro Heskamp und Trainer Farhat Dahech wollen in der nächsten Saison wieder angreifen.
Moritz Waldow, Sandro Heskamp und Trainer Farhat Dahech wollen in der nächsten Saison wieder angreifen. – Foto: Bernhard Mecklenfeld

Pokal und obere Tabellenplätze bleiben das Ziel

TuS Bersenbrück hat sich weiterentwickelt

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Für den TuS Bersenbrück war die Saison 2018/19 ordentlich, das Ende mit dem verlorenen Pokalfinale jedoch extrem bitter. Dennoch ist die Entwicklung der Mannschaft positiv. Der Großteil der Spieler sowie Trainer Farhat Dahech bleiben auch in der nächsten Spielzeit.
„Mit Emil Jula, Gino Lago-Bentron oder Luis Mena hatten wir wichtige Spieler vor der Saison verloren. Sie waren Elemente, die wir zu Beginn vermisst haben“, sagt Dahech, „aber wir haben uns regeneriert.“ In der Tat hat sich der TuS mit wenigen Ausnahmen konstant präsentiert und Fortschritte in seiner Entwicklung gemacht. Für die Achse mit den Führungsspielern Christoph Bollmann, Nicolas Eiter, Marc Flottemesch, Sandro Heskamp, Gerrit Menkhaus, Aaron Goldmann und Max Tolischus war es die dritte gemeinsame Saison. Die Automatismen und Abläufe stimmen immer besser.

„Ich würde sagen, dass das die beste Mannschaft ist, die wir zuletzt hatten. Jeder kennt den anderen, seine Laufwege, das Spielverständnis. Wenn das auseinanderbricht, wird es schwierig, wieder so ein Team zusammenzubekommen“, sagte Bollmann nach dem letzten Liga-Spiel gegen den SC Spelle-Venhaus.

Hinzu kommt, dass sich Winterzugang Moritz Waldow schnell integriert hat und dem Offensivspiel sofort geholfen hat. Malik Urner hat im rechten Mittelfeld seine Torjäger-Qualitäten entdeckt. Eine weitere Stärke des TuS: 15 der 18 Feldspieler haben in der Liga mindestens ein Tor erzielt. „Wir haben mittlerweile unseren eigenen Stempel. Wir werden ganz anders wahrgenommen und haben uns in der Liga etabliert“, so Dahech.

Problematisch war in einigen Phasen hingegen die Personalsituation. Zu den Verletzungen von Tolischus, Tardeli Malungu oder Urner kamen Gelbsperren und Rote Karten. So saß beim Auswärtsspiel beim MTV Gifhorn Ende April mit Burhan Akbulut nur ein Feldspieler auf der Bank. „Das darf nicht sein und ist für eine Oberliga-Mannschaft auch ein bisschen peinlich“, findet Dahech. Aus diesem Grund streben die Bersenbrücker für die neue Saison einen Kader an, der 21 oder 22 Spieler umfasst, wie Teammanager Peter Buschermöhle erklärt.

Ende des Monats startet der TuS in die Vorbereitung für die nächste Spielzeit. Dann peilt Dahech einen Platz in der oberen Tabellenregion an: „Unter die ersten drei, vier, fünf zu kommen wird sicher wieder unser Ziel sein. Aber wir wissen, dass einige Kaliber dazukommen.“ Damit meint der Tunesier die drei Regionalliga-Absteiger Germania Egestorf-Langreder, VfL Oldenburg und Lupo Martini Wolfsburg. So gehen in der neuen Oberliga-Saison 18 statt zuletzt 16 Mannschaften an den Start.

Auch im Pokal möchten die Bersenbrücker angreifen. Denn zumindest für die nächste Saison ist der Modus mit einem Profi-Pfad und einem Amateur-Pfad noch sicher, was die Chancen auf eine DFB-Pokal-Teilnahme für die Oberligisten erhöht. Aufgrund einiger Proteste von Regional- und Drittligisten wird sich der Niedersächsische Fußball-Verband über das Verfahren ab der Saison 2020/21 neu beraten. Heskamp hat nach dem verlorenen Endspiel gegen Atlas Delmenhorst einen interessanten Vergleich herangezogen, der neuen Mut verleiht: „Im DFB-Pokalfinale hat die letzten drei Male immer die Mannschaft gewonnen, die im Vorjahr das Finale verloren hatte.“

Alle Infos zur Oberliga: https://www.fupa.net/liga/oberliga-niedersachsen

Aufrufe: 014.6.2019, 09:45 Uhr
BKR Autor